Sony kündigte bereits für die PlayStation 5 ein neues Virtual-Reality-System an. Das Next-Gen VR-System soll eine höhere Auflösung sowie einen größeren Blickwinkel erhalten, im Vergleich zu der mittlerweile über vier Jahre alten Playstation VR. Dazu gibt es den neuen Controller Next-Gen PSVR, zu dem über eine Patentschrift viele neue Features enthüllt wurden.
Jetzt sind neue Details zum passenden Next-Gen-VR-Headset von Sony durchgesickert. Demnach soll das neue Gerät – wenig überraschend – mit einer erstklassigen 4K-Auflösung daher kommen. Geplant sind wohl 4.000 x 2.040 Pixel, das wären 2.000 x 2.040 Pixel pro Auge. Zum Vergleich: das aktuelle Playstation-VR-Headset verfügt lediglich über eine Auflösung von 960 x 1.080 Pixel pro Auge, das Oculus Quest 2 hat immerhin 1.832 x 1.920 Pixel.
Außerdem soll das Headset über Vibrationen für haptisches Feedback verfügen, das ein ähnliches Spielvergnügen für den Nutzer bietet, wie zuvor schon der DualSense-Controller.
Eye-Tracking und Inside-Out-Tracking
Weiteres Higlight des Next-Gen-VR-Headsets ist die Möglichkeit des sogenannten Foveated Rendering. Mithilfe des Eye-Tracking werden die Augen der Spieler*innen verfolgt und auch nur der Bereich scharf gestellt, den der Nutzer gerade anschaut. Die Umgebung und der Rest sind verschwommen, was das normale, periphere Sehen in der Realität simulieren soll. Neben der Darstellung soll mit dieser Technik auch die Effizienz der Konsole verbessert werden, da nicht immer das gesamte Bild gerendert werden muss.
Zudem kann das neue Headset Inside-Out-Tracking nutzen, und somit ermitteln, wo sich die Gamer*innen gerade während des Videospiels im Raum befinden. Damit stellt das Next-Gen-Headset eine deutliche Verbesserung gegenüber dem wiederverwendeten Playstation-Move-System des original Headsets dar. Hierzu wird auch für das neue Gerät eine externe Kamera benötigt, die die Position von Kopf und Händen korrekt einfängt. Ihr müsst dafür relativ nahe bei der Konsole stehen, sonst funktioniert es nicht. In der Regel werden beim Inside-out-Tracking normale Kameras verwendet, die an der Außenseite des Headsets angebracht sind und direkt die Hände und Bewegungen direkt am Körper verfolgen.
Sony hat bereits zuvor angekündigt, dass das neue VR-Headset auch weiterhin nicht auf ein Kabel verzichten kann – im Gegensatz zum Konkurrenten Oculus Quest 2. Für den Anschluss wird ein USB-C-Kabel benötigt.
Release nicht vor 2022
Wann das Next-Gen-VR-Headset für die PlayStation erscheinen wird, steht noch immer nicht fest. Sony plant wohl mit einem Release frühestens im Laufe des nächsten Jahres, also nicht vor 2022.
Unterdessen geht der Verkauf der neuen PS5-Konsole nicht weniger chaotisch weiter. Noch immer kann nicht jeder potentielle Kunde die neue, begehrte Next-Gen-Konsole sein Eigen nennen. Wann sich die Situation entspannen wird, bleibt abzuwarten.