Der Hype um Pokémon Go von Niantic hält noch immer an. Während Millionen Fans beim Fangen und Sammeln von besonders seltenen Pokémon ins Schwärmen geraten, wird auch immer wieder Kritik laut, das Spiel sei gefährlich und könne süchtig machen. Was ist dran an den Anschuldigungen? Eine Kolumne über das psychologische Für und Wider von Pokémon Go.
Pokémon Go: Ein Spiel, sie zu knechten… oder so
Pokémon Go, der neueste Hype aus dem Hause Niantic, hält seit Monaten Gamer und Nicht-Gamer in Atem. Zwar sind die Spielerzahlen mittlerweile etwas zurückgegangen, wirklich bemerkbar macht sich das aber nicht, denn noch immer sind sämtliche Neuigkeiten rund um das Spiel heiß begehrt und werden gern und oft gelesen. Mit jedem Hype kommt aber auch die Frage nach dem Warum auf. Was ist an der neuesten Technik oder einem bestimmten Spiel so besonders, warum sind glitzernde Vampire mit einem Faible für minderjährige Mädchen auf einmal begehrenswert oder wieso läuft die sagenumwobene Jugend denn nun draußen herum und versucht bunte Wesen mit imaginären Bällen einzufangen?
Besonders Fandoms können verwirrend sein und die vielen Berichte von Menschen, die aus Unachtsamkeit Autounfälle verursachen, in tiefe Gewässer fallen oder auch nur recht harmlose Zusammenstöße mit Laternenpfählen und Co. riskieren, nähren die Besorgnis der Uneingeweihten, die so viel Liebe für virtuelle Inhalte einfach nicht verstehen können. Während die Einen etwaige Unfälle mit einem spöttischen Lächeln als natürliche Selektion nach Darwin abtun, geben die Anderen dem neuen Trend selbst die Schuld, nicht den Menschen an sich. Den unsichtbaren Feind als gefährlich erklärend, verdichten sich Einzelschicksale schnell zu einer Allgemeingültigkeit, es entstehen Vorurteile und diese führen zu der Ablehnung eines eigentlich doch recht harmlos anmutenden Titels.
Ich möchte mit euch deshalb heute nicht über Unfälle aus Unachtsamkeit, geklaute Handys oder Zeit, die man vielleicht produktiver einsetzen könnte, sprechen, sondern tiefer gehen: Was hat es mit Pokémon Go auf sich: Kann ein Spiel mehr als nur die Summe seiner Inhalte sein und tatsächlich einen Einfluss auf die Realität haben? Und falls ja, ist dieser dann eher positiv zu bewerten oder werden wir alle bald Bälle schmeißend durch die Gegend rennen und versuchen, auf diese Weise unsere Haustiere einzufangen? „Ihr Tierquäler“, höre ich die PETA bereits schreien – oh, Moment, die Vorwürfe gab es ja tatsächlich schon. Nun, wie auch immer: Entspannt euch, liebe Pokémon-Freunde und von dem Hype irritierte Durchschnittsmenschen, und werft mit mir einen amüsierten, aber durchaus ernstgemeinten Blick auf das psychologische Für und Wider rund um Pokémon Go.
Ein Spiel erobert die Welt
Ich ziehe an dieser Stelle meinen – absolut legal vom Ministerium verliehenen – Zeitumkehrer aus der Tasche, lasse ihn ein paar Umdrehungen machen und transportiere uns einige Jahre zurück. Wir befinden uns in der Mottowoche der Abiturienten und für den heutigen Tag sind die beliebten Kindheitshelden angesetzt. Während auch Nicht-Fans Lara Croft, Sailor Moon, Pipi Langstrumpf oder meine zauberstabschwingende Wenigkeit in der Rolle der Hermine Granger erkennen, erntet ein Mitschüler, der sich als Ash verkleidet hat und mit Rattfratz und sorgfältig beklebtem Pokéball durch die Gegend läuft, vermehrt fragende Blicke und Stirnrunzeln.
Vor dem Hype rund um Pokémon Go unterhielt man sich in der Öffentlichkeit vielleicht nicht ganz so laut über die geliebte Serie und es war mit einem Grundmaß an Selbstsicherheit verbunden, ein entsprechendes T-Shirt außerhalb von Mit-Fans zu tragen. Schräge Blicke, Augenrollen, Getuschel und Kommentare, die in Richtung „kindisch“ und „Werd mal erwachsen!“ gingen, konnte selbst ich als Außenstehende immer wieder beobachten. Während ich mit meinem Arsenal an Harry Potter- und Zelda-Garderobe durch die Vorlesungen flanierte und mich bevorzugt an Wochenend-Veranstaltungen in der Pause auch mal mit meinem Nintendo 3DS zurückzog und dafür wenig Irritation erntete, sah das bei den entsprechenden Pokémon-Fans dann schon anders aus. „Anders sein? Kein Problem, wir sind ja tolerant und so, aber bitte nicht zu sehr“, erschien mir manchmal die unausgesprochene Botschaft.
Heute ist das nicht mehr so. War früher gerade einmal ein flauschig-knuddeliges Pikachu der breiten Masse bekannt, unterhalten sich jetzt regelmäßig um mich herum alle über Glumanda, Bisasam und Co. Pokémon sind auf einmal gesellschaftstauglich geworden und selbst wer keine Ahnung hat, akzeptiert stillschweigend, dass die mehr oder weniger außergewöhnlichen Wesen irgendwie cool sind. Fan sein: gesellschaftlich approved.
Runter von der Couch, raus in die Wildnis
Wanna catch 'em all? Dann führt kein Weg an einem gewissen Grad an Aktivität vorbei. Ob man nun auf der Suche nach einem sich angeblich in der Nähe befindenden Pokémon ist oder das nächste Ei ausbrüten will, Bewegung ist ein wichtiger Bestandteil des Spiels. Schummeln ist aufgrund von GPS und Geschwindigkeitsbegrenzung größtenteils unmöglich und egal wie laut der innere Schweinehund auch grummeln mag, so robben sich doch immer mehr Spieler auch abends noch einmal von der herrlich bequemen Couch und begeben sich nach draußen.
Dies bringt viele Vorteile mit sich: So wurde beispielsweise in der Vergangenheit ein gesundheitsfördernder Aspekt von Bewegung bewiesen: Eine Regulation des Blutdrucks oder des Gewichts sind gar nicht mal so kleine zusätzliche Faktoren, die den körperlichen Zustand verbessern können – ganz nebenbei. Wer im Alltag viel sitzen muss, beispielsweise weil er im Büro arbeitet, viel fährt oder Schüler oder Student ist, sollte sowieso für ein gewisses Maß an Aktivität als Ausgleich sorgen. Dieses ist besonders beim Stressabbau förderlich. Dazu braucht es kein wütendes Gestrampel auf dem Heimtrainer und kein wildes Hantel-Gepumpe, sondern einfach nur ein bisschen Bewegung, rauskommen, etwas anderes sehen und den Alltagsstress hinter sich lassen.
Sich nach einem langen Tag dazu zu überwinden, kann aber schwierig sein und deshalb ist die Aussicht auf ein seltenes Pokémon manchmal sehr motivationsfördernd. Bleibt es dann am Ende doch nur beim x-ten Rattfratz, ist dies aufgrund der anderen positiven Faktoren gleich gar nicht mehr so schlimm, oder?
