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PS4 & Xbox: Echte Spieler kaufen „PS4 und Xbox One“

Welche neue Konsole – ob PlayStation 4 oder Xbox One – sich man kaufen soll, stellt sich laut einem Ubisoft-Mitarbeiter keinem Core-Gamer. Denn diese würden sowieso beide Konsolen – also Xbox One und PS4 – in ihren Besitz bringen.

PlayStation 4 oder Xbox One: Kampf um die Konsolen-Krone

Patrice Desilets arbeitet als Spieldesigner bei Ubisoft. Nach der Ankündigung von PlayStation 4 sowie Xbox One lautet eine große Frage: "Welche Konsole wird wohl das Rennen machen?". Und nach der Kehrtwende von Microsoft im Hinblick auf die DRM-Politik der Xbox One, scheint das Rennen auch wieder offen. Laut Amazon würden pro Minute 2.500 Konsolen vorbestellt. Die Xbox One hätte sogar in manchen Ländern bereits Sonys PlayStation 4 bei den Preorders abgelöst.

"Core-Gamer" kaufen beide Konsolen

Für Patrice stellt sich gar nicht erst die Frage, welche Konsole für Core-Gamer gewinnt. Geht man nach seiner Meinung, werde sich diese Zielgruppe sowieso mit beiden Konsolen, Xbox One und PlayStation 4, versorgen. "Sehr viele dieser Leute – die Hardcore-Gamer – werden sich am Ende sowieso beide Konsolen kaufen.", zitiert gamestar.de Desilets.

PS4 und Xbox One – das Tor zur vollständigen Digitalisierung?

Zudem betonte Desilets, wie bereits vor einiger Zeit, dass es viel weniger Leuten als gemeinhin angenommen wichtig sei, etwas Erworbenes nach dem Kauf auch tatsächlich in den Händen zu halten. Demzufolge würde es auch nur wenige Leute wirklich stören, wenn die Branche vollständig auf den digitalen Vertrieb umstellen würde, so Desilets. In diesem Zusammenhang grenzt er jedoch ein:

"Ich habe doch niemals ein Datum für diese Zukunft genannt. Ich habe nicht gesagt 'in zwei Jahren wird alles digital sein, oder in fünf Jahren'. Ich denke mir einfach nur 'kommt schon, Leute, die Zukunft wird so oder so irgendwann digital sein'. Und vielleicht verstehen wir das im Moment einfach noch nicht richtig, weshalb wir auch nicht wissen, wie wir am besten erklären, was dieses 'digital' überhaupt ist und bedeutet und wie es funktioniert".

Xbox One durch Kehrtwende verschlechtert?

Auch Microsoft nimmt Patrice ein wenig in Schutz. So habe der Konzern die Vorzüge des DRM-Systems einfach nicht genug fokussiert und dafür jedoch die Nachteile unbewusst betont. Auch ein Microsoft-Mitarbeiter der Xbox-Division deutete vor kurzem an, dass den Spielern durch die Kehrtwende Microsofts einige tolle Features verloren gegangen seien.

"Das Problem war die Message und wie man sie unter die Leute bringt. [Microsoft] hat sich auf die falschen Dinge fokussiert. Sie hätten einfach nicht erwähnen müssen, dass es alle 24 Stunden einer Internet-Verbidnung bedarf. Das hätten sie nicht tun müssen.", wie gamestar.de zitiert.

Zum Schluss meint Desilets noch, würde sich ja auch niemand [mehr] über Apples iTunes aufregen – und ein wesentlicher Teil der Spiele würde sowieso über das Playstation Network sowie Xbox Live erworben.

 

Redaktion PlayCentral

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