Die PS5 wird im November dieses Jahres mit einer SSD ausgeliefert, die über gerade einmal 825 Gigabyte verfügt. Bereits im Vorfeld war klar, dass dies nicht sonderlich viel Speicherplatz für Spiele bedeutet, die zudem ständig größer werden.
Auf der offiziellen PlayStation-Webseite finden wir bei einigen PS5-Spielen nun bereits die ersten Angaben über deren Installationsgröße – und diese fällt nicht unbedingt klein aus:
- Marvel’s Spider-Man: Miles Morales: 50 GB Minimum
- Marvel’s Spider-Man: Miles Morales (Ultimate Launch Edition): 105 Minimum
- Demon’s Souls: 66 GB Minimum
Wie groß werden PS5-Spiele?
Zwar fällt die Dateigröße von „Marvel’s Spider-Man: Miles Morales“ mit 50 Gigabyte oder „Demon’s Souls“ mit 66 Gigabyte nicht völlig aus dem Rahmen, dennoch hatten sich einige Spieler etwas kleinere Games für die PlayStation 5 vorgestellt oder zumindest gewünscht. Denn angesichts der Tatsache, dass die interne Festplatte nicht besonders viel Platz bietet, hatte Marc Cerny, der Systemarchitekt der PS4 und PS5, in einer sehr technischen Präsentation früher in diesem Jahr kleinere PS5-Spiele in Aussicht gestellt.
Cerny begründete seine Aussage mit der verbauten SSD, die dank ihrer Geschwindigkeit benötigte Daten schneller finden kann. Dadurch soll Daten-Müll vermieden werden, weshalb Spiele in der Theorie etwas kleiner ausfallen könnten.
Möglicherweise wären die oben aufgelisteten Spiele ohne den Einsatz einer SSD sogar noch größer ausgefallen. In jedem Fall machen sich viele Spieler derzeit Sorgen, dass ihre interne Festplatte schon nach den ersten Spielen komplett ausgelastet ist, wenn Titel wie Spider-Man bereits ein Großteil des Speicherplatzes einnehmen.
Schaut man sich ein Call of Duty: Modern Warfare an, dass auf der PS4 bis zu 200 Gigabyte groß ist und sicherlich noch weiter wachsen wird, sind diese Bedenken nicht unbegründet. Außerdem wissen wir bis heute nicht, wie groß zum Beispiel Cyberpunkt 2077, Horizon: Forbidden West, God of War 2 oder das noch nicht offiziell angekündigte GTA 6 ausfallen wird.
Auf kurz oder lang werden PS5-Spieler also ähnlich wie bei der PlayStation 4 auf eine externe Erweiterungskarte zurückgreifen müssen. Schließlich ist bis heute nicht bekannt, wie viel von den 825 Gigabyte noch auf das Betriebssystem entfallen werden.
PS5-Speicher durch externe SSD erweitern
Die PS5 wird euch zum Glück die Möglichkeit bieten, den Speicher durch eine externe NVMe-SSD zu erweitern. Während es sich bei der Xbox Series X dabei um eine proprietäre Erweiterungskarte von Seagate, handelt, könnt ihr bei der PS5 eine handelsübliche NVMe-SSD nutzen, um den Speicherplatz der Konsole zu erweitern. Bedacht werden muss aber, dass in der Praxis nicht jede solcher SSD auch wirklich von der PS5 unterstützt wird. Weitere Infos dazu soll es pünktlich zum Launch der Konsole hierzulande am 19. November 2020 geben.