Die Streitigkeiten zwischen Konami und Diego Maradona gehören der Vergangenheit an. Dies wurde möglich durch eine außergerichtliche Einigung. Maradona hatte beklagt, dass man sein virtuelles Abbild im Fußballspiel Pro Evolution Soccer 2017 einfügte – ohne ihn davon in Kenntnis zu setzen.
Diego Maradona gehört seit jeher zu den Exoten im Bereich des Fußballs, aber auch zu den Legenden, die der Sport hervor brachte. Seinen sehr eigenen Charakter zeigte er zuletzt aber nicht auf dem Fußballfeld, sondern weit daneben: In der Fußballsimulation Pro Evolution Soccer 2017 war er mit einem virtuellen Abbild bedacht worden, das sich in einem Team aus Fußball-Legenden befand.
Die Implementierung fand jedoch ohne Wissen von Maradona statt und somit floss auch kein Geld in seine eigene Tasche. Dies konnte der Argentinier nicht auf sich sitzen lassen und kreidete öffentlich die Herangehensweise von Konami an. Er war demnach sogar bereit, Konami zu verklagen. Der Publisher belächelte das erst nur, schickte dann aber den Vorsitzenden von Konami Digital, Takayuki Kubo, höchstpersönlich nach Argentinien, um mit Maradona zu reden.
Gespräche trugen Früchte
Die Gespräche scheinen sehr positiv verlaufen zu sein, denn es kam zu einer außergerichtlichen Einingung. Diese beinhaltet, dass Diego Maradona von Konami eine nicht näher genannte Summe Geld erhielt. Doch damit nicht genug – Kubo scheint ein wahres Verhandlungsgenie zu sein, denn es gelang ihm ebenfalls, Maradona zu einem Freund von Konami zu machen und so wird der Fußballstar bis 2020 Botschafter für die Pro Evolution Soccer-Serie und für diese öffentlich werben.
Lobenswert zu erwähnen ist noch, dass laut Maradona, Teile des erhaltenen Geldes für die Instandhaltung von Rasenfußballplätzen in Argentinien gespendet werden sollen. Es gibt Geschichten, die nur das Leben so schreiben kann.