Pokémon Legends: Arceus wurde offiziell enthüllt und hebt das „Pokémon“-Franchise auf ein gänzlich neues Level . Entwickler Game Freak bricht mit seriengewohnten Konventionen und präsentiert uns ein Open-World-Game in einem feudalen Sinnoh . Die ersten gezeigten Szenen haben deutliche Ähnlichkeiten zu The Legend of Zelda: Breath of the Wild , und genau das könnte sehr spannend werden, findet unser Autor Daniel.
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Pokémon Legends: Arceus orientiert sich stark an Zelda: Breath of the Wild
„Pokémon Legends: Arceus“ orientiert sich stark an „The Legend of Zelda: Breath of the Wild“: Das fängt schon ganz banal beim Namen an, so besitzen beide Spiele das Wort „Legend“ im Titel. Der erste Trailer präsentiert eine Open World , die stark an Hyrule aus Breath of the Wild erinnert – ja sogar der Artstyle ist ähnlich. Beide Welten sind weitläufig und besitzen nur wenig Zivilisation.
Sowohl Link als auch die Trainer in „Pokémon Legends: Arceus“ begeben sich in die Wildnis , um auf ihrer Reise vielen eigenartigen Geschöpfen zu begegnen und eine wundersame Geschichte zu verfolgen. In Breath of the Wild geht es um die Rettung Zeldas und den Kampf gegen die Verheerung Ganon und in Pokémon Legends wird es um das mysteriöse Gott-Pokémon Arceus gehen.
© The Pokémon Company
Pokémon Legends gänzlich anders als bekannte Pokémon-Editionen
So kennen wir die „Pokémon“-Editionen eigentlich: Jeder der Hauptteile schickt uns als Teenager in eine Region voller Pokémon, in der es unsere Mission ist, der beste Trainer zu werden und den Pokédex zu komplettieren . In den Regionen (Kanto, Johto, Hoenn und so weiter) gibt es verschiedene Städte und die Technik ist ziemlich modern. Zudem kämpfen wir gegen viele andere Trainer auf dem Weg, die Orden zu erlangen und den Champ herauszufordern. In der Regel bereisen wir während des Abenteuers festgelegte Wege in einer bestimmten Reihenfolge.
Pokémon Legends: Arceus – Neues Open-World-Game, erstmals mit Echtzeitkämpfen!
Wie sich „Pokémon Legends: Arceus“ von anderen Pokémon-Editionen unterscheidet und neue Wege geht:
Es gibt keine festen Wege mehr: Vielmehr bereisen wir eine freie Open World im „Breath of the Wild“-Stil. Es hat sogar den Anschein, dass alles erreichbar sein wird, was sogar in der weiten Ferne zu sehen ist.Arenaleiter und Städte gibt es ebenfalls nicht – die Zivilisation ist noch so jung, dass es nur ein Dorf gibt, in dem auch die Protagonisten des Spiels leben. Von diesem Dorf aus startet das Abenteuer und es bildet auch während des Spiels einen Zufluchtsort, an dem zum Beispiel neue Vorräte erstanden werden können.Die Pokémon-Jagd läuft anders ab: In „Pokémon Legends: Arceus“ wird es nicht mehr so sein, im hohen Gras von Pokémon angegriffen zu werden und erst in einem separaten Kampfbildschirm die Möglichkeit zu haben, einen Pokéball zu werfen oder das wilde Pokémon mit den eigenen Taschenmonstern zu bekämpfen. Stattdessen könnt ihr euch selbst im hohen Gras verstecken und wilden Pokémon auflauern und direkt einen Pokéball auf sie werfen. Pokémon-Kämpfe wird es auch geben, allerdings finden sie direkt auf der Oberwelt statt.
