Ninja Theory, das heute zu Microsoft gehört, ist unter anderem für ihr Meisterwerk Hellblade: Senua’s Sacrifice oder Spiele wie Heavenly Sword und Enslaved: Odyssey to the West bekannt.
Obgleich sich der 2. Teil von Hellblade bereits in Entwicklung befindet und die Entwickler alle Hände voll zu tun haben, wurde parallel dazu noch ein weiteres Projekt angekündigt: Project: Mara.
Das ist einigen bereits hinreichend bekannt. Doch nun hat das Entwicklerstudio noch einmal über das Spiel gesprochen und diesbezüglich neues Bildmaterial präsentiert.
Die neuen Bilder sehen so fantastisch aus, dass man kaum glauben möchte, dass es sich hierbei um ein Videospiel handelt. Es ist unfassbar realistisches In-Engine-Footage, das ihr auf keinen Fall verpassen solltet!
Das neue Entwicklertagebuch „The Dreadnought Diaries Episode 3“ solltet ihr euch demnach unbedingt ansehen. Der Chief-Creative Tameem Antoniades zeigt den Zuschauern, was es mit „Project: Mara“ auf sich hat. Er erklärt den künstlerischen Prozess hinter dem Spiel.
Generell muss man dazu sagen, dass die Dev-Diaries von Ninja Theory mehr als spannend sind. Ihr könnt jetzt zum Beispiel eine nahezu vollständige Dokumentation der Produktion von „Hellblade: Senua’s Sacrifice“ auf dem Kanal des Studios ansehen mit unzähligen, spannenden Einblicken hinter die Kulissen – wahrlich goldig und eine echte Empfehlung!
Was ist Project: Mara?
Ninja Theory arbeitet neben Hellblade 2: Senua’s Saga an „Project: Mara“, einem experimentellen Videospiel, wie sie es selbst bezeichnen.
Es spielt in einer Wohnung, die aussieht wie eine echte. Die Entwickler legen wert darauf, jedes Detail so originalgetreu wie nur irgend möglich nachzubilden. Dazu zählen Texturen, die wie abfotografiert wirken, Holz-Elemente und Poster. Sie haben diesbezüglich spezielle Techniken entwickelt, wie die Objekte abfotografiert werden und sogar einen eigenen Scanner. Das Ergebnis ist mehr als verblüffend, wie wir im Dev-Diarie zu sehen bekommen.
Neben dem fotorealistischen Aspekt soll „Project: Mara“ ein einzigartiges Storytelling besitzen und sich auf den „Schrecken des Geistes beziehen, der so akkurat und realistisch wie möglich“ zum User transportiert werden soll.
„Im Kern befindet sich der Charakter, der es erfährt. Das Spiel beinhaltet nur einen Charakter und eine Umgebung.“
Was bedeutet Schrecken des Geistes? Bereits in Hellblade haben wir unter anderem durch binaurale Audioelemente zu spüren bekommen, wie es sich anfühlen könnte, eine psychosomatische Erkrankung zu haben – also eine Erkrankung, deren Ursache nicht körperlich erklärbar ist, sondern viel mehr im Geist und der Seele fundiert liegt. Zum Beispiel wurden hier Stimmen im Kopf verbaut, die Senua durchgehend plagen. Wir werden also „mentalen Stress und psychischen Terror“ ausgesetzt, wie es eine solche Person erleben könnte.
Dafür arbeiten die Entwickler eng und sehr gewissenhaft mit echten Fachkräften wie Ärzten und betroffenen Personen zusammen, um der Thematik bestmöglich gerecht zu werden.
Ähnliches wie in „Hellblade: Senua’s Sacrifice“ werden wir wohl in Project: Mara zu Gesicht bekommen. Wann das experimentelle Spiel erscheint, ist bis jetzt noch völlig unbekannt.