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PS5: Ist dieser Weg eine Lösung gegen Scalper?

In Japan ist das Problem mit den Scalpern genauso groß wie hierzulande, weshalb sich die Shops etwas haben einfallen lassen. Wenn eine PlayStation 5 verkauft wurde, wird sie personalisiert. Das bedeutet, dass der Name des Kunden draufgeschrieben wird. Aber kann das funktionieren? Und hilft das am Ende wirklich, das Problem an der Wurzel zu packen?

Die „persönliche“ PS5

Was ist Scalping?

Auch in Japan leidet der Verkauf der PS5 unter Scalping. Heißt, dass die knappe Verfügbarkeit ausgenutzt wird, die durch das schnelle Aufkaufen von sogenannten Scalpern sogar noch vergrößert wird.

Nachdem die Hardware wie die PS5 in dem Fall also in großen Stückzahlen aufgekauft wurde, wird sie anschließend wieder zu einem höheren Preis verkauft. Die Preise sind im Vergleich nicht selten doppelt so hoch wie der Originalpreis. Die Leidtragenden sind vor allem die Endkunden, die sich nach der neusten Konsolen-Hardware sehnen und bereit sind, einen höheren Preis zu zahlen, um endlich eine Konsole in Händen halten zu können.

Wie Funktioniert das Personalisieren?

Auch heute, fast ein Jahr später gibt es immer noch kaum frei verfügbare PS5-Konsolen. Und Scalping ist nach wie vor ein Problem. Sony selbst kann in puncto Herstellung nichts machen, da einige Komponenten wie Halbleiter nicht in solch einem Maß zur Verfügung stehen würden, als dass sie die produzierte Stückzahl erhöhen könnten.

Einige Shops haben schon virtuelle Warteketten eingefügt. Um den Botangriffen der Scalper entgegenzuwirken. Bei anderen Shops muss man unbedingt ein Benutzeraccount besitzen, was die Glaubwürdigkeit des Endkundens erhöht.

Aber wie verhält es sich mit der Personalisierung, was die japanischen Stores aktuell umsetzen?

Die Vorgehensweise: Der Trick dabei ist im Grunde ganz einfach. Der Name der Käufer wird bei der „Personalisierung“ ganz einfach auf die gesamte Box geschrieben.

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Wie es in der Übersetzung von Gaijinhunter heißt, wird der vollständige Name der kaufenden Person in dem Moment draufgeschrieben, wenn sie sie gerade kauft – und zwar mit Filzstift und Kugelschreiber. Gleiches gilt sogar für die DualSense-Box.

Wenn man hier eine PS5 kaufen möchte, muss man es also in Kauf nehmen, dass der Name auf der Box landet, ansonsten wird die PS5 nicht verkauft.

Ist das eine Lösung gegen Scalping?

Das ganze Unterfangen ist jedoch sehr zwiespältig. Einerseits ist es toll, dass die Leute auf neue Ideen kommen, um dem Treiben mehr oder weniger Einhalt zu gebieten. Doch auf der anderen Seite ist es auch nichts, was sie davon abhalten muss.

Dann wird man eben die Verpackungen los und hat trotzdem eine PS5 auf dem Sekundärmarkt verkauft. Oder sie werden ohne Erwähnung eines Namens verkauft. Ich denke, dass die wenigstens Scalper dies in ihrer Produktbeschreibung erwähnen würden. „Ach übrigens, das ist die Konsole von Max Mustermann und das ist ein Hobby-Scalper so wie ich.“

Und dennoch ist es in kleines Zeichen. Im besten Fall wird das Vertrauen des Scalpers leiden, weil man keine reguläre, neue PS5 anbieten kann. Aber eine echte Lösung stellt es am Ende meiner Meinung nach nicht dar.

Aber was haltet ihr von der Idee der Stores? Und seid ihr immer noch auf der Suche nach einer PS5? Falls dem so ist, schaut gerne in unserem Beitrag vorbei, in dem wir euch alle Updates zur PS5-Verfügbarkeit bereitstellen.

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Ben Brüninghaus

Hauptberuflicher Jedi-Meister, nebenbeschäftigt bei PlayCentral.de. Popkultur-Fetischist: Star Trek, Star Wars, alles mit „Star“, verspeist Spiele-OSTs zum Frühstück, Großmeister der Bärenschule. Inquisitor. Mag das Ende von Mass Effect.
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