Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht steht kurz vor dem großen Staffelfinale. Am 14. Oktober 2022 könnten wir unter anderem erfahren, wie es mit den geflüchteten Südländern weiter geht, die offenbar in neue Lande aufbrechen werden.
Wie Bronwyn am Ende der siebten Folge der Amazon-Serie erwähnt, wird sie ihr Volk zu einer alten Númenorer-Siedlung bringen. Damit einhergehend fällt der Name Pelargir. Doch was hat es damit auf sich und welche Rolle spielt es für die Zukunft Mittelerdes?
Was genau ist Pelargir?
Pelargir (Sindarin für „Hof der Königsschiffe“) findet sich in vielen von Tolkiens Schriften wieder, wie im Silmarillion und auch in „Der Herr der Ringe“. So heißt es, dass Pelargir eine Hafenstadt ist, die sich am Mündungsarm zum Sirith am Anduin (größter Strom im Nordwesten Mittelerdes) befindet.
Der Herr der Ringe zeigt Pelargir als entscheidenden Ausgangspunkt im Ringkrieg
Die große Hafenstadt wurde überaus wichtig als es im Ringkrieg darum ging, Gondors Armee in Minas Tirith zu unterstützen. Als sich Aragorn als Isildurs Erbe offenbarte, zog er mit der Armee der Toten zum Hafen von Pelargir. Gemeinsam mit Legolas und Gimli folgte die Flotte dem Anduin bis nach Minas Tirith.
Wie wird Pelargir in Die Ringe der Macht erscheinen?
Bronwyns Andeutung gibt uns Grund zur Annahme, dass Pelargir und dessen Ausbau zur großen Hafenstadt, im weiteren Verlauf der Serie eine erhebliche Rolle zukommen könnte. Überdies stellt sie in der Geschichte Mittelerdes einen Zufluchtsort für die wenigen Überlebenden Númenors dar. So auch für Elendil und dessen Söhne Isildur und Anárion (letzter ist in der Serie nicht existent).
Pelargir könnte auf die Gründung Gondors anspielen
Einhergehend mit der ersten Erwähnung Pelargirs spielen die Serienmacher womöglich auch auf die Gründung Gondors an. Zur Erinnerung: Laut Silmarillion werden Isildur und dessen Bruder Anárion, als einige der wenigen Überlebenden von Númenors Untergang, unter anderem das Reich Gondor gründen.
In Tolkiens Werk heißt es, dass Pelargir im Jahr 2350 (Zweites Zeitalter) durch die Númenorer erbaut und zu deren Haupthafen wurde. Später, nämlich 3320 (Z.Z.), werden die Exilreiche von Arnor und Gondor gegründet.
Somit könnte das „Herr der Ringe“-Prequel einen großen Bogen spannen und wichtige Ereignisse aus Mittelerdes Geschichte zusammenführen. Durch die Einführung von Pelargir, würde das Schicksal der südlich gelegenen Völker ersichtlich, die unter dem Einfluss von Sauron, Adar und dessen tödlicher Ork-Armee stehen sollten.