Für den bevorstehenden Release in mehreren asiatischen Ländern übt sich Ubisoft an Selbstzensur in Rainbow Six: Siege. Im Zuge dessen werden mehrere Symbole aus dem Spiel entfernt oder ersetzt. Darunter fallen unter anderem sexuelle Inhalte, Blut in der Umgebung oder Glücksspiel-Darstellungen.
Update vom 21. November 2018
Nach heftiger Kritik seitens der Community möchte Ubisoft die weltweite Zensur an Inhalten von Rainbow Six: Siege wieder rückgängig machen.
"Wir haben die Diskussionen in der Community in den vergangenen Wochen genau angeschaut und die Entscheidung auch intern diskutiert. Wir wollen sicherstellen, dass sich die Erfahrung gerade für unsere treuen Spieler nicht zu stark von der ursprünglichen Vision entfernt", heißt es seitens Ubisoft.
Sämtliche Änderungen sollen entsprechend nach und nach wieder zurückgenommen werden. Wie es dadurch um die chinesische Version des Taktik-Shooters steht, ist bislang unklar. Schließlich sind die Änderungen lediglich umgesetzt worden, damit Rainbow Six: Siege auch für den asiatischen Markt geeignet ist. Hier sind die Regulationen besonders streng.
Originalmeldung vom 03. November 2018
Der Erfolg von Rainbow Six: Siege soll in Kürze in mehreren weiteren asiatischen Ländern fortgeführt werden, doch vorher muss Publisher Ubisoft einige Hürden überwinden. Um den Release durchführen zu können, muss das Spiel an die kulturellen und rechtlichen Unterschiede angepasst werden.
Wie Ubisoft in einem aktuellen Blogeintrag bekanntgab, wird das Unternehmen im Zuge dessen mehrere Symbole und Objekte ersetzen oder gänzlich entfernen. Die Änderungen werden nicht nur in den entsprechenden Regionen, sondern auf der ganzen Welt umgesetzt.
Selbstzensur für Effizienz
Ubisoft verzichtet deshalb auf verschiedene Versionen des Spiels und setzt lieber auf eine einzige. Der Publisher begründet den Schritt damit, dass eine entsprechende Fokussierung zu einer höheren Effizienz führt.
Somit müssen zum Beispiel auch deutsche oder amerikanische Spieler mit den veränderten Symbolen leben. Nur zum Vergleich: Das wäre so, als hätte Bethesda in Wolfenstein 2 die Nazi-Andeutungen nicht nur in der deutschen Version zensiert, sondern auch in allen anderen Territorien.
Hier sind einige Beispiele der Selbstzensur, die Ubisoft bereitgestellt hat: