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PlayStation 5: PlayStation VR 2 erscheint nicht zeitgleich mit PS5: Eyetracking, Wireless und mehr im Gespräch

Sony bestätigt: Zum Launch der PS5 wird kein Nachfolgemodell der PlayStation VR veröffentlicht. Sie möchten die Kunden nicht mit zu vielen neuen Produkten überfordern. Weiter ist Eyetracking, Wireless-VR und mehr im Gespräch. 

Die PlayStation 5 ist bereits in trockenen Tüchern, so viel wissen wir bereits. Aber wie steht es eigentlich um eine PlayStation VR 2? Wenn sie denn überhaupt so heißen wird. Nun gibt es erste Hinweise, dass die nächste Virtual-Reality-Generation nicht zeitgleich mit der PS5 erscheint.

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PlayStation VR 2 nicht 2020 mit PS5

In einem Gespräch mit CNet der Collision-Konferenz in Toronto hat Dominic Mallinson, Global Head of Research and Development for PlayStation, zu verstehen gegeben, dass es für Sony keinen Grund gebe, eine neue PlayStation VR mit der PS5 zu veröffentlichen.

Er meint, dass die Veröffentlichung von zwei neuen Produkten lediglich dazu führen würde, die Konsumenten zu verwirren. Das möchte Sony um allen Umständen verhindern. 

„Aus der Perspektive des Konsumenten, mit so vielen neuen Dingen bombardiert zu werden – oh, du musst dies kaufen, du musst das kaufen -, das ist eine Nachricht, die wir nicht senden möchten.“

So sei ein wenig Platz zum Atmen zwischen diesen Dingen also angebracht. Doch weiter sei die Spielentwicklung in Hinsicht auf VR-Games noch lange nicht so lukrativ wie bei konventionellen Spielen. VR sei immer noch nicht für den Massenmarkt geeignet, die Technik müsse sich noch weiterentwickeln. Laut Mallinson sei jedoch langsam der Punkt überschritten, dass ein Entwickler sagen könne, er mache Geld mit der Produktion von VR-Spielen. 

Und dann hat er sich noch zum Thema Oculus Quest geäußert, der neuen VR-Brille von Facebook. So sei die Standalone-VR-Variante (ohne externen Computer- oder Kabelanschluss) nicht die Richtung, in die Sony gehen möchte. Laut Mallinson sei es ein großartiges Produkt, doch sie würden wohl eher weniger in eine Mobile-VR-Richtung tendieren. 

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Das kann die PlayStation VR 2

Er räumt ein, dass Sony nicht unbedingt in eine kabellose Richtung gehen möchte. Die PS VR2 soll „leichter und einfacher (anzuziehen) sein, weniger Kabel und weniger Chaos“ bedeuten. Kabellos sei eher ein Add-on, da es sich signifikant auf den Preis auswirken würde. Außerdem ist von Eyetracking die Rede, wovon sich Mallinson sehr angetan zeigt.

„Ich denke, dass schon sehr bald eine Zeit kommt, in der es kein VR-Headset mehr ohne Eyetracking auf den Markt schafft.“

Eyetracking könne der Konsole technisch zur besseren Leistung verhelfen, indem sie das sogenannte Foveated-Rendering-Verfahren anwendet. Dadurch werden die Grafiken je nach Sichtfeld geladen, wovon die Ladezeiten insgesamt profitieren können. Außerdem wissen wir bereits, dass der ganze Körper als Controller fungieren könnte. Sony versichert schon jetzt, dass die PlayStation Move-Motion-Controller in der Zukunft ersetzt werden, doch hier gehen sie nicht ins Detail. 

So wird eine PlayStation VR 2 also sicherlich eines Tages – abseits vom PS5-Launch – das Licht der Welt erblicken, doch wie die Spezifikationen des Produkts aussehen, lässt sich derzeit nur spekulieren.

Was sich hier jedoch ableiten lässt: Es ist sehr wahrscheinlich, dass die aktuelle PlayStation VR bis auf Weiteres mit der PS5 kompatibel sein dürfte. 

Ben Brüninghaus

Hauptberuflicher Jedi-Meister, nebenbeschäftigt bei PlayCentral.de. Popkultur-Fetischist: Star Trek, Star Wars, alles mit „Star“, verspeist Spiele-OSTs zum Frühstück, Großmeister der Bärenschule. Inquisitor. Mag das Ende von Mass Effect.
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