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Red Dead Online: Vorschau: Western-MMO mit Frustpotenzial

Gut einen Monat nach dem Hauptspiel startet Red Dead Redemption 2 mit dem eigenständigen Multiplayer Red Dead Online in den Betatest. Wir haben uns erneut in den Sattel geschwungen und verraten euch, was der Online-Modus auf dem Kasten hat.

Rund einen Monat ist es nun schon her, dass wir Arthur Morgan und die Gang rund um Dutch van der Linde auf ihrer packenden Reise in Red Dead Redemption 2 begleitet haben. In unserem Test entpuppte sich das Western-Epos als absoluter Ausnahmetitel, der neben der spannenden und emotionalen Handlung vor allem mit seinem einzigartigen Open World-Ansatz punkten konnte.

Ende November reichte Entwickler Rockstar Games den Multiplayermodus Red Dead Online nach, der sich stark am überaus erfolgreichen GTA Online-Pendant orientiert und die Stärken des Hauptspieles mit einem kooperativen und kompetitiven MMO-Ansatz kombiniert. Doch wie gut funktioniert das und wie viel Spaß macht Red Dead Online wirklich?

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Noch eine Beta!

An dieser Stelle weisen wir erneut daraufhin, dass sich Red Dead Online derzeit noch im Beta-Status befindet. Die Beta dient Entwickler Rockstar vor allem dazu, das Spiel zu optimieren und die Spielerfahrung im Live-Betrieb zu testen.

Alle Systeme in Red Dead Online sind noch nicht final und etwaige Probleme, Bugs und nicht funktionierende Spielmechaniken können noch verbessert werden. Dabei ist Rockstar auf das Feedback der Spieler angewiesen.
Hält man sich vor Augen, welche Entwicklung GTA Online im Laufe der Zeit durchgemacht hat wird klar, wie bemüht die Entwickler sind, die Probleme in den Griff zu bekommen. Deshalb befindet sich Red Dead Online auf unbegrenzte Zeit im Beta-Stadium.

Weitere Informationen dazu findet ihr hier:

Red Dead OnlineRed Dead Online: Rockstar Games zu den Problemen und kommenden Inhalten

Zurück im Sattel

Ähnlich wie seinerzeit GTA Online präsentiert sich die Multiplayer-Komponente Red Dead Online vollständig losgelöst vom Hauptspiel, findet jedoch in derselben Spielwelt statt. Wir dürfen also bekannten Orte wie Valentine, Saint Denis oder Blackwater abermals einen Besuch abstatten und freuen uns dabei auf ein Wiedersehen mit einigen Charakteren aus dem Singleplayer.

Obwohl Red Dead Online eine eigenständige Komponente von Red Dead Redemption 2 ist, dürfen alle Käufer des Spiels ohne zusätzliche Kosten (PlayStation Plus- und Xbox Live Gold-Abo mal ausgenommen) am Onlinemodus teilnehmen. Zum Start befindet sich der Multiplayer allerdings noch in einer Beta-Phase, anhand der die Entwickler vor allem die Stabilität der Server, Spielmodi und die allgemeinen Spielmechaniken testen.

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Das macht mit Hinblick auf den katastrophalen Start von GTA Online im Jahr 2013 durchaus Sinn. Dementsprechend kann es noch zu technischen Problemen kommen, auch die Spielmodi und Features von Red Dead Online sind derzeit noch nicht final.

Doch offenbar haben die Entwickler aus ihren Fehlern gelernt, denn Red Dead Online legte gerade im Vergleich zum GTA-Pendant einen relativ reibungslosen Start hin. Vor allem auch, weil Rockstar die Spieler häppchenweise auf die Server losließ.

Trotzdem kam es während unseres Tests immer wieder zu Verbindungsabbrüchen und relativ langen Wartezeiten während der Spielersuche, hier muss Rockstar unbedingt noch nachbessern. Auch die Performance kann sich mit der des Hauptspiels noch nicht messen: Immer wieder kam es zu kurzen Rucklern und Lags.

Jedoch muss man sich erneut vor Augen halten, dass es sich bei Red Dead Online derzeit noch um eine Beta handelt und gerade dafür läuft der Multiplayer im Vergleich zu manch anderer Beta meist ziemlich sauber.

Unsere Geschichte, unsere Welt

Standesgemäß steht in Red Dead Online natürlich erst einmal die Erstellung des eigenen Charakters im Mittelpunkt. Haben wir uns für ein Geschlecht und einen Namen entschieden, stehen uns im umfangreichen Charaktereditor zahlreiche Anpassungsmöglichkeiten zur Wahl.

Wir wählen aus 15 verschiedenen Kopfformen, legen die Hautfarbe und das Alter fest und passen nahezu alle erdenklichen Gesichtsmerkmale nach unserem Gusto an. Von der schnittigen Kopfgeldjägerin über den vernarbten Glatzkopf bis hin zum zahnlosen Drogenjunkie sind uns hier nahezu keine Grenzen gesetzt. Hier werden echte Rollenspielfans sicherlich wieder einige Stunden zu tun haben, bevor es überhaupt an das eigentliche Spiel geht.

Haben wir uns nach stundenlanger Feinarbeit dann endlich auf ein Alter Ego festgelegt, kann es auch schon losgehen. Anders als GTA Online, das uns seinerzeit mit einem kurzen Übersichtsvideo mit den Aktivitäten vertraut machte, wirft uns Red Dead Online direkt ins Geschehen.

Wir finden uns hart schuftend in einem Knast wieder, bevor uns ein Wärter in die Gefängniskutsche zerrt, um nahe des Örtchens Tumbleweed weitere Arbeiten zu verrichten. Natürlich dauert es nicht lange, bis unser gemütlicher Ausflug zu einem abrupten Ende kommt: Ein charismatischer älterer Herr und seine maskierten Freunde stoppen die Kutsche und entlassen alle Sträflinge in die Freiheit. Mit Ausnahme von uns.

Zu unserer Verwunderung stattet uns der Fremde sogar noch mit unseren ersten Schießeisen aus und bittet uns, ihm zu seiner Auftraggeberin zu folgen. Auf dem Weg verrät uns Mr. Horley seinen Namen und, dass wir aufgrund eines Mordes im Kittchen saßen, den wir überhaupt nicht begangen haben.

Im Lager angelangt treffen wir auf Jessica LeClerk, die praktischerweise einen Groll gegen dieselben Personen hegt, die uns hinter Gitter gebracht haben. Die Umgebung unserer Auftraggeberin markiert unser erstes Lager in Red Dead Online, in dem wir endlich auch neue Klamotten zur Verfügung gestellt bekommen.

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Philipp Briel

Liebt Games und Serien auf allen Plattformen. Klemmt sich bevorzugt hinter das Lenkrad virtueller Rennwagen oder erholt sich an den Gewässern offener Spielwelten. Fühlt sich im Auenland aber genauso heimisch, wie in Battle-Royale-Shootern oder der nordischen Mythologie.
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