Die Red Dead Online Beta ist gestartet und mittlerweile können die meisten Spieler am Multiplayer von Red Dead Redemption 2 teilnehmen. Natürlich sind in dem Online-Modus abermals viele Spieler unterwegs, die euch grundlos über den Jordan schicken. Wir verraten euch, wie ihr diesen Trollen vorbeugen könnt.
Wie auch das Hauptspiel wartet Red Dead Online mit einer riesigen offenen Spielwelt aus. Bei nur 32 Spielern auf einem Server sollte darin doch eigentlich genug Platz sein, um ungewollte Konfrontationen mit anderen Spielern zu vermeiden oder?
Leider hat das Spiel derzeit aber noch mit einem großen Problem zu kämpfen: Der Passivmodus, wie wir ihn aus GTA Online kennen, glänzt derzeit durch Abwesenheit. Die Folge? Regelmäßig werden wir von anderen Spielern regelrecht terrorisiert, verfolgt und immer wieder umgebracht. Das sorgt für eine Menge Frust. Mit dem Parley und Feud-System will Rockstar Games den Online-Trollen einen Riegel vorschieben.
Wie das Parley und Feud-System funktioniert
Dieses System greift erst, wenn ihr im Free-Roam-Modus von einem rivalisierenden Spieler viermal getötet wurdet. Ihr müsst also erst einmal vier Angriffe über euch ergehen lassen, bevor ihr etwas dagegen unternehmen könnt. Erst dann bietet euch Red Dead Online die Möglichkeit, mit Parley (zu Deutsch: Verhandlung) oder Feud (Fehde) auf euren Widersacher zu reagieren.
Parley
Entscheidet ihr euch für diese Option, wird der Konflikt mit dem anderen Spieler für 10 Minuten unterbunden. Beide Spieler können innerhalb dieses Zeitraumes nicht mehr aufeinander schießen oder sich Schaden zufügen, der Voice Chat ist allerdings noch immer möglich.
Feud
Anders als bei Parley müssen hier beide Spieler zustimmen, damit es zu einem 1-gegen-1-Deathmatch kommt. Eine Runde dauert drei Minuten, wer die meisten Kills hat, gewinnt die Partie. Andere Spieler können dabei nicht in den Kampf eingreifen.
Nur ein Tropfen auf dem heißen Stein
Das Parley und Feud-System ist zweifelsohne eine gute Idee, um das toxische Verhalten der anderen Spieler zumindest einzugrenzen. Unserer Meinung nach gehen die Mechaniken allerdings nicht weit genug. Entscheiden wir uns für Feud, bedeutet das nicht, dass uns unser Kontrahent auch wirklich in Ruhe lässt.
Auf der anderen Seite müssen wir erst einmal viermal sterben, bevor das System überhaupt greift. Hinzu kommt, dass wir nach zwei Tagen mit der Beta nur selten von einem einzigen Gegner angegriffen wurden: Unsere Feinde traten meist paarweise auf. Somit wären wir nicht bei vier Toden, sondern bereits bei acht. Immerhin ist das System ein Schritt in die richtige Richtung, benötigt allerdings noch eine Menge Feinschliff.