Pokémon Go bringt Menschen zusammen – auch wenn die Rahmenbedingungen manchmal eher ungewöhnlich sind. So finden sich immer mehr Menschen an einem bekannten Platz für Selbstmorde zusammen und helfen damit unbewusst.
An der Küste der Präfektur Fukui, Tojinbo spielen sich immer wieder grauenhafte Szenen ab. Der Ort soll von einem Buddhistischen Priester heimgesucht werden, der einer Legende nach aufgrund von Korruption die Klippen hinabgeworfen wurde. Heute sind die besagten Klippen ein "beliebter Ort" für Japaner, die mit dem Leben abschließen wollen. Jedes Jahr stürzen sich dort etwa 25 Menschen in den Tod.
Die Selbstmordrate in Tonjibo ist damit so hoch, dass ein Polizei-Offizier zusammen mit etwa 20 Freiwilligen regelmäßig das Areal um die Klippen abgeht, um Menschen zu finden, die sich das Leben nehmen wollen. Laut eigenen Aussagen habe man somit bereits über 500 Menschenleben gerettet.
Doch mittlerweile sei eine solche Patrouille fast gar nicht mehr notwendig – Dank Pokémon Go. An besagtem Ort gibt es glücklicherweise viele seltene Pokémon wie zum Beispiel Aerodactyl, Nockchan oder Dragoran zu finden, was den Ansturm an die Klippen enorm erhöhte.
Dadurch fällt es deutlich leichter, Personen zu finden, die so wenig Lebenslust haben, dass sie in den Tod springen wollen. Familien, junge Kinder und Studenten sind rund um die Uhr jetzt dort zu finden und werden sicherlich den ein oder anderen bekehren, der an die Klippen von Tojinbo reisen wird, um mit dem Leben abzuschließen.