In einem aktuellen Interview erklärte Sonys Shuhei Yoshida, warum sich der Release-Termin von PlayStation VR von der ersten Jahreshälfte auf Oktober 2016 verschoben hat. Eine Umkalkulierung der zum Launch benötigten Menge habe den Verantwortlichen keine andere Möglichkeit gelassen.
Wie sich in den letzten Tagen herausstellte, erfreut sich PlayStation VR großer Beliebtheit. Jim Ryan, Präsident und CEO von PlayStation Europe bestätigte kürzlich, dass die Verkaufszahlen des Virtual Reality-Headsets die Erwartungen von Sony deutlich übertroffen haben. Aufgrund des späten Release-Termins, der im Oktober 2016 und damit nach dem von Oculus Rift und HTC Vive liegt, hatten viele Analysten angenommen, dass das Interesse an PlayStation VR deutlich geringer ausfallen würde. Ursprünglich hatte Sony eine Veröffentlichung innerhalb der ersten Jahreshälfte von 2016 angestrebt, warum man diese nicht einhalten konnte (und wollte), erklärte man nun in einem Interview mit Kinda Funny Games.
Shuhei Yoshida, Präsident von Sony Computer Entertainment Worldwide Studios, hatte hierzu Folgendes zu sagen: „Wir hatten ein ursprüngliches Ziel, aber dies stellte sich als doch etwas zu klein heraus. Das war der Grund, warum wir den Launch aus dem ersten Halbjahr heraus verschoben haben.“ Die Arbeiten an der Hardware seien bereits abgeschlossen, man habe diese pünktlich beenden können. Die Business-Seite stellte aber später fest, dass Sony mehr Einheiten benötigt als ursprünglich für den Launch vorgesehen waren. Man habe nur die Möglichkeit gesehen, den Termin zu verschieben, um von Anfang an mehr Exemplare anbieten zu können. Yoshida sieht darin allerdings auch eine Chance für Entwickler, ihre Spiele weiterhin „aufzupolieren“. Virtual Reality sei sehr schwierig und es gebe eine Menge an komplizierten Problemen, die man zu lösen habe, damit am Ende viele Menschen eine großartige Erfahrung machen können.
Oculus Rift und HTC Vive sind keine Konkurrenz
Schon während der Game Developers Conference 2016 äußerte sich Yoshida zu dem späten Release-Termin und gab an, diesen nicht als Nachteil zu empfinden. Zudem erläuterte er noch, warum er Oculus Rift und HTC Vive nicht als Konkurrenz oder gar Bedrohung empfindet.