Ein neues PlayStation 5-Update ist auf dem Weg und wo ein Update ist, da gibt es bekanntlich auch Neuigkeiten. Sollte man zumindest meinen? Im aktuellen Fall gibt es definitiv mal wieder eine etwas bemerkenswertere Anpassung, denn VRR hält Einzug in die PlayStation-Lande. Und was bringt das? Das erklären wir euch in verständlicher Form in diesem Beitrag.
Was ist VRR (Variable Refresh Rate)?
Dank der HDMI 2.1-Technologie gibt es mittlerweile die Möglichkeit, den Gaming-Monitor oder den Fernseher mit VRR laufen zu lassen – vorausgesetzt eure Konsole oder der PC unterstützen diese Funktion auch wirklich, was bei der PS5 bislang nicht der Fall war. Aber was ist VRR überhaupt?
Simpel ausgedrückt lässt sich mit VRR die Bildfrequenz variieren. Wenn der Monitor zum Beispiel auf 144 Hz eingestellt ist, geben wir ihm die Möglichkeit auch niedrigere Frequenzen auszuspielen, die 144 Hz unterschreiten.
Aber warum darf die Hertz-Zahl überhaupt sinken? 144 Hz ist doch optimal? Das wäre schön, doch leider ist eine konstante Framerate nicht bedingungslos schön.
Wenn wir über stabile 144 FPS verfügen und die Spielleistung eine Einheit bildet mit der Bildfrequenz der Ausgabetechnik, ist das immer eine tolle Angelegenheit und das Spielgefühl könnte nicht fluffiger sein. Aber leider sinkt die FPS-Zahl wie in unserem Beispiel häufig unter 144. Es ist eben ein Game, hier wird alles in Echtzeit gerendert. Und wenn die FPS-Zahl sinkt, kann es zu Tearing und anderen Phänomenen kommen. Die Hertz-Zahl ist auf feste 144 FPS angewiesen, um das Bild sauber auszugeben.
Um diese unschönen Verzieh-Effekte und die damit einhergehenden Verzögerungen wie das Stottern zu vermeiden, gibt es die VRR-Tech. Es ist sozusagen ein Schutzmechanismus, der den Leistungsabfall kurz auffängt. Die Bildwiederholungsrate kann sich freier bewegen, ohne das diese unschönen Probleme auftauchen (beziehungsweise sichtbar werden).
PS5: Welche Spiele werden VRR unterstützen?
Das Menü auf eurer PlayStation 5 sieht wie folgt aus, wenn das Update erfolgreich aufgespielt wurde. Ihr könnt VRR für PS5-Spiele sogar anschalten, wenn das Spiel VRR eigentlich gar nicht unterstützt. Und falls das zu Problemen führt, könnt ihr dies in den Einstellungen einfach wieder deaktivieren.
Dank VRR werden wir bei einigen Spielen auf der PS5 künftig weniger Performance-Drops zu spüren bekommen, während die Bilder mit weniger Artefakten daherkommen und insgesamt fluffiger wirken.
Aber bei welchen Spielen wird eine VRR-Unterstützung überhaupt angeboten? VRR gibt es zum Start nicht für alle Games, sondern erst einmal nur für ein rundes Dutzend. Die nachfolgenden Games sind die Spiele zum Start, die zumindest „in den kommenden Wochen“ anvisiert werden für VRR-Optimierung:
- Astro’s Playroom
- Call of Duty: Vanguard
- Call of Duty: Black Ops Cold War
- Destiny 2
- Devil May Cry 5 Special Edition
- DIRT 5
- Godfall
- Marvel’s Spider-Man Remastered
- Marvel’s Spider-Man: Miles Morales
- Ratchet & Clank: Rift Apart
- Resident Evil Village
- Tiny Tina’s Wonderlands
- Tom Clancy’s Rainbow Six Siege
- Tribes of Midgard
Das heißt also nicht, dass sie allesamt mit dem Update funktionieren. Auch diese Games werden wohl erst nach und nach optimiert, wie es im PS Blog heißt. Das VRR-Update wird im Laufe der Woche ausgespielt. Normalerweise erscheinen diese Firmware-Updates immer dienstags.
Bedenkt, dass ihr ein funktionierendes HDMI 2.1-Kabel benötigt, damit VRR überhaupt funktionieren kann. Außerdem muss euer Fernseher oder der Monitor VRR unterstützen.