Palworld überrascht nicht nur mit seinem großen Erfolg sondern auch mit der nicht zu übersehenden Ähnlichkeit zum Klassiker Pokémon. Das scheinen nun auch Nintendos Anwälte so zu sehen.
The Pokémon Company hat ein öffentliches Statement verfasst und scheint Ermittlungen gegen Packetpair und „Palworld“ einzuleiten. Könnte der Titel bald verboten werden?
Pokémon oder Palworld, das ist hier die Frage
Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich The Pokémon Company zu Wort meldet. Es geht um die gravierenden Ähnlichkeiten von Newcomer „Palworld“ zu den altbekannten Taschenmonstern.
Schon seit der offiziellen Ankündigung des neuen Adventures regen sich kritische Stimmen. Eine selbst erfüllende Prophezeiung, dass der Titel schnell landläufig als „Pokémon mit Waffen“ bezeichnet wurde.
Jetzt hat sich die Pokémon Company in einem Statement zu Wort gemeldet und erste rechtliche Schritte angekündigt.
„Wir haben viele Anfragen bezüglich des Spiels eines anderen Unternehmens erhalten, das im Januar 2024 erschienen ist. […] Wir beabsichtigen alle Handlungen, die gegen geistige Eigentumsrechte im Zusammenhang mit Pokémon verstoßen, zu untersuchen und angemessene Maßnahmen zu ergreifen.“
The Pokémon Company schreibt zusätzlich, dass sie keine Nutzungsrechte am geistigen Eigentum ihrer Marke erteilt haben.
Rechtsstreit: Könnte Palworld verboten werden?
Mit dem immer weiter wachsenden Erfolg von „Palworld“, werden auch die kritischen Stimmen lauter. Immer wieder kursieren Vergleiche zwischen Modellen von Pokémon und denen einiger Pals, die sich eindeutig zu ähnlich sehen.
Auch AAA-Künstler sind sich einig, dass diese Ähnlichkeiten kaum ein Zufall gewesen sein können:
„Du kannst auf keinen Fall aus Versehen die selben Proportionen haben, wie die Modelle eines anderen Spiels, ohne sie zu stehlen.“ – via VGC
Der CEO von Pocketpair hat sich ebenfalls geäußert. Er ist schockiert über die Bösartigkeit einiger Kommentare gegenüber seinen Künstler*innen.
Zu den Vorwürfen äußert sich der CEO nicht direkt. Er weist lediglich auf die Korrekturschleife im Unternehmen hin, in die er selbst integriert sein soll.
Ob „Palworld“ verboten wird, ist jetzt noch nicht abzusehen. Wir müssen die rechtlichen Untersuchungen der Pokémon Company abwarten.