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RAGE 2: Preview: Vielversprechendes Open-World-Shooter-Erlebnis für den heimischen Sprengmeister?

Geschichte und Charaktere: Vielversprechende Missionen?

Nun kommen wir zu den Grundpfeilern des Spiels, die schon nach wenigen Spielminuten ersichtlich werden. Wie bereits erwähnt, handelt es sich hierbei um eine offenen Welt, das Metier der Avalance Studios.

Diese wird durch die Rahmenhandlung, die an den ersten Rage-Teil anknüpft, mit lebendigem Inhalt gefüllt. 30 Jahre nach dem Asteroiden-Einschlag schlüpft ihr in die Haut von Walker, dessen Siedlung namens Vineland von der sogenannten „Authority“ angegriffen und zerstört wird. Diese wird wiederum von General Cross angeführt. Das kann der oder die Protagonist/in natürlich nicht auf sich sitzen lassen, denn ihr habt das Massaker glücklicherweise überlebt. Deshalb muss der Vorfall im Anschluss von euch gerächt werden.

Unterwegs trifft Walker unter anderem auf die Hauptcharaktere John Marshall (Widerstandskämpfer), Loosum (Wellspring-Bürgermeisterin) oder gar Haggar, dem Wingstick-Trainer aus Rage. Und das sind nur einige der abgedrehten Figuren, die das Wasteland offenbar zu bieten hat.

Innerhalb der Demo sind wir bereits vielversprechenden Charakteren begegnet wie dem schleimig durchgeknallten Klegg Clayton. An anderer Stelle durften wir an der Gartenparty „Mutant Bash“ teilnehmen, was sich als TV-Show des Wastelands entpuppt. Wir lassen uns kurz als Star feiern, weil wir so mega toll im Mutanten-Prügeln sind, und brechen dann auf zur nächsten Mission. Eine solide Rennstrecke und die damit verbundene Herausforderung lassen wir natürlich keineswegs stehen und gewinnen kurzerhand das „Chazcar Derby“, das uns an gute, alte Zeiten mit Destruction Derby zurückerinnern lässt.

Die Hauptmissionen scheinen einiges auf den Kasten zu haben. Man darf gespannt sein, wie sich der Plot rund um Walker entwickelt.

Die offenen Welt als Drahtgerüst

Der Kern der Open World beinhaltet unter anderem Autos, mit deren Hilfe ihr euch nicht nur hitzige Rennen gegen andere Charaktere liefern könnt, sie bringen euch zudem von A nach B. Dabei konnten wir so gut wie alles steuern, was wir in der Welt haben herumstehen sehen. Die Autos erinnern ganz klar an das Wasteland aus Mad Max und das ist auch gut so, denn sie passen ideal ins Setting. Dabei können wir sogar die unterschiedlichsten Vehikel – mit Waffen und anderen Extras – fahren. Oder sie erst stehlen und dann fahren. Wir ihr möchtet.

Neben den Fortbewegungsmitteln gibt es innerhalb der Welt diverse Hot Spots, die mit kleinen Nebenaufgaben und Belohnungen aufwarten. Mal eben rein und eine Bande Outlaws aufmischen? Klingt nicht langweilig und das ist es auch nicht. Die Nebenmissionen machten schon in der Anspiel-Session eine Menge Spaß, von den Hauptmissionen ganz zu schweigen.

Unterwegs stoßen wir immer wieder auf Points of Interest. Die Welt wirkt nicht generisch und weckt immer wieder unser Interesse, alles zu erkunden. Die zusammengeschusterte „Stadt“ Wellspring zum Beispiel sieht nicht nur aus der Ferne beeindruckend aus, innerhalb der Örtlichkeit mit unzähligen NPCs zu quatschen und die Umgebung zu erkunden, zeigt schnell auf, dass die Egoperspektive nicht nur im Kampfgefühl zur immersiven Stärke des Spiels beitragen wird.

Fortschrittsystem, Fraktionen und Farben

Wichtig ist hierbei, dass es drei unterschiedliche Fraktionen gibt, für die ihr Aufgaben erledigen und im Ansehen aufsteigen könnt. Ihr habt stets die Auswahl, verschiedene „Mission Objectives“, „Locations“ oder gar anderweitige „Activities“ abzuarbeiten. Die Wahl liegt bei euch, wie ihr die Open World erkundet.

Hilfreich wäre ein freudiger Erkundungsgeist allemal, immerhin warten die belohnenden „Projects“ auf euch, also solltet ihr fleißig Missionen innerhalb der Welt abschließen und Projektpunkte sammeln. Dies wiederum schaltet diverse Annehmlichkeiten und Verbesserungen im Spiel frei. Waffen-Upgrades und Crafting sind ebenfalls enthalten, allerdings konnten wir das Progression-Feature in der Demo noch nicht ausprobieren. Sogenannte Nanotrites, also die Fähigkeiten des Charakters, sollen aber ausgebaut und verbessert werden können. Wie sich das Fortschrittsystem im Detail spielen lässt, werden wir wohl erst in der Vollversion erfahren.

Am Ende unserer kleinen Preview kommen wir nicht drumherum, die kunterbunten Farben zu erwähnen, die eigentlich so gar nicht in ein dreckiges Wasteland passen dürften. Trotzdem bekommen es die Entwickler hin, dem Setting damit einen gewissen Cyberpunk-Charakter zu verpassen, der an manchen Stellen für atemberaubende Szenerien sorgt – insgesamt eine gelungene Kombination. Es wird also nicht nur dreckig, sondern wie in der Werbung bereits angedeutet, auch kunterbunt, was sich wie ein roter Faden durch das Spiel zieht, nur dass dieser eben pink ist.

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Ben Brüninghaus

Hauptberuflicher Jedi-Meister, nebenbeschäftigt bei PlayCentral.de. Popkultur-Fetischist: Star Trek, Star Wars, alles mit „Star“, verspeist Spiele-OSTs zum Frühstück, Großmeister der Bärenschule. Inquisitor. Mag das Ende von Mass Effect.
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