Die PlayStation 5 könnte mit allen ihren Vorgänger-Konsolen abwärtskompatibel sein. Das legt zumindest ein neue Patent nahe, das in den USA eingereicht wurde. Damit würde man an die Features der Xbox One anknüpfen können.
Update vom 09. Oktober 2018
Wie die Webseite VG247 berichtet, muss sich das erwähnte Patent nicht zwangsläufig auf die PS5 beziehen. Zwar ist das Patent erst im Mai dieses Jahres veröffentlicht worden, angemeldet wurde es von Sony jedoch bereits im November 2016.
Im Grunde beschreibt das Patent das, was die PS4 heute für PS1- und PS2-Remaster macht. Entsprechende PS2-Klassiker können auch auf der PS4 gespielt werden und sehen besser aus als ihre Originalversionen.
Allerdings kann die gleiche Technologie natürlich auch genutzt werden, um PS4-Spiele auf der kommenden PS5 spielen zu können. Aber das scheint nicht das Ziel des besagten Patents zu sein. Was sich dahinter genau verbirgt, können wir aber wohl erst dann sagen, wenn die neue Sony-Konsole offiziell angekündigt worden ist.
Orignalmeldung vom 06. Oktober 2018
Wer auf der PlayStation 4 Titel älterer Konsolengenerationen spielen möchte, schaut in der Regel ins Leere. Eine grundsätzliche Abwärtskompatibilität existiert nicht und die Liste portierter Klassiker ist überaus dünn.
Mit der PlayStation 5 könnte sich das endlich ändern: Ein in den Vereinigten Staaten von Sony eingereichtes Patent beschreibt eine vollständige Abwärtskompatibilität. Es wurde lange Zeit unter Verschluss gehalten, ist seit dem 02. Oktober allerdings öffentlich zugänglich.
PlayStation 5: So würde die PlayStation Switch aussehenPS5 abwärtskompatibel: Das Patent im Wortlaut
Das Patent mit der Nummer 10,086,289 hört auf den Namen "Remastering by emulation" und beschreibt folgendes:
Jedem Asset, wie beispielsweise einer Textur, die von Legacy-Software, wie beispielsweise einer Legacy-Computerspielsoftware, angefordert wird, ist eine eindeutige Kennung zugeordnet. Der eindeutige Bezeichner kann gerendert werden, indem dem Inhalt ein Hash-Wert zugewiesen wird und anschließend der Inhalt mit seinem Bezeichner in einer Datenstruktur gespeichert wird. Ein Künstler remastert die Texturen für die Präsentation auf einem Display mit höherer Auflösung als in der ursprünglichen Software vorgesehen und speichert sie mit ihren Kennungen in der Datenstruktur zurück. Die ursprüngliche Software wird dann auf dem Display mit höherer Auflösung abgespielt, wobei Asset-Calls (wie Texturen) abgefangen, identifiziert und in die Datenstruktur eingegeben wird, um das remasterte Asset mit einer übereinstimmenden Kennung abzurufen. Das remasterte Asset wird dann im laufenden Betrieb in die Spielepräsentation eingefügt.
Spiele der Vergangenheit, jetzt in neuer Qualität
Das Ganze klingt nicht nur vom Namen her stark nach einer Art Emulator, der bereits auf der Xbox One genutzt wird, um mit der Xbox 360 abwärtskompatibel sein zu können. Die Emulation ist teilweise so ausgereift, dass sogar Effekte in höherer Qualität abgespielt werden können. Theoretisch wäre es mit dem Emulator also möglich, dass die PS5 Titel von der PS4, PS3, PS2 und PS1 problemlos abspielen könnte.
Als Autoren des Patents werden George Weising und Tim Lindquist genannt, die bereits seit Ewigkeiten für Sony arbeiten. Letzterer gilt als einer der Pioniere der Emulatorenszene und arbeitete bereits 1997 am MAME, einem Arcade-Emulator.
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