Seite dem 28. Januar 2022 kann Pokémon Legenden: Arceus für die Nintendo Switch erworben werden. Mittlerweile dürften sich auch die Fans überzeugen können, ob die überaus positiven Reviews der Fachpresse gerechtfertigt sind.
Als eine der bemerkenswertesten Änderungen im Open-World-Projekt von Game Freak wird häufig das andersartige Kampfsystem genannt. Scrollt man jedoch durch die zahlreiche Fanart, die Künstlerinnen und Künstler seit Ankündigung des Spiels via Social-Media teilen, fällt auf, dass sich auch die neuen Hisui-Formen von bereits bekannten Monstern – wie das fluffige Fukano oder das geisterhafte Zorua – großer Beliebtheit erfreuen.
Wie einfallsreich Pokémon neu inszeniert werden können, beweist die Fan-Community bereits seit Jahren. Unter dem Überbegriff Pokémon Type Swap finden sich die wunderbarsten und skurrilsten Kreationen.
Pokémon Type Swap als Fanart-Phänomen
Unter dem Hashtag #pokemontypeswap – manchmal auch als „Pokémon Type Swap Challenge“ bezeichnet – werden Fans dazu aufgerufen, ihre Lieblingsmonster als Angehörige eines anderen Typs zu designen und die Neuschöpfungen über Instagram, Twitter und Co. zu teilen.
Wie würde wohl ein Pikachu aussehen, dass sich evolutionär bedingt dem Typ Wasser angepasst hätte? Das Kollektiv um Shin Art geben einen Einblick:
Seit 2017 erreichte das YouTube-Video über 23 Millionen Aufrufe, das die berühmte Elektro-Maus als Wasser-, Pflanzen-, Feuer- und Unlicht-Pokémon neu interpretiert. Dabei wird das Team um Shin Art bis heute nicht müde, Anfragen aus der Community umzusetzen. Mittlerweile ist Pikachu mit jedem bestehenden Typ auf dem Kanal vertreten.
Zu ihren jüngsten Projekten zählen Pokémon-Anpassungen an gänzlich neu erfundene Elemente wie die Typen Licht, Nuklear oder Kosmisch. Wer möchte, kann sich dem Kollektiv via Facebook anschließen.
Auch Ron Sroor vom Kanal Truegreen7 ist für seine Neuinterpretationen der gängigen Taschenmonster bekannt. Statt viele verschiedene Varianten eines Pokémon zu entwerfen, konzentriert sich Ron auf aufwendige regionale Versionen und überlegt sich Hintergrundgeschichten, die ihr anderes Aussehen in der Pokémon-Welt erklären könnten.
So entwirft er beispielsweise ein Wailord vom Typ Boden, das sich an den monströsen Sandwürmern von Dune orientiert; um nur eine seiner unglaublichen Arbeiten zu nennen.
Inspiriert von „Pokémon Legenden: Arceus“ probierte sich Ron erst kürzlich mit Tengulist, Lithomith, Castellith und Clavion an weiteren eigenen Hisui-Formen. Um die Stimmung des feudalen Sinnoh möglichst gut einzufangen, nutzt der Künstler verschiedene Elemente aus der japanischen Folklore für diese speziellen Type-Swaps.
Type Swap als Teil der randomisierten Nuzlocke-Callenge
Nicht nur in der Fanart-Community ist der Typentausch ein Begriff. Auch in der sogenannten Nuzlocke-Challenge findet er Anwendung und macht diese ohnehin schon mordsschwere Art von Pokémon-Abenteuer noch eine Schippe herausfordernder. Worum genau es bei der Nuzlocke-Herausforderung geht und welche Varianten und Regeln es gibt, kann beispielsweise im PokéWiki genauer nachgelesen werden.
In dieser Version werden zusätzlich die Typen aller Pokémon randomisiert. Da kann es schon mal vorkommen, dass ein gegnerisches Endivie mit einer Feuerattake überrascht wie im Falle von Streamer Moxie2D. Seinen Kampf gegen den wilden Zufall illustriert der junge Mann ebenfalls mit eigenen Type-Swap-Fanarts.
Von offizieller Seite wurde das Phänomen, das dem Type-Swap am nächsten kommt, mit den Alola-Formen aus Pokémon Sonne & Mond eingeführt, indem zum Beispiel eine Eis-Variante des Feuer-Pokémon Vulpix vorgestellt wird. In der achten Spielgeneration wird der Trend mit den Galar-Formen fortgesetzt und findet sich, wie oben bereits erwähnt, auch im aktuellsten Ableger „Pokémon Legenden: Arceus“ wieder.
Und wie steht ihr zu dem Type-Swap-Tend? Freut ihr euch über alternative Versionen eurer Lieblingspokémon oder lasst ihr euch eher von gänzlich neuen Taschenmonstern begeistern? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!