Auch fast 12 Monate nach Release ist die PlayStation 5 beinahe so schwer zu ergattern wie der heilige Gral. Nur wer blitzschnelle Finger und eine große Portion Glück an den Tag legt, kann die begehrte Konsole von Sony erstehen und die ersten exklusiven Titel wie Returnal oder Ratchet & Clank: Rift Apart genießen.
Ein einschneidender Grund dabei ist natürlich die Corona-Pandemie, die die Produktion massiv erschwert und für Bauteil-Knappheit sorgt, besonders an der Halbleiter-Chip-Front. Mindestens genauso schwerwiegend ist aber ein vollkommen menschengemachtes Problem: Die Scalper.
Rückschlag für Scalper: Die PlayStation 5 verliert an Wert
Denn endlich bekommen die gierigen Geldhaie, die schon seit der Veröffentlichung der Konsole alles aufkaufen, was nicht niet- und nagelfest ist, um es dann zu horrenden Preisen auf Ebay zu verhökern, einen Dämpfer verpasst. Wie Forbes berichtet, sinkt nämlich der Wert der PlayStation 5 auf Zweitmärkten und das obwohl die Konsole weiterhin extrem schwer zu finden ist.
Bei StockX beispielsweise sind die Preise der PS5 um ganze 30 Prozent gesunken. 715 Dollar für die Variante mit Disk-Laufwerk sind zwar immer noch Wucher, liegen aber deutlich unter der Spitzensummer von 1.000 Dollar, die am Cyber Weekend 2020 erreicht wurde. Gleiches gilt für die digitale Version, die ebenfalls am Cyber Weekend bei 1.000 Dollar lag und nun sogar etwas unter die 700 Dollar-Marke rutschte.
Forbes habe überdies mit einem Ebay-Verkäufer geredet, der berichtet, dass trotz stetig sinkender Preise der Andrang konstant geblieben ist. Die PlayStation 5 verkauft sich also weiterhin wie geschnitten Brot. Das bedeutet natürlich auch, dass Scalper weiterhin ihr nettes Sümmchen verdienen. Aber zur Freude aller Konsument*innen, egal ob mit oder ohne Konsole, nun wenigstens nicht mehr ganz so viel wie vorher.