© The Pokémon Company
Champ werden? Es gibt anscheinend andere Ziele: Da die Zivilisation von Sinnoh in Pokémon Legends noch ziemlich am Anfang steht, wird es wohl kaum das Ziel sein, Orden zu sammeln und Champ zu werden. Klassische Trainer gibt es immerhin noch nicht, sondern eher Vorläufer davon. Vielmehr fokussiert ihr euch darauf, den allerersten Pokédex der Sinnoh-Region zu füllen , also quasi Forschung für den hiesigen Professor zu betreiben. Zudem wird das Gott-Pokémon Arceus eine wichtige Rolle in der Handlung einnehmen. Mehr ist dazu leider noch nicht bekannt.Lasst uns kurz über die Pokébälle reden: Da Pokémon Legends in der Vergangenheit spielt und ein Prequel zu Pokémon Diamant und Perl darstellt, ist die Technik dementsprechend alt. Es gibt keine modernen Pokébälle, sondern deren Vorläufer. Diese bestehen aus Holz und stoßen Rauch aus. Dieser Artikel stellt euch diese einzigartigen Pokébälle vor.Der Hauptcharakter führt Ausweichrollen aus: Im Gegensatz zu den anderen „Pokémon“-Editionen verfügt der spielbare Charakter über neue Bewegungsmöglichkeiten. Der Protagonist kann sich ducken , um im hohen Gras weniger gesehen zu werden und sogar Ausweichrollen können ausgeführt werden. Da stellt sich natürlich die Frage, wofür sie gebraucht werden. Ob wilde Pokémon den Trainer angreifen können?
© The Pokémon Company
Warum ist der BOTW-Gameplay-Ansatz so spannend für Pokémon?
Seit Beginn der Pokémon-Reihe, die nun 25 Jahre alt ist, war das Konzept der Hauptspiele immer gleich. Die Welt bereisen, rundenbasierte Kämpfe ausfechten, Orden sammeln. Zwar gab es in jeder Edition eigene Features, die dem Spielerlebnis etwas Besonderes verleihen. Aber Entwickler Game Freak hat die Grundschiene nie verlassen, bis jetzt! „Pokémon Legends: Arceus“ bricht dieses Konzept komplett auf und wir bekommen erstmals ein waschechtes Action-RPG mit Open World im „Breath of the Wild“-Stil in der Pokémon-Welt geboten.
© The Pokémon Company
Das eröffnet nie dagewesene Möglichkeiten für die Pokémon-Spiele und ich bin mir sicher, wir haben bei weitem noch nicht alles zu „Pokémon Legends: Arceus“ gesehen. Was könnte uns noch erwarten? Noch nie zuvor kann man von einem Pokémon-Spiel so überrascht werden wie jetzt, immerhin wussten wir sonst immer grob, wie neue Editionen gestrickt sind.
Das Gameplay wirkt herrlich erfrischend für die Pokémon-Reihe: Nicht mehr wird der Entdeckerdrang durch vorgeschriebene Wege eingegrenzt, die ganze Wildnis steht zum Erkunden offen . Es gibt nicht mehr starre rundenbasierte Kämpfe, wir können uns an Pokémon anschleichen und sie direkt fangen oder bekämpfen. Es gibt nicht mehr die bekannte Champ-Prämisse. Alles ist neu und frisch und Game Freak beweist Mut, die Pokémon-Reihe auf ein neues Level zu bringen.
© The Pokémon Company
Legt Pokémon Legends den Grundstein für zukünftige Pokémon-Spiele?
Da Game Freak der Hauptentwickler für die „Pokémon“-Reihe ist und sämtliche Hauptteile produziert (mit Ausnahme der Remakes Strahlender Diamant und Leuchtende Perle ), liegt die Vermutung nahe, dass „Pokémon Legends: Arceus“ einige Einflüsse auf zukünftige Editionen übertragen kann – ganz gleich, ob es jetzt zur Hauptreihe gezählt wird oder nicht.
„Pokémon Legends: Arceus“ stellt ein interessantes Experiment dar, das den Weg der Pokémon-Reihe für ein Open-World-Konzept öffnet. Und das kann die Pokémon-Reihe, wie wir sie bislang kannten für immer verändern.