Artikel

So rächte sich die Katze der Twitch-Streamerin Alinity

Im Sommer letzten Jahres zog die Twitch-Streamerin Alinity die Aufmerksam des Internets auf sich. Der gebürtigen Kolumbianerin mit mittlerweile über eine Million Followern wurde Tierquälerei vorgeworfen.

In einem Stream spielte die 31-Jährige den Battle-Royale-Shooter „Apex Legends“. Dabei sprang ihre Katze auf Alinitys Schreibtisch und lief auf selbigem herum. Auf das Geschehen auf dem Bildschirm vor sich konzentriert, griff Alinity ihre Katze und warf diese blindlings und ohne zu zögern hinter sich, ohne zu wissen, wo und wie das Tier landet. Daraufhin entwickelte sich im Internet eine Diskussion darüber, ob Katzen wirklich immer auf ihren vier Pfoten landen würden oder ob diese Aktion bereits Tierquälerei sei.

Ein weiterer Clip, den besorgte Zuschauer auf dem Twitch-Kanal von Alinity fanden, zeigt, dass die junge Frau eine eigene Vorstellung davon zu haben scheint, wie man mit einem Tier umgeht. Darin trinkt Natalia Mogollon, so ihr bürgerlicher Name, einen Schluck Vodka, spuckt ihn der Katze in den Mund und nennt dies „Vodka-Kiss“.

Trotzt des umstrittenen Umgangs mit ihren Samtpfoten hat die Streamerin bislang keinen Bann von Twitch erhalten. Ende Juli 2019 erklärte Alinity auf ihrem Discord-Channel sogar, weshalb es keinen Bann geben wird:

„Keine Sorge, Leute, mir geht’s gut. Ich habe heute mit jemandem bei Twitch gesprochen und ich werde nicht gebannt. Allerdings könnten Leute gebannt werden, die mich belästigen.“

Laut YouTuber Keem, der mit seinem DramaAlert-Channel die neuesten Gerüchte und Geschehnisse der Internetwelt diskutiert, liege die Bevorzugung der Streamerin an ihrem Geschlecht. Andere männliche Streamer wären für ein solches Verhalten bereits von der Streaming-Plattform gebannt worden. Außerdem behauptete er, dass Alinity schmutzige Informationen über das Twitch-Personal in der Hinterhand zu haben scheint.

Was die genauen Gründe für die Bevorzugung von Alinity sind, werden wir wohl niemals erfahren, doch ihre Katzen wissen sich mittlerweile anscheinend zu verteidigen.

Katzenjammer im Livestream

In einem Livesteam am 6. März sang Alinity etwas schief zu dem Hit von Aerosmith „I Don’t Want to Miss a Thing“. Als sie bei den höheren Tonlagen ankam, reichte es ihrer Katze offenbar. Diese umkreiste den Stuhl der Streamerin, sprang an ihrem rechten Bein hoch und biss ihr in den Unterarm. Alinity erschreckte sich daraufhin, hörte auf zu singen und hielt ihren schmerzenden Arm.

Hier klicken, um den Inhalt von clips.twitch.tv anzuzeigen

Nie wieder singen

Sonderlich schlimm war der Biss aber wohl nicht, auch wenn die Reaktion der jungen Frau recht heftig ausfiel. Der Stream ging weiter und Alinity versprach ihrer Katze:

„Ich werde nie wieder singen. Nie wieder, versprochen. Nie wieder werde ich jemals singen.“

Einige der Zuschauer machten sich in dem Stream über die Situation lustig und waren der Ansicht, dass ihre Katze sich nun endlich gerächt habe. Allerdings war es Kater Milo, der in dem besagten Clip von Alinity scheinbar achtlos über die Schulter geworfen wurde, gerächt hatte sich aber Maya.

Wahrscheinlich waren dem Vierbeiner tatsächlich einfach die hohen und schiefen Töne nicht recht – da bekommt das Wort Katzenjammer schließlich eine völlig neue Bedeutung. Alinity sollte ihr Versprechen also möglichst einhalten, wenn sie nicht noch einmal von einer ihrer Katzen in den Arm gebissen werden möchte.

Die Anfeindungen nach der Tierquälerei-Debatte rund um die Streamerin beschränkte sich übrigens nicht nur auf das Internet. Wie die Twitch-Berühmtheit berichtete, wurde sie in ihrer Wohngegend mehrfach verfolgt.

Patrik Hasberg

Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"