In diesem Guide erklären wir euch, was es mit den Kopfgeldern in „Red Dead Redemption 2“ auf sich hat, wie ihr solche Prämien auf euren Kopf vermeiden könnt, wieder loswerdet und im Zweifelsfall sogar selbst bezahlt, damit die Gesetzeshüter euch in Ruhe lassen.
Es geht so schnell. Einmal in Versuchung geraten, ein kleines Verbrechen begangen und schon hat irgendein Zeuge euch beobachtet und bei den Behörden verpetzt. Wer in Red Dead Redemption 2 den Weg eines Kriminellen einschlägt und nicht absolut auf der Hut ist, hat ganz schnell ein eigenes Kopfgeld und muss beständig über die Schulter schauen, damit er keine Kugel in den Rücken bekommt.
Unbedeutende Vergehen sind dabei meist kaum ein Problem, doch begeht ihr größere Verbrechen und schafft es, den Gesetzeshütern zu entkommen, werden diese ein Kopfgeld auf euch aussetzen und durch den gesamten Bundesstaat jagen. Ihr werdet von Sheriffs und ihren Deputys überall wiedererkannt, selbst dann, wenn ihr zum Schutz eine Maske tragt. Doch wie lässt sich das vermeiden, wie ein bereits ausgeschriebenes Kopfgeld wieder loswerden? Hier verraten wir es euch.
Kopfgeld vermeiden
Am Einfachsten ist es natürlich, wenn ihr von vornherein vermeidet, dass eine solche Belohnung überhaupt auf euren Kopf ausgesetzt wird. Es gibt einige Tipps, die ihr beachten könnt, damit dies nicht passiert. Schließlich ist es relativ nervtötend, wenn alle Nase lang ein Kopfgeldjäger versucht, euch dingfest zu machen. Und, um so höher das Kopfgeld ist, um so mehr Mühe geben sich die Vollstrecker des Gesetzes.
Da ihr bereits an diesem Punkt angelangt seid, ist es wohl unnötig zu empfehlen, das Verbrechen gar nicht erst zu begehen. Also lasst euch zumindest den Tipp ans Herzen legen, vor der Tat ein Tuch überzuziehen, um zu vermeiden, dass Zivilisten euren Charakter erkennen. Auch Gesetzeshütern fällt es schwerer, eure Identität zu bestimmen, doch ist es ihnen möglich, haltet also Abstand von solchen Vertretern von Recht und Ordnung.
Sollten euch Einwohner bei der Straftat beobachten, haltet sie sofort davon ab, euch beim Sheriff zu verraten. Statt den Zeugen zu erschießen, könnt ihr ihn mit dem Lasso einfangen, verprügeln oder mit Worten überzeugen. Knallt ihn über den Haufen, ein anderer Bürger sieht euch und euer Kopfgeld ist direkt deutlich höher als es vor dem Versuch gewesen wäre, die Person mundtot zu machen.
Generell solltet ihr stets die Flucht der Schießerei vorziehen, wenn ihr eine Kopfgeldprämie auf euren Charakter vermeiden wollt. Kommt es erst einmal zum Austausch von Blei, ist das Ergebnis meist schlechter als alle Konsequenzen, die ihr zuvor hättet ertragen müssen. Außerdem können wir nur vehement davon abraten, einen Gesetzeshüter zu erschießen, da es in „Red Dead Redemption 2“ quasi keine schlimmere Straftat gibt.
Achtet beim Vermeiden von Beobachtern auf die Anzeigen, die in Form von verschiedenfarbigen Augen einen Hinweis darauf geben, wie viel der Zeuge von eurer Tat mitbekommen hat. Ein weißes Auge bedeutet, er ist lediglich misstrauisch, hat von dem Verbrechen aber noch nichts gesehen. Ein dunkelrotes Auge heißt, der Bürger hat die Tat zwar entdeckt, weiß aber nichts von euch. Er wird es melden, Gesetzeshüter tauchen auf, doch solange ihr außer Sichtweite bleibt, habt ihr nichts zu befürchten.
Problematisch sind erst Zivilisten, die mit einem hellroten Auge gekennzeichnet wurden. Solche Zeugen haben euch auf frischer Tat ertappt und werden dem Sheriff euer Aussehen beschreiben. Wenn ihr jetzt nicht das Weite sucht, solltet ihr die entsprechende Person aufhalten. Seid aber gewarnt, dabei kann euch ebenfalls jemand beobachten und das Ganze als Straftat melden. Wenn ihr Pech habt und nicht auf eure Umgebung achtet, seid ihr in einem Teufelskreis gefangen, der euer Kopfgeld in spe nur noch weiter in die Höhe treibt.
Kopfgeld in Red Dead Redemption 2 bezahlen
Ist es denn nun doch passiert, und es wurde eine Prämie auf euch ausgestellt, kann dies den ganzen Tag und jeden Nachfolgenden ruinieren. Ab sofort sind in dem Bundesstaat, in welchem ihr die Straftat begannen habt, alle Gesetzeshüter eurer Tat gewahr und Kopfgeldjäger werden regelmäßig auftauchen, um euren Hintern hinter schwedische Gardinen zu verfrachten. Um so schlimmer die Tat, um so größer das Kopfgeld und um so penetranter die Headhunter.
Um diese Prämie nun wieder loszuwerden, könnt ihr den ausgeschriebenen Betrag einfach selbst bezahlen. Dafür sucht ihr eine der Postmeistereien auf, die sich meist in den Bahnhofgebäuden befinden und überall in der Welt von „Red Dead Redemption 2“ gefunden werden können. Diese werden durch ein Briefumschlag-Symbol gekennzeichnet, wo ihr einen Beamten am Schalter auf euer Problem ansprechen solltet.
Ihr könnt in solchen Postmeistereien alle Kopfgelder aus verschiedenen Bundesstaaten begleichen, müsst also nicht durch das halbe Land reisen, um eure Weste wieder reinzuwaschen. Dies kann jedoch sehr schnell ziemlich teuer werden. In Kapitel 2 beträgt das maximale Kopfgeld zwar nur 300 Dollar, zu Beginn von Kapitel 3 sind es aber schon 500 Dollar und nach der Hälfte dieses Abschnitts sogar satte 1.500 Dollar.
Kopfgeld entfernen
Wer die lästige Prämie auf seinen Kopf bereits hat und nicht über das nötige Kleingeld verfügt, um die Kopfgeldjäger auf Abstand zu halten, kann auf ein paar andere Tricks zurückgreifen. Am Einfachsten ist es natürlich, wenn ihr den Bundesstaat, in welchem ihr wegen eurer Verbrechen gesucht werdet, nicht mehr betretet, bis man eure Missetaten vergessen und das Kopfgeld zurückgezogen hat. Das kann aber ganz schon lange dauern und lässt sich manchmal nur schwer mit den Storymissionen vereinbaren.
Kommt diese Alternative nicht in Frage, bleiben euch nur noch zwei Möglichkeiten. Entweder stellt ihr euch den Gesetzeshütern und sitzt eure Strafe im Gefängnis ab, oder ihr sterbt im Kampf mit den Vertretern des Gesetzes oder bei der Flucht vor eben diesen. Das sind zwar drastische Maßnahmen und es kommt zum Verlust eines Teils eurer Ersparnisse, doch zumindest habt ihr dann wieder Ruhe.