Melatonin – mehr Sonne braucht der Mensch
Es ist mittlerweile bekannt, dass depressive Verstimmungen sehr viel häufiger im Winter auftreten als in jeder anderen Jahreszeit. Grund dafür ist tatsächlich nicht – wie man jetzt glauben könnte – das anstehende Weihnachtsfest, an dem sich viele von uns besonders einsam fühlen, sondern das Melatonin-Ungleichgewicht. Das Hormon wird aus Serotonin produziert und ist durch eine hohe Produktion bei Nacht und eine gehemmte Produktion bei Tag maßgeblich an der Regulation unseres Tag-Nacht-Zyklus beteiligt. Setzen wir uns nur wenig dem Tageslicht aus, bleibt der Melatoninspiegel auch tagsüber erhöht, was zu Müdigkeit, Schlafstörungen und Winterdepressionen führen kann. Im Sommer konsumieren wir auch ohne uns bewusst regelmäßig nach draußen zu begeben genug Licht, zu dunkleren Zeiten kann dies aber durchaus kritisch werden, weswegen Ärzte und Psychologen zu bewussten Spaziergängen im Tageslicht als winterliche Präventionsmaßnahme raten.
Natürlich kann sich ein Spieler auch nachts auf Pokémon-Jagd begeben und würde so nicht von dem stimmungsaufhellenden Effekt der Sonne profitieren. Auch die Menschen, die generell viel draußen sind, werden keinen Unterschied feststellen. Die Couch-Potatoes unter uns, die vielleicht zusätzlich noch den ganzen Tag auf der Arbeit sitzen, könnten von dem Drang, in der Mittagspause wenigstens noch ein Ei auszubrüten, aber tatsächlich profitieren.
Kontakte knüpfen leicht gemacht
Ob ihr nun Pokémon Go selbst spielt oder nicht, ich bin mir ziemlich sicher, dass ihr alle schon einmal jemanden an der typischen Haltung samt ausgestrecktem Arm und suchendem Blick erkannt habt. In der Regel reichen jetzt ein wissender Blick und ein breites Grinsen, um dem anderen mitzuteilen, dass ihr sein Geheimnis kennt. Je nachdem wie aufgeschlossen dieser ist und wie wohl er sich mit dem Ausleben seines Hobbys fühlt, wird er nun rot anlaufen und das Handy schnell wegstecken oder das Grinsen erwidern. Letzteres ist die optimale Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen und neue Freundschaften zu schließen.
Pokémon Go erleichtert das Knüpfen neuer Kontakte: Sei es nun, dass euch jemand mit „Hier soll ein Arktos in der Nähe sein“ anspricht und ihr euch gemeinsam auf die Suche macht und dabei etwas quatscht oder dass jemand, der sich noch nicht so gut auskennt, etwas Hilfe braucht. Hierzu eine kleine Anekdote:
Bremen, Bürgerpark, irgendwann vor ein paar Wochen: Ein Mann läuft mit ausgestrecktem Arm und suchendem Blick durch die Gegend. Er macht mehrmals Halt, wechselt die Richtung, macht Anstalten einen der Passanten um Hilfe zu bitten, wirkt irgendwie verloren. Einer meiner Bekannten, der zu dem Zeitpunkt an seiner Bachelorarbeit schreibt und dringend mal eine Stunde an die frische Luft muss, fasst sich schließlich ein Herz und spricht ihn an. Freudestrahlend nimmt der Mann die Hilfe an und lässt sich alles rund um Pokémon Go erklären. Während sich die beiden also gemeinsam auf die Jagd machen, erfährt mein Bekannter, dass der Mann sich für seinen Sohn auf den Weg in den Bürgerpark begeben hat. Dieser musste nämlich den ganzen Tag für eine Schularbeit lernen und liegt jetzt schon im Bett. Als Belohnung für seinen Fleiß, hat sein Vater ihm versprochen, für ihn ein paar Pokémon zu fangen, obwohl er mit dem ganzen Hype eigentlich überhaupt nichts anfangen kann. Sein Sohn habe so viel Spaß daran und er habe ihm eine Freude machen wollen, so der Vater. Am Ende dieser Mini-Geschichte entsteht nicht nur eine neue Bekanntschaft, sondern auch ein Hobby, das der Vater fortan mit seinem Sohn teilen möchte.
