Es läuft euch kalt den Rücken herunter, ihr bekommt Gänsehaut und ihr traut euch nicht, weiter einen Fuß vor den anderen zu setzen, um diesen stockdüsteren Raum zu betreten. Ganz klar, ihr befindet euch mitten in einem Horror-Game! Das Genre, in dem wir uns freiwillig einer beengenden Atmosphäre aussetzen und uns so richtig gruseln wollen.
Gruseln über die Ohren: So erlebt ihr Horror auf PS5
Doch was gehört zu den wichtigsten Merkmalen eines guten Horror-Games? Furchteinflößende Gestalten? Vielleicht. Dunkle Gänge. Joa, durchaus. Aber es gibt etwas, das noch viel entscheidender ist: Der richtige Sound!
Was so lapidar klingt, hat tatsächlich große Auswirkung darauf, wie wir das gerade Gespielte aufnehmen. Ohne die unheimliche Soundkulisse auf dem Planeten Atropos wäre Returnal wohl nur halb so atmosphärisch. Und ohne ihre markanten Laute würden wir uns wahrscheinlich nicht so vor den Clickern in The Last of Us: Part 2 gruseln, wenn sie an uns vorbeischleichen.
Deshalb wollen wir uns einmal anschauen, welche Tricks die Sound Designer nutzen, um uns mit unseren Ohren zum Gruseln zu bringen. Es werden nämlich bestimmte Sound- und Gameplay-Mechaniken genutzt, um Stimmung und Spannung in einem Game aufzubauen. Gerade auf der PlayStation 5 wird euch dank 3D-Audio-Feature die perfekte Möglichkeit geboten, den Sound richtig in Szene zu setzen.
Returnal: Beklemmende Atmosphäre durch 3D-Audio
Von 3D-Audio profitiert zum Beispiel der Exklusivtitel Returnal ungemein. Das Next-Gen-Epos verfrachtet euch in die Rolle der Astronautin Selene auf dem unbekannten Planeten Atropos. Eine unwirkliche und bedrohlich anmutende Welt voller Ruinen, unheimlichen Labyrinthen und einer Fauna, die euch an den Kragen will.
Der Third-Person-Shooter bietet ein nervenaufreibendes Action-Feuerwerk, schafft es aber trotzdem eine bemerkenswerte Grusel-Atmosphäre zu kreieren. Denn es ist gerade das Sounddesign, das „Returnal“ eine sonderbare, schaurige Ebene verleiht und euch die Anspannung spüren lässt, wenn ihr mit Selene den Planeten erkundet – ohne zu wissen, was hinter der nächsten Ecke lauert. Große musikalische Geschütze werden nie aufgefahren, sondern mit einzigartigen Geräuschen und Sounds eine unbequeme Spannung erzeugt.
Babygeschrei in Resident Evil Village Resi 8 geht ins Mark
Resident Evil gehört zu den Spielereihen, die das Horror-Genre geprägt haben und bis heute für Gänsehaut sorgen. Resident Evil Village ist der 8. Hauptteil der Reihe und lässt uns auf verschiedenen Ebenen den Horror erleben.
Ob nun im Schloss der bedrohlichen und irgendwie doch anziehenden Vampirlady Dimitrescu oder wenn wir uns inmitten von Werwölfen und gehirngewaschenen Dorfbewohnen wiederfinden, die wir mit unserer bleigeladenen Schießeisen begrüßen – oder war es doch Silber? Jedenfalls macht „Resident Evil Village“ beim Sounddesign einiges anders als „Returnal“, schafft aber ebenfalls eine Schaueratmosphäre.
Manchmal fehlt Musik einfach komplett, sodass wir uns in den unheimlichen Gebieten alleine fühlen, an anderen Stellen nutzt Capcom dagegen sehr schrille, geradezu verstörende Geräusche, die unter die Haut gehen. Wir brauchen da nur mal das Riesenbaby im Hause Beneviento zu erwähnen. Selbst wenn ich nur an diese Gestalt denke, höre ich diese nervigen Geräusche sofort in meinem Kopf, die es von sich gibt. Davor schaudert’s mir noch immer.
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The Last of Us 2 schafft Vorahnung mit Geräuschen
The Last of Us 2 ist ebenfalls ein Paradebeispiel für gutes und gruseliges Sounddesign. Der neueste Titel von Naughty Dog schafft es nämlich mit kleinen Mitteln, Vorahnung zu erzeugen.
Zum Beispiel die Clicker, diese blinden Zombie-Gestalten, die die ganze Zeit Klick-Geräusche von sich geben. Wir können die Clicker also schon hören, bevor wir sie überhaupt vor der Linse haben. Und sofort wissen wir um die Gefahr, die von ihnen ausgeht. Allein durch das Klick-Geräusch, das wir hören, kommt uns die Assoziation: „Verdammt, ein Clicker! Ein falscher Schritt und ich bin tot.“
Immersion dank richtigem Sound
Ihr merkt also schon, das Spielerlebnis in einem Horror-Game ist nicht nur vom Design des Spiels abhängig, sondern auch maßgeblich vom Sounddesign. Der richtige Sound ist entscheidend für die Atmosphäre in Horror-Games und trägt maßgeblich dazu bei, ob euch ein Spiel mitreißt oder nicht. Stichwort: Immersion. Durch den richtigen Sound, könnt ihr viel tiefer ins Spielgeschehen eintauchen.
Pulse 3D und Co: Die Wahl des Ausgabegeräts ist wichtig
Es kommt außerdem auf die Soundausgabe-Technik der Spieler*innen an: Gerade beim 3D-Audio der PS5 macht es Sinn, mit passenden Kopfhörern zu spielen, die 3D-Audio unterstützen – wie etwa das PULSE 3D Wireless-Headset von Sony. Mit diesem PS5-Headset könnt ihr ganz genau hören, wo sich die Geräusch-Quelle im Spiel befindet. Gerade beim PS5-Exclusive „Returnal“ wird die Atmosphäre dadurch nochmals viel immersiver.
Spielt ihr dagegen lieber mit einer großen Soundanlage am TV, dann wisst ihr sowieso, dass sie viel zum Mittendrin-Gefühl beiträgt. Hört ihr ein schauriges Wummern aus den Rear-Boxen hinter euch, ist Gänsehaut gewiss. Aber was, wenn das alles nicht vorhanden ist, sondern ihr alles nur über die TV-Lautsprecher hört? Auch da schafft die PS5 jetzt Abhilfe, denn das 3D-Audio-Feature funktioniert seit dem letzten großen System-Update auch für TV-Lautsprecher.