Electronic Arts möchte ab sofort nichts mehr mit Onlinezwang zutun haben. Doch wieso tritt der Die Sims 4-Publisher nun so plötzlich den Rücktritt an? In einem Interview erzählt man den Spielern etwas über den Sinneswandel der letzten Monate und warum Die Sims 4 auch offline spielbar ist.
Die Sims ziehen nicht nur in Die Sims 4 in ein neues Heim ein, nein, sie bekommen im neuesten SimCity auch einen neuen Bürgermeister. Dieser muss jedoch stets online sein. Nach heftiger Kritik am Onlinezwang-System möchte Electronic Arts nