Im Inneren der PS5 werkelt eine Custom MVMe-SSD mit einer Speichergröße von 825 Gigabyte, die direkt auf dem Mainboard der Konsole sitzt. Zwar ist bislang aufgrund von Embargos nicht offiziell bestätigt, wie viel Speicher letztendlich für die Installation von Spielen zur Verfügung steht, doch immer mehr Gerüchte deuten auf auf rund 667 GB freien Speicher hin. Natürlich werden wir hier auf PlayCentral berichten, sollte es bezüglich der Speichergröße offizielle Details geben.
Speicherplatz der PS5 durch zweite SSD erweitern
Geht euch auf der PlayStation 5 der Speicher aus, habt ihr unter anderem die Möglichkeit über eine M.2-Schnittstelle mit PCIe 4.0-Unterstützung eine zweite schnelle SSD zu verbauen. Allerdings ist zum aktuellen Zeitpunkt anscheinend noch immer unbekannt, welche SSDs von Sony ein Zertifikat erhalten und somit von euch verbaut werden können. Wichtig ist in diesem Fall, dass es sich dabei um eine SSD handelt, die mindestens die Geschwindigkeit der internen NVMe erreicht, damit kein Flaschenhalseffekt entsteht. Spiele könnt ihr entsprechend auf beiden Speichern installieren, ohne dadurch einen Nachteil zu haben.
SSD-Erweiterung nicht zum PS5-Launch
Gegenüber The Verge hat Sony nun jedoch bestätigt, dass solcher SSD-Speicher nicht direkt zum Launch der PS5 zur Verfügung stehen wird.
Breits im März dieses Jahres bestätigte der PlayStation-Hardwarearchitekt Marc Cerny im Rahmen seiner technischen Vorschau:
„Es wäre großartig, wenn dies bis zum Start geschehen würde, aber es wird wahrscheinlich ein wenig später. Bitte wartet, bis ihr von uns hört.“
Doch was ist der Grund dafür, dass Sony die SSD-Erweiterung nicht direkt zum Start der neuen Konsole zum Kauf anbieten wird?
Laut Cerny sind nicht alle M.2-SSDs schnell genug, um mit der PS5 Schritt zu halten, dünn genug, um in den SSD-Schacht zu passen, oder kompatibel mit Sonys I/O-Controller. Sony versprach später im Jahr Kompatibilitätstests durchzuführen, um eine eindeutige Antwort zu erhalten. Dem Systemarchitekten nach zu urteilen, müssten handelsübliche SSDs über eine PCIe Gen4-Verbindung eine Bandbreite von mehr als 5,5 GB in der Sekunde packen und dürften zudem keinen Kühlkörper besitzen, der so groß ist, dass die SSD nicht in den dafür vorgesehenen Schacht passt.
Laut eigener Aussage haben die Kollegen von The Verge bereits mit so gut wie jedem Hersteller entsprechender SSDs gesprochen. Kein einziger davon wusste bislang, ob die eigenen Laufwerke tatsächlich mit der PS5 kompatibel seien. Zwei der Hersteller vermuteten zudem, dass die Tests, um die Kompatibilität zu überprüfen, noch überhaupt nicht begonnen hätten. Andere waren optimistisch und seien der Ansicht, dass ihre Speicher den Anforderungen von Sony entsprechen würden. Noch müssen wir uns also ein wenig in Geduld üben und warten, ehe Sony bezüglich dieses Themas Neuigkeiten zu vermelden hat.