Sony hat das Geheimnis um den neuen Controller für die PS5 ganz nebenher an einem Dienstagabend gelüftet. Die nächste Controller-Generation wird kein neuer DualShock 5 werden, sondern die Grundidee weiterentwickeln und die Immersion auf ein ganz neues Level hieven laut Produzenten.
So wird der neue Controller über haptisches Feedback und adaptive Trigger verfügen. Doch es gibt noch weitere Änderungen, die nicht sofort ins Auge springen wie der Duoton in der Farbe. Zu den neuen Extras zählt ein Built-in-Mikrofon, das es so vorher noch nicht gab. Die Spieler sollen damit sogar unter lockeren Umständen auf ein Headset verzichten können. Wir erinnern uns an die aktuelle PS4, wo das noch kein Standard im DualShock 4 Wireless Controller darstellt. Hier müssen wir aktuell noch ein Mikrofon anschließen, um mit unseren Mitspielern sprechen zu können.
Doch das neue Mikrofon im DualSense macht das entspannte Zocken auf der Couch und ohne Headset nun möglich, während es die Spielgeräusche im Hintergrund herausfiltert. Das klingt alles so weit ganz in Ordnung, gäbe es da nicht einen Haken.
DualSense: Spieler fürchten um ihre Privatsphäre
Wie es zu erwarten war, hängen sich einige User nun daran auf, dass wir es hier mit einem Always-on-Mikrofon zu tun haben. Wenn ihr die PlayStation 5 startet, bedeutet das zukünftig also unweigerlich, dass das Mikrofon von eurem DualSense eingeschaltet ist. Es sei denn natürlich, ihr schaltet es aus.
Im Endeffekt wird somit also grundlegend gewährleistet, dass es zum Einsatz bereit steht. Doch die Kehrseite ist die Möglichkeit, dass das Unternehmen dahinter euch theoretisch immer abhören könnte. Das wird jetzt von einigen Netz-Usern kritisiert, die um ihre Privatsphäre fürchten. Es wird nun zum Beispiel von Spielentwicklern gefordert, dass der Voice-Chat standardmäßig ausgestellt ist.
Die Besorgnis wird dadurch noch verstärkt, dass das PlayStation Network bekanntermaßen anfällig für Hacker-Attacken, wodurch wiederum Dritte an eure Daten gelangen könnten. Das ist in der Vergangenheit häufiger passiert und ist auch in Zukunft nicht auszuschließen.
Aber auf der anderen Seite verhält es sich ähnlich beim Smartphone, das im Grunde heutzutage jeder bei sich trägt, oder bei anderen Endgeräten wie Amazons Alexa. Die Debatte ist am Ende immer dieselbe. Die Gefahr, dass die Privatsphäre über technische Geräte durch solch einen Eingriff Dritter nicht mehr gewährleistet würde, ist heutzutage bei der Fülle an technischen Geräten leider allgegenwärtig. Aber das heißt natürlich nicht, dass es keine unberechtigte Kritik wäre – insbesondere bei so anfälligen Netzwerken wie das PSN.