Offensichtlich hat eine PlayStation in der Gemeinde Oberelchingen in Deutschland zu einem Polizei-Großeinsatz geführt. Ein Passant vernahm laute Knallgeräusche und verständigte daraufhin die Polizei. Diese rückte samt Hubschrauber sowie Sondereinsatzkommando an und evakuierte die nähere Umgebung.
Ursprünglich war die Polizei in dem Neu-Ulmer Stadtteil Burlafingen auf der Suche nach einer vermissten Person. Dazu wurden neben einem Hubschrauber außerdem Spürhunde eingesetzt. Wie sich später jedoch herausstellte, befand sich die Vermisste bereits im Krankenhaus und wurde entsprechend behandelt.
Notruf eines Spaziergängers
Ein Passant, der in der Nachbarschaft laute Knallgeräusche aus einem Mehrfamilienhaus hörte, verständigte die Polizei, die ein Großaufgebot schickte. Auch der bei der vorherigen Suche eingesetzte Polizeihubschrauber wurde zur Verstärkung gerufen und kreiste über Oberelchingen. Später stieß außerdem ein Sondereinsatzkommando zu der Polizei. Infolgedessen wurden die umliegenden Straßen mit zivilen Fahrzeugen gesperrt und die Bewohner der im Umkreis befindlichen Häuser evakuiert – teilweise, zum Schutz der Beamten, in Handschellen. Bewaffnete Polizisten mit schusssicheren Westen gingen um das Mehrfamilienhaus in Stellung.
Nur eine PlayStation
Durch einen Bewohner wurde die gesamte Ursache aber schließlich aufgeklärt. Der Grund war lediglich eine PlayStation, die während einer Grillparty genutzt worden war. Anscheinend waren die Lautsprecher entsprechend laut aufgedreht worden. Marcus Hörmann, Leiter der Polizeiinspektion Neu-Ulm, lobte anschließend die Kooperationsbereitschaft der Hausbewohner. Nach rund drei Stunden konnte der Einsatz gegen 22 Uhr beendet werden.