Im Laufe der Geschichte werden euch übrigens an allen möglichen Ecken reguläre Pokébälle regelrecht hinterher geschmissen, doch irgendwann sind diese beim Fangen komplett nutzlos, weil die Fangwahrscheinlichkeit aufgrund des fortschreitenden Levels schlichtweg zu hoch ist. Hier seid ihr dann darauf angewiesen, Superbälle oder Hyperbälle mit euch zu tragen, weil alles andere schlichtweg keinen Sinn ergibt.
Generell seid ihr deutlich seltener dazu gezwungen, Items einzusetzen oder überhaupt erst zu erwerben. NPCs füllen euer Inventar regelmäßig auf, schenken euch allerlei Tagesbedarf oder heilen sämtliche eurer Pokémon. Kurios: Eure Pokémon können ihre erlittenen Statuseffekte während des Kampfes selbstständig aufheben. Die Begründung des Spiels dafür ist so absurd, dass ich fünf Minuten lang lachen musste:
„Pikachu heilt seine Verbrennungen durch schiere Willenskraft, um niemandem zur Last zu fallen“
Und das ist kein Scherz, das meint das Spiel völlig ernst.
Pikachu und Evoli, die beiden titelgebenden Monster der beiden Spiele, werden euch übrigens durchgehend begleiten und die gesamte Geschichte lang an eurer Seite bleiben. Ihr könnt sie nicht entwickeln, dafür sind die beiden zu stur. Den Pokéball mögen sie auch nicht. Also bleiben sie auf eurer Schulter und somit immer nah bei euch, um im Fall der Fälle (abseits der neuen Kostümierungs-Optionen) hilfreich zu sein. Insgesamt fünf „Geheime Techniken“ könnt ihr den beiden beibringen, wobei diese nichts anderes als VMs darstellen. Der „Himmelsritt“ ersetzt zum Beispiel „Fliegen“, während der „Wuchtstoß“ das Äquivalent zu „Stärke“ darstellt.
Und so habt ihr am Ende ein normales Pokémon-Spiel. Eines, das komplett auf das Original setzt und euch deshalb inklusive der Alola-Formen nur die ersten 151 Pokémon fangen lässt. Mehr gibt es nicht, mehr findet ihr nicht, mehr soll es auch nicht geben. Ihr sichert euch die Orden, werdet zum Champion, erlebt ein kleines Postgame und das war es auch schon.
Es ist halt Pokémon. Und zumindest die Identität hat es nicht verloren.