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Verbündet euch in Raids!
Die Raids lassen sich anhand rot leuchtender Lichtstrahlen in der Naturzone ausmachen, die aus einem kleinen am Boden liegenden Steinhaufen emporschießen. In den Raids kämpft ihr zu viert gegen ein großes Dynamax-Pokémon, wobei die weiteren Trainer immer NPCs sind, wenn nicht genügend richtige Spieler teilnehmen. In diesen Raids könnt ihr erst eine Möglichkeit zum Fangen des Pokémon erhalten, wenn dieses besiegt wurde (ein Unterschied zu normalen Kämpfen). Nach einem Raid werdet ihr außerdem mit diversen nützlichen Items belohnt.
Die Naturzone ist ein gelungenes Experiment, eine Open-World in ein Pokémon-Spiel zu bringen und erhöht den Multiplayer-Faktor enorm. Die Raids machen Spaß und bringen sinnvolle Items sowie die Möglichkeit, coole Pokémon zu fangen. Ihr könnt Stunden in diesem Habitat verbringen und gemeinsam mit euren Freunden auf Fangjagd gehen.
In „Pokémon Schwert und Schild“ bewegen sich die Taschenmonster wie schon bei Let’s Go, Pikachu/Evoli! sichtbar auf der Oberwelt umher – damit kehrt dieses beliebte Feature zurück. Das gestaltet die Oberwelt und gerade die Naturzone viel lebendiger.
Technische Probleme
Allerdings muss gerade die Naturzone auch einiges an Kritik einstecken. Denn trotz der spielerischen Stärken treten gerade in der Performance Schwächen auf. Ruckelnde FPS und „Pop-ups“ kommen viel zu häufig vor, sodass der Eindruck entsteht, dass in Hinblick auf die Technik mehr als mangelhaft gearbeitet wurde. Im Rest des Spiels sind diese Sachen zwar auch zu erkennen, treten aber bei weitem weniger störendin Erscheinung als in der Naturzone.
Wunderschöne Städte und zu kurze Routen
Grafisch kann man dem Spiel allerdings recht wenig vorwerfen. Klar, die Bäume in der Naturzone könnten wirklich aus der N64-Ära stammen, aber besonders die Städte glänzen dann wiederum mit schönen Details und einer tollen Atmosphäre. Von der Wüstensiedlung über die Industriestadt bis zu einer kleinen Märchenwelt zwischen Baumwurzeln – in den Städten zeigen Schwert und Schild ihre ganze Schönheit und laden zum Entdecken ein. Das würde ich auch gerne zu den Routen sagen, doch hier hat Game Freak leider am Umfang gespart.
Einige Routen wirken in diesem Ableger zu linear und kurz. Wo wir früher noch große und verwinkelte Dungeons oder Wälder erkundet haben, folgen wir nur noch dem meist einzigen vorhandenen Weg. Allein der Umstand, dass die Tunnelrouten „Galar-Mine 1“ und „Galar-Mine 2“ heißen, zeugt von einer recht kreativen Sparflamme, was die Routen angeht. Dennoch, es gibt natürlich so einiges zu entdecken und euch erwarten unterschiedlichste Biome. Gerade der Wirrschein-Wald und die Galar-Mine bleiben aufgrund ihrer unverwechselbaren Optik im Gedächtnis.
Das führt dazu, dass uns diesmal eines der eher kürzeren Pokémon-Abenteuer erwartet. Nach rund 20 Stunden solltet ihr mit der Hauptstory durch sein. Danach könnt ihr euch darauf konzentrieren den Pokédex zu vervollständigen und vielleicht sogar das ein oder andere Shiny zu bekommen. Die Entwickler werden das Spiel zudem nach nachträglich mit Inhalten wie neuen Dynamax-Raids versorgen. Damit ihr abseits der Hauptgeschichte noch einiges zu tun habt.
Das Herzstück des von Pokémon Schwert & Schild
Zum Schluss kommen wir zum Wichtigsten eines jeden Pokémon-Spiels: Die Pokémon! Erstmals in der über 20-jährigen Geschichte der Hauptspiele sind nicht alle bisher bekannten Wesen in den neuesten Spielen enthalten. Es kann also sein, dass euer Lieblings-Pokémon nicht auftauchen wird.
Allerdings gibt es dennoch eine sehr große Zahl an Pokémon zu fangen. Insgesamt befinden sich über 400 Taschenmonster im Spiel – darunter auch brandneue Wesen.
Natürlich müssen nicht alle Designs gefallen. Das ist Geschmackssache. Alles in allem halte ich die neu hinzugekommenen Pokémon aber für gut entworfen. Einige Wesen wie das Schaf Wolly oder die Porenta-Weiterentwicklung Lauchzelot dürften dabei sofort zu Fan-Favoriten werden.