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Planet Zoo: Test: Warum die Simulation kein Kinderspiel ist

Das Ding mit der Übersicht

Derartige Probleme im täglichen Zoogeschäft zu vermeiden, ist dabei gar nicht so einfach. Denn es ist kein Leichtes in der Vielfalt von Symbolen, Reitern, Vorschriften und Möglichkeiten den Überblick zu behalten. Besucher wollen zum Beispiel keine Wartungsgebäude wie Generatoren oder Wasserpumpen im Blickfeld haben. Verständlich zwar, aber wir waren froh, wenn das Ding überhaupt erstmal funktionierte! Zeitweise haben wir uns im Test deshalb lediglich an den roten Markierungen entlanggehangelt, die uns gesagt haben, dass in unserem Zoo gerade etwas ziemlich schief läuft .

Und da liegt ein kleines Problem von „Planet Zoo“: Einsteiger können sich von der Masse an Inhalten und zu beachtenden Dingen zunächst erstmal erschlagen fühlen – zumindest erging es uns so. Selbst die plane Fläche eines noch völlig jungfräulichen Zoogeländes scheint bereits zu viel zu sein, denn hier lautet die Frage: Wo fang ich nur an? Dafür gibt das Spiel glücklicherweise einige hilfreiche Tipps und das Spielen der Karrieren ermöglicht es, ein gewisses Gefühl dafür zu bekommen, wie ein solcher Park aussehen soll und kann.

Dennoch wird man nicht darum herumkommen, sich anfangs einige Stunden mit der teilweise sehr verschachtelten Benutzeroberfläche des Spiels zu beschäftigen und sich nach einem ersten Input im Karriere-Modus, im Sandbox-Modus einer völlig leeren Welt zu widmen. Für Aufbau-Strategie-Experten sind diese einzelnen Schritte wahrscheinlich nicht notwendig, für Gelegenheitsspieler oder Einsteiger jedoch empfehlenswert. Die Pause-Taste wird dann zu eurem besten Freund, um kurz tief durchzuatmen und anschließend weitermachen zu können. Zoo-Management ist nun mal kein Pappenstiel!

Wir haben vor eine Mauer zu bauen

Das Bauen im Spiel ist ein gutes Beispiel dafür. Zwar hat man grundsätzlich unglaubliche Entfaltungsmöglichkeiten, um seinen Zoo-Traum in die Tat umzusetzen, die Praxis kann allerdings sehr mühsam sein, da in der Fülle der Möglichkeiten wenig intuitives Vorgehen möglich ist. So beschränkt man sich selbst leider häufig nur auf die nötigsten Bauvorhaben.

Bei manchen Bauten wird zudem nicht vollends klar, warum sie nicht als solche funktionieren oder weshalb bestimmte Teile nicht platziert werden können, da keine wirkliche Erklärung geliefert wird. Außerdem vermissen wir eine Option, die uns beispielsweise Zäune leichter markieren lässt, um Beschaffenheit, Größe, Länge oder Höhe von einzelnen Abschnitten noch einmal zu verändern. Das Clipping funktioniert dagegen gut und zuverlässig. Ebenso ist es schön nach Belieben Kamerafahrten vorzunehmen sowie herein- und herauszuzoomen. Ihr könnt nach getaner Arbeit den Besuchern sogar beim Burgeressen über die Schulter schauen.

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Cynthia Weißflog

Eigentlich Elbennymphe der Unsterblichen Landen, die sich bei PlayCentral.de als Videospiel- und Buchliebhaberin tarnt. Löffelt beim Artikeltippen exzessiv Nussmus und führt eine Dreiecksbeziehung mit Geralt und Yennefer. Rollenspiel-Enthusiastin, die in CS:GO grundsätzlich keine Hühner tötet.
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