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PS Store: Überarbeitung sorgt schon jetzt für Unmut und Verwirrung

Jüngst wurde der PlayStation Store überarbeitet. Das neue Design ist jetzt da und wir können es auch in Deutschland bestaunen.

Im Rahmen des kommenden PS5 -Launches hat Sony den PS Store schon vorab entrümpelt. Und das Wording Entrümpelung trifft es wohl auf den Punkt, denn es wurden nicht nur PS3-, PSP- und PS Vita-Games aus dem aktuellen Store verbannt, auch das neue Design des PS Stores ist nun äußerst minimalistisch gehalten.

Der neue PS Store: Was gibt es hier zu bemängeln?

Doch noch mehr alte Details mussten weichen. So gibt es aktuell keine Möglichkeit mehr, Spiele auf eine Wunschliste zu packen und Themes, Avatare und Apps können ebenso wenig in der neuen Storefront (Desktop und mobile) gekauft werden.

Im Kern bietet der Look ein helleres Auftreten, sodass die großen Bilder und Thumbnails der Games zum Tragen kommen. Einen Dark-Mode vermissen wir leider schmerzlich.

PlayStation 5PS5: So funktioniert der Picture-in-Picture-Modus auf der PlayStation 5

Die Funktionalität lässt zu wünschen übrig…

Bei näherer Betrachtung ist das neue System zudem nicht sonderlich intuitiv. Allem voran gibt es nämlich keinen Text, der die Icons oder Thumbnails der Spiele, DLCs oder anderweitige Angebote näher beschreibt. Lediglich ein Icon ist zu sehen und darunter der Preis.

Das ist hochgradig verwirrend, wenn wir einen Spielnamen in die Suche eingeben und die Icons nicht genau erklären, auf was für einen Inhalt wir klicken.

Warum gibt es also keinen Untertitel bei den Spielen? Bei einigen Games steht noch nicht mal ein Preis. Das heißt aber nicht, dass die Games umsonst sind, oder doch?

Dazu sei gesagt, dass augenscheinlich nahezu auf jedem Bild der Name des Spiels steht. Doch nicht hinter jedem Angebot versteckt sich auch das präsentierte Spiel im eigentlichen Sinne. Das Schaufenster kann also irreführend sein. Hier ein Beispiel aus der Rubrik „Aktuelles“:

PlayStation Store in 2020
© Sony

Nein, DOOM Eternal wurde nicht kostenlos im PS Store eingestellt, auch wenn es hier den Anschein macht. Wenn wir uns das einmal näher ansehen, erkennen wir, dass es sich um den Battlemode handelt, der nicht zum Verkauf steht. Er ist jedoch in der Standard Edition des Spiels enthalten, die aktuell 34,99€ kostet, wie wir auf der Produktseite weiter unten erfahren. Dazu kommt, dass die Produktseite nicht einmal Bilder oder Videos enthält, die den Battlemode aufzeigen würden. Letzteres bleibt ebenfalls fraglich.

Und wenn ihr dachtet, dass das schon verwirrend erscheint und nicht unbedingt im Sinne des Kunden, geben wir einmal etwas Spezifisches in die Suche ein. Wie wäre es mit Star Wars?

PlayStation Store 2020 sorgt für Verwirrung
© Sony

Hier sehen wir die Preise und bei Star Wars: Battlefront wird ebenfalls kein Preis angezeigt. Wir müssen also erst weiterklicken, bevor wir erfahren, dass es gar keine Standard-Version mehr zu Battlefront gibt. Sie ist „nicht zum Kauf erhältlich“. Dafür wird uns aber die Ultimate Edition des Spiels für 19,99€ zum Kauf angeboten, die wir hier unter anderem auch auf dem Schaubild sehen.

Bis zu ende gedacht, wirkt das Ganze noch nicht und wir können nur hoffen. Es kann immerhin nicht im Sinne des Erfinders sein, die potenziellen Kunden gezielt zu verwirren? Wollen wir mal hoffen, dass sich hier auf kurz oder lang noch etwas zum Positiven verändert.

Ben Brüninghaus

Hauptberuflicher Jedi-Meister, nebenbeschäftigt bei PlayCentral.de. Popkultur-Fetischist: Star Trek, Star Wars, alles mit „Star“, verspeist Spiele-OSTs zum Frühstück, Großmeister der Bärenschule. Inquisitor. Mag das Ende von Mass Effect.
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