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Pokémon Go: So tödlich ist der Mobile-Titel

Laut einer Studie amerikanischer Ökonomen an der Purdue Universitiy habe der Mobile-Titel Pokémon Go in den ersten 148 Tagen nach Erscheinen mehrere Todesfälle sowie Sachschäden in Höhe von 7,3 Milliarden US-Dollar verursacht.

Am 13. Juli 2016 ist der Mobile-Titel Pokémon Go für Android- sowie iOS-Geräte erschienen. Bereits vor der offiziellen Veröffentlichung konnte das Spiel für einen riesigen Hype sorgen und unzählige Hobby-Trainer in seinen Bann ziehen. Über viele Monate waren die Straßen und öffentliche Plätze von Pokémon Go-Spielern bevölkert.

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Ist Pokémon Go für Todesfälle verantwortlich?

Mittlerweile hat sich der Trubel um den Titel wieder ein wenig gelegt, trotzdem ist das Augmented Reality-Spiel noch immer äußerst beliebt und wird von Entwickler Niantic regelmäßig mit neuen Update und frischen Inhalten bedient. Doch neben dem riesigen Erfolg für Nintendo, gibt es auch Schattenseite rund um Pokémon Go.

Laut Wissenschaftler sorge die App für vermehrte Unfälle und sogar Tote, da viele Spieler durch die Augmented Reality die Welt um sich herum vergessen würden. Nun haben Forscher der Purdue Universitiy eine Studie mit dem Titel Death by Pokémon Go veröffentlicht. Es wird geschätzt, dass durch das Spiel alleine in der Region Tippecanoe County im Bundesstaat Indiana Schäden in Höhe von 5,2 bis 25,5 Millionen Dollar entstanden sind.

Hochgerechnet auf die gesamten Vereinigten Staaten kommen die Wissenschaftler auf eine Schadenssumme durch Verletzungen, Beschädigungen oder sogar Todesfälle auf bis zu 7,5 Milliarden Dollar. Insgesamt haben die Ökonomen dafür mehr als 12.000 Polizeiakten bearbeitet und dabei eine steigende Zahl an Unfällen in den ersten 148 Tagen nach Erscheinen von Pokémon Go festgestellt. Innerhalb dieses Zeitraums habe es genau 286 Unfälle gegeben, davon 134 in der Nähe von Pokéstops. Die Forscher gehen davon aus, dass 31 Verletzte, zwei Todesopfer sowie Sachschäden in Millionenhöhe auf die Ablenkung durch den Mobile-Titel zurückzuführen sind.

Patrik Hasberg

Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
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