Nachdem nun endlich Preis und Veröffentlichungsdatum der PS5 enthüllt worden sind, werden weitere Informationen zur Entwicklung der Konsole bekannt. So zog Sony wohl auch eine Light-Version ihrer PlayStation 5 ähnlich der Xbox Series S in Betracht, entschied sich jedoch gegen eine weniger leistungsstarke Next-Gen-Ausführung.
Eine leistungsschwächere Version der PS5
Gegenüber der japanischen Webseite AV Watch äußerte sich Sony-CEO Jim Ryan zu der Möglichkeit statt einer schlichtweg digitalen Version der PS5, gleichzeitig eine weniger leistungsstarke Variante der Next-Gen-Konsole zu veröffentlichen, ähnlich wie die PlayStation 4 Slim.
Genau dazu hat sich auch Microsoft entschieden und veröffentlicht am 12. November 2020 neben der Xbox Series X das rein digitale Series S-Model mit einer weniger leistungsintensiven GPU und weniger Speicher.
Warum wollte Sony keine Light-Version der PS5 ? Ein wichtiger Faktor wäre laut Ryan wohl der Preis gewesen. Es hat sich in der Vergangenheit wohl gezeigt, dass mit den preisgünstigen Konsolen und ihren reduzierten Spezifikationen keine nennenswerten Umsätze erzielt worden sind, die ein S-Modell der PlayStation 5 gerechtfertigt hätten.
„Wir haben diese Option mit anderen Führungskräften in Betracht gezogen und darüber nachgedacht, haben jedoch festgestellt, wie problematisch es ist.“
PlayStation 5 soll die nächsten 7 Jahre überdauern
Und noch ein weiterer wichtiger Grund kommt hinzu: Ryan erklärte, dass sich Sony der Strategie verschrieben habe, die Leute mit einer zukunftssicheren Konsole zu versorgen, die bis zu 7 Jahre bedenkenlos verwendet werden kann und nicht in zwei bis drei Jahren veraltet sein wird:
„Man möchte darauf vertrauen können, dass die aktuelle Konsole den Kauf eines neuen 4K-Fernsehgeräts unterstützen kann, wenn man am Ende einen neuen Fernseher kauft.“
Deshalb veröffentlicht Sony keine weniger leistungsfähige Next-Gen-Konsole, sondern bringt lediglich eine digitale Variante der PS5 ohne eingebautes Ultra HD Blu-ray-Laufwerk heraus. Das senkt den Preis der Konsole von 499,99 Euro direkt um 100 Euro auf 399,99 Euro.
Die Xbox Series S glänzt dagegen mit einem Sparpreis von nur 299,99 Euro, hat jedoch noch einige Leistungseinschränkungen, die zu Diskussionen darüber führten, ob das S-Modell damit die Innovation der Xbox Series X nicht möglicherweise hemmt. Auch Entwickler äußerten ihre Zweifel über die veränderten Spec-Bedingungen von Microsofts Light-Konsole.