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Cowboys haben immer etwas zu tun
Am direkten Gameplay von „Red Dead Redemption 2“ hat sich auf dem PC nur wenig verändert. Hier gab es allerdings auch wenig Handlungsbedarf, immerhin überzeugte der Titel in unserem Test bereits vor rund einem Jahr mit einer unglaublich intensiven und packenden Handlung, die euch nach dem recht zähen Prolog etliche Stunden an den Bildschirm gefesselt hat.
Den ohnehin gigantischen Umfang schrauben die Macher auf dem PC hierbei nochmals nach oben. Abseits der Hauptstory wartet die Umsetzung beispielsweise mit neuen Nebenmissionen auf, in denen ihr einen ehemaligen Konföderierten-Kavallerieoffizier aufspüren oder möglichst lautlos einen Outlaw samt seiner Gang dingfest machen müsst.
In Gaptooth Breach und Solomon’s Folly erwarten euch zwei neue Bandenverstecke, außerdem erwarten euch zwei neue Schatzsuchen, vier neue Waffen und insgesamt sieben neue Pferde. Die neuen Inhalte fügen sich hervorragend ins Grundgerüst von „Red Dead Redemption 2“, ein neues Spielgefühl dürft ihr allerdings nicht erwarten.
Ein Grund für Kenner der Konsolenfassung, nun erneut zur PC-Version zu greifen, liefern die neuen Inhalte zwar nicht, sie erhöhen jedoch zusätzlich die ohnehin enorme Spielzeit des Western-Titels.
Red Dead Online sofort verfügbar
Während sich Konsolenspieler bis zum Start des Multiplayermodus Red Dead Online in Geduld üben mussten, steht die Option auf dem PC direkt zum Release zur Verfügung. Doch nicht nur das: Der Modus litt zum Beta-Start auf den Konsolen unter enormen Problemen, mittlerweile sind diese jedoch allesamt behoben.
Klar, Probleme, Bugs und Balancing-Probleme gibt es noch immer. Allerdings arbeitet Rockstar Games weiterhin regelmäßig an Verbesserungen, sodass euch auf dem PC direkt die aktuelle und somit verbesserte Variante des Onlinemodus erwartet, die nicht mehr unter den anfänglichen Kinderkrankheiten leidet.
Probleme zum Release
Allerdings hat die PC-Fassung von „Red Dead Redemption 2“ derzeit noch mit Problemen zu kämpfen, die für Konsolenspieler kein Thema sind. Diese hängen vor allem mit dem Rockstar Launcher zusammen, über den ihr die Umsetzung aktuell exklusiv beziehen und spielen könnt (ein Steam-Release ist für Dezember geplant).
So kann es vorkommen, dass „Red Dead Redemption 2“ die Lizenz nicht erkennt, unvermittelt abstürzt oder sich gar nicht erst starten lässt. Allerdings haben die Entwickler hier bereits Patches an den Start gebracht, die die größten Probleme mittlerweile ausgemerzt haben. Weitere Updates sollten in der nahen Zukunft die letzten Fehler aus dem Weg schaffen, sodass dem grenzenlosen Spielspaß nichts mehr im Wege steht.
Die beste Neuerung: Mods
Ihr sucht nach DEM einen Grund, „Red Dead Redemption 2“ erneut zu spielen? Klar, inhaltlich gleicht die PC-Version der Konsolenfassung fast wie ein Ei dem anderen. Zumindest im Grundgerüst, denn auf dem PC kommen Mods ins Spiel, die bereits in GTA 5 für ganz neue Spielerfahrungen gesorgt haben und exklusiv PC-Spielern vorbehalten sind.
Tatsächlich stehen schon jetzt, nicht einmal eine Woche nach Release, derart viele gelungene Mods zum Download bereit, dass ihr gar nicht wisst, welche ihr zuerst ausprobieren wollt. So gibt es Modifikationen, die das ohnehin beeindruckende Grafikgerüst noch weiter verbessern und sogar Raytracing hinzufügen, das von Rockstar eigentlich nicht vorgesehen ist.
Andere Modifikationen lassen euch mithilfe von Savegames das Intro überspringen, während andere wiederum direkten Einfluss auf das Gameplay haben.
Ihr wolltet schon immer als Adler durch die Lüfte fliegen oder den Wilden Westen aus der Sicht eines Wolfs erkunden? Mods machen es möglich. Und wir stehen erst am Anfang. Mit Blick auf das, was die Mod-Community in „GTA V“ geleistet haben, dürfen wir uns in den kommenden Monaten auf einige spannende und frische Ideen freuen.