Aktuell wird viel über die Kolumne von Peter Suderman gesprochen, die er in einer aktuellen Ausgabe der New York Times veröffentlicht hat. Hier bezeichnet er Red Dead Redemption 2 als Blockbuster und stellt das Medium Videospiel auf eine Stufe mit Blockbuster-Formaten wie Serien und Filme.
Jüngst lässt sich eine Meinung zu Red Dead Redemption 2 in der New York Times vorfinden, in der der Journalist Peter Suderman das Spiel als Kunstwerk bezeichnet. Aber warum ist das eigentlich so wichtig?
Keine anerkannte Kunst
In dieser Meldung geht es per se nicht nur darum, dass sich die New York Times zu Red Dead Redemption 2 ausspricht, sondern viel mehr darum, dass sich die Journalisten zum Thema Videospiele positionieren.
In unserem modernen Zeitalter ist es längst nicht selbstverständlich, dass das Medium Videospiel als Kunst anerkannt wird. In den großen Zeitungen, im Fernsehen und anderen öffentlichen Instanzen ist dies kein gängiger Alltag. Im Gegenteil werden Videospiele hier immer noch vielseits in die Killerspieleschublade abgeschoben oder anderweitig belächelt. Einige sehen noch immer keinen Mehrwert im Spielen und halten dies für einen sinnentleerten Zeitvertreib. Ein Umdenken findet nur langsam statt. Viele von uns Spielern sagen zwar, dass Games in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind, aber wenn man sich die kulturelle Stellung ansieht, ist es immer noch ein langer Weg, bis sie sich vollends etabliert haben und als Kulturgut anerkannt werden.
Solche Kolumnen wie die von Peter Suderman tragen als Positivbeispiel dazu bei, dass dies jedoch auf kurz oder lang geschieht. Die Menschen in und um den sogenannten Massenmedien können womöglich endlich umdenken.
Suderman vergleicht die Videospiele mit Serien und Filmen und stellt sie auf eine Stufe mit diesen Blockbuster-Formaten. Das Format Videospiel sei längst erwachsen geworden und so gibt er seinen Lesern zu verstehen:
''Der beste Blockbuster der Saison ist keine TV-Show oder ein Film. Es ist ein Videospiel.''
Falls ihr die Kolumne lesen möchtet, dann gelangt ihr hier zur entsprechenden Webseite der NYT. Wir würden uns wünschen, dass viele dem Beispiel von Suderman folgen und das Medium auf kurz oder lang als das anerkennen, von dem viele Spieler von uns schon lange überzeugt sind. Nämlich dass das Medium Videospiel eben eine eigene Kunstform darstellt, die sogar viele Künste in sich vereinen kann.