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PS5: „Konsumenten zahlen mit Freuden mehr“ für Next-Gen-Games, meint Analyst

Einige Spiele der nächsten Konsolen-Generation werden teurer auf der PS5 und Xbox Series X/S. Ein Analyst hat eine sehr spezielle Ansicht. Laut seinen Aussagen würden die Kunden den höheren Preis mit Freuden bezahlen. Aber wie kommt er zu diesem Aussage?

Hinweis: Derzeit ist die PS5 überall ausverkauft und vergriffen. Alle Infos dazu findet ihr in unserem Beitrag.

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PS5 und Xbox Series X/S: Preiserhöhung der Spiele

Während der Preis in der aktuellen Generation in den USA bei rund 60 US-Dollar liegt und hier in Deutschland rund 70 Euro veranschlagt wird, soll der Preis in der kommenden Generation ein wenig anziehen. So wirklich viel mehr ist es nicht, aber immerhin sollen es 70 US-Dollar respektive 80 Euro werden bei einigen First-Party-Titeln.

Betroffen sind davon unter anderem NBA 2K21 oder Call of Duty: Black Ops Cold War. Ebenso sind PS5-Spiele wie Spider-Man: Miles Morales betroffen, die direkt unter der Sony-Flagge entwickelt werden.

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Wie der NPD-Analyst Mat Piscatella in der Virtual Economy erklärt, sollen die Preise der Videospiele ansteigen, da die Kosten für AAA-Games immer höher werden. Er bezieht sich auf die Aussage von Sony-Boss Shawn Layden aus dem Juni 2020.

Piscatella sieht dies jedoch ein wenig anders:

„Wenn die Unternehmen sich diesen Fall ausmalen möchten, es machen wegen X, Y oder Z, dann werden sie es auch tun. Aber wenn man sich die finanziellen Statements oder die Finanzberichte ansieht, könnte man auch anders argumentieren.“

Am Ende sei es egal, welche Gründe sie anführen. Die Konsumenten würden „mit Freuden so viel zahlen“, um die Premium-Next-Gen-Games so schnell spielen zu können, wie es eben geht:

„Sie könnten sich beschweren, aber sie würden es auf jeden Fall bezahlen. Die Preissensitivität insbesondere am ersten Tag (der Veröffentlichung) legt dies nahe.“

Die Nachfrage sei demnach so hoch und so wichtig für viele, dass sie so einen kleinen Preisanstieg einfach hinnehmen würden.

Würdet ihr mehr zahlen für Games?

Aber wie seht ihr das? Würdet ihr euch darüber beschweren, dass Spiele fortan 10 Euro mehr kosten oder wäre dies auch kein Grund, eurer liebstes Franchise wie beispielsweise das neue Call of Duty sausen zu lassen? Hier ein paar Gedankengänge dazu.

Meine Meinung: Piscatella hat vielleicht nicht ganz unrecht. Viele würden sich sicher eingangs beschweren, aber das Geld am Ende dann doch ganz einfach bezahlen.

Aber wieso? Das lässt sich beispielsweise gut an den passionierten FIFA-Spielern ausmachen, die ein spezifisches Game mit einfachsten Neuerungen immer wieder aufs selbe kaufen. Jedes Jahr zahlen die Spieler mindestens diesen Einstiegspreis von 60 Euro (einige sogar noch weit aus mehr in FUT – einem Pay-2-Win-Spielmodus). Obwohl im Grunde nur die Mannschaften und Kleinigkeiten aktualisiert werden. Beschwert über mangelnde Innovation wird sich jedes Jahr. Das zeigt ganz wunderbar, wie involviert viele Menschen wirklich in ihren präferierten Franchises sind. Die Kunden sind mittlerweile also sehr stark an das Endprodukt gebunden und bereit, immer mehr zu investieren, damit der Spielspaß nicht abbricht auf Dauer. Was sind da schon 10 Euro?

Ben Brüninghaus

Hauptberuflicher Jedi-Meister, nebenbeschäftigt bei PlayCentral.de. Popkultur-Fetischist: Star Trek, Star Wars, alles mit „Star“, verspeist Spiele-OSTs zum Frühstück, Großmeister der Bärenschule. Inquisitor. Mag das Ende von Mass Effect.
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