Auf der CES 2020 hat Razer, ein in Kalifornien gegründeter Hersteller für Computerzubehör, seinen ersten eigenen Gaming-PC vorgestellt: den Razer Tomahawk Gaming Desktop.
Razer macht in diesem Jahr keine halben Sachen und nutzt die diesjährige CES in Las Vegas, die vom 7. bis zum 10. Januar stattfindet, um allerlei neue Hardware vorzustellen. Neben einem Mobile-Controller, einem 5G-Router und einem E-Racing-Simulator, ist es vor allen Dingen der Razer Tomahawk Gaming Desktop, Razers erster eigener Gaming-PC, der für Aufsehen sorgt.
Der Tomahawk N1
Zusammen mit dem US-amerikanischen Halbleiterhersteller Intel stellt Razer den Razer Tomahawk Gaming Desktop vor. Dabei handelt es sich um das erste echte modulare Desktop-System, das das neue und ultrakompakte Razer Tomahawk N1 Chasis nutzt. Damit wird die Hardware in einem Gehäuse verstaut, das stark an Razers eGPU-Systeme erinnert. Doch in diesem Fall steckt nicht nur die Grafikkarte im Tomahawk N1, sondern ein kompletter PC.
Das bis dato einzigartige Gehäuse spiegelt Razers minimalistische Designsprache wieder und gilt unter Experten als perfekte Ergänzung für das Intel NUC 9 Extreme Compute Element. Das Desktop-Gehäuse verspricht hohe Taktraten sowie Bildwiederholraten, während gleichzeitig auf die Dimensionen eines großen Desktop-PCs verzichtet wird. Wie bei den eGPU-Gehäusen des Herstellers wird die Hardware über das Herausziehen eines Schlittens zugänglich.
Um die GPU im Inneren in all seiner Pracht zu präsentieren, besteht das Aluminium-Gehäuse auf beiden Seiten aus gehärtetem Glas. An der oberen Seite wurden Entlüftungsöffnungen angebracht, um eine effiziente Kühlleistung zu garantieren, außerdem bietet die Rückseite ein einfach zu verriegelndes Schubfach, damit ohne Werkzeuge auf die inneren Komponenten zugegriffen werden kann. Zur Größe des Gehäuses konnte sich Razer noch nicht äußern, doch wird vermutet, dass es, wenn überhaupt, nur geringfügig größer ist als das eGPU-Gehäuse Core X (Chroma).
Um gleichermaßen die Ansprüche von Gamern und Streamern als auch von Content Creatern zu befriedigen, werden die RAM- und SSD-Module auf der NUC Card genauso wie Lüfter, die GPU und die NUC selbst, erweiterbar sein. Dabei bietet das Razer Tomahawk Gaming Desktop maximal einen Intel Core-i9-Prozessor, 64 GB DDR4 RAM und eine NVIDIA GeForce RTX 2080 Grafikkarte. Mit einer Veröffentlichung des PCs darf in der ersten Jahreshälfte 2020 gerechnet werden.