Gerade für Menschen, die introvertiert sind oder sogar an einer sozialen Phobie leiden, kann es sehr schwer sein, auf andere zuzugehen und neue Kontakte zu knüpfen. Eine leicht zu erkennende Gemeinsamkeit kann dies erleichtern, weil so die Angst vor Ablehnung etwas geringer ausfällt. Dies sorgt nicht nur für positive Erfahrungen, die Kraft für eine weitere Überwindung geben, sondern auch für neue Kontakte und eine Überarbeitung der alten kognitiven Denkschemata.
Wie jetzt, war der Teich da schon immer?
Wer bei Pokémon Go nicht nur stumpf und roboterartig auf sein Handy starrt und sich von A nach B bewegt, sondern aktiv mit der Umwelt agiert, kann sich auf einiges gefasst machen: Wir Menschen sortieren in unserer alltäglichen Wahrnehmung fleißig aus und nehmen so nur einen Bruchteil unserer Umgebung aktiv war, denn alles andere würde das menschliche Gehirn überfordern. Wer sich nun einmal bewusst anguckt, wo das zehnte Taubsi da gerade gespawnt ist, kann seine Heimatstadt noch einmal ganz anders und in all ihrer Vielfalt erleben. Dies ist übrigens auch zur Prävention von Unfällen ganz sinnvoll, denn ansonsten lernt ihr den uneingezäunten Teich eurer Nachbarn vielleicht bald besser kennen als euch lieb ist.
Ein Spiel für alle Fälle… äh… Menschen
Pokémon Go ist kostenlos und – sofern man über die entsprechende Hardware verfügt – für jeden spielbar. Die Handhabung ist denkbar einfach und auch Nicht-Gamer können sich schnell mit ihr vertraut machen. Dies wiederum führt zu vergleichsweise wenig Frustpotential (das Entkommen eines seltenen Pokémons vielleicht einmal ausgenommen) und vielen Erfolgserlebnissen. Wenn alles andere schief läuft, kann es das Fangen eines Aquanas sein, das den Tag etwas weniger nervtötend macht. Das Spiel macht einfach Spaß, sorgt für Unterhaltungsstoff und außerdem sind geteilte Erfahrungen irgendwie doch immer gleich doppelt so schön.
Wenn Pokémon den Blick fürs Wesentliche trüben
Pokémon Go ist immer und für jeden verfügbar, das sagte ich bereits und tauchte diesen Fakt in ein eher positiv gefärbtes Licht. Die Medaille hat aber auch eine andere Seite: Wer ständig auf sein Handy guckt, der mag am Ende vielleicht eine starke Pokémon-Armee haben, aber das Leben dabei verpasst haben. Nun gut, alle Theatralik beiseite, bleibt der Punkt trotzdem bestehen: Smartphones sind in unserer Gesellschaft kaum noch wegzudenken und immer wieder begegnen mir Leute, die wie festgeklebt an ihrem Telefon kleben und dieses nicht einmal für ein längeres Gespräch oder einen Kinobesuch aus der Hand legen können. Ich glaube, man nennt dieses Phänomen „Smombies“. Mobiles Internet, WhatsApp und Co. sind manchmal echte Kommunikationsfresser statt -hilfen und wenn dann noch ein Spiel auf den Markt kommt, das nicht an den heimischen PC oder die Konsole gebunden und damit einfach immer spielbar ist, kann das doch ganz schön einschränken.
Museum? Smombies.
Schwimmbad? Smombies.
Wandertrip mit den Großeltern? Smombies.
Direkt nach der Klausur? Smombies.
Hiermit geht nicht nur der vorhin erwähnte Punkt, immer wieder etwas Neues zu sehen und auch neue Leute kennenzulernen, flöten, sondern auch Beziehungen können so einen echten Abfall erleben. Schlussendlich können die meisten Menschen ein gesundes Mittelmaß halten und müssen sich an dieser Stelle nicht angesprochen fühlen, aber es gibt auch immer wieder diejenigen unter uns, die sehr anfällig für das Suchtpotential bestimmter Spiele sind. Dies kann nicht nur zu materieller, sondern auch sozialer Armut und damit Isolation führen. Spaß in allen Ehren, ab und an bewusst das Handy wegzulegen und sich aufmerksam anzuschauen, was da eigentlich um einen herum passiert, kann der psychischen Gesundheit nur zuträglich sein.
Du warst mal cool!
Einer der wichtigsten Punkte, ist wohl der der Ausgrenzung. Als ich klein war, setzte sich mein Coolness-Faktor daraus zusammen, wie oft ich beim Bankkämpfen die Jungs auf den schlammüberzogenen Boden befördern konnte. Wir tauschten Sticker und Diddl-Blätter und erst im Jugendalter waren Handys langsam im Kommen, allerdings irgendwie so gar nicht relevant für unseren Alltag. Nein, liebe Leser, das wird hier kein „Früher war alles besser“-Vortrag (so alt bin ich dann doch nicht), mir geht es primär um das Gefühl, ein bestimmtes Handy haben zu müssen, um dazuzugehören. Und ich möchte auf die damit verbundene finanzielle Problematik aufmerksam machen, die bei Diddl-Blättern und Co. in diesem Umfang einfach nicht gegeben war.
Smartphones sind heutzutage Standard, dessen bin ich mir bewusst. Nun kann aber nicht jedes Handy mithalten, wenn es darum geht, Pokémon Go zu spielen. Dies grenzt Leute, die aus den verschiedensten Gründen kein entsprechendes Gerät besitzen, aus. Das mag für stabile Erwachsene noch gut auszuhalten sein, im Jugendalter gewinnt die Anerkennung durch Gleichaltrige aber so immens an Bedeutung, dass sich die Wahrnehmung der eigenen Identität fast vollständig aus ihr zusammensetzt. Wenn alle ein bestimmtes Spiel spielen können und sich dementsprechend viel darüber unterhalten, kann das zeitweise schwer zu ertragen sein.
Zudem werden Smartphone-Besitzer immer jünger, auch Grundschüler spielen Pokémon Go, was Eltern unter Zugzwang setzt: Kaufe ich meinem Kind jetzt auch ein entsprechendes Gerät, obwohl das eigentlich gegen meine Prinzipien geht? Riskiere ich, dass mein Kind nicht mitreden kann, ausgegrenzt und vielleicht sogar gemobbt wird? Macht es mich zu einer guten Mutter oder einem guten Vater, wenn ich nachgebe oder wenn ich standhaft bleibe? Was ist für mein Kind das Beste?
Aber auch Jugendliche und Erwachsene haben aus den verschiedensten Gründen nicht das neueste Smartphone. Dies kann moralische Gründe wie Umweltschutz, eine Einstellung gegen den Materialismus oder Ähnliches beinhalten, oftmals spielen aber finanzielle Beweggründe die Hauptrolle. Dies kann als besonders demütigend erlebt werden, würde man doch so gerne mithalten, kann aber nicht und fühlt sich darüber hinaus auch noch ausgeschlossen und wird jeden Tag an seine finanziellen Grenzen erinnert. Wer andere Gründe hat, hat es wenig besser, denn wer aus Gruppendruck seine Überzeugungen über Bord wirft, mag sich danach ähnlich authentisch fühlen wie ein Vegetarier, der bei seiner mit Fleisch belegten Lieblingspizza schwach wird. Beide Punkte können negative Auswirkungen auf das eigene Selbstbild haben.
Fazit
Am Ende ist Pokémon Go nur ein Spiel und wir sollten diesem nicht mehr Verantwortung auferlegen als es tragen kann. Schlussendlich ist es unsere Entscheidung, welchen Einfluss wir bestimmten Aspekten in unserem Leben einräumen, seien dies nun Menschen oder eben auch Spiele. Ein reflektierter Umgang mit sich selbst ist für die psychische Gesundheit eines Menschen Grundvoraussetzung, kombiniert mit diesem können die aktivierenden Eigenschaften von Pokémon Go allerdings einen positiven Einfluss auf unser Leben und besonders auf psychisch vulnerable und zurückgezogen lebende Menschen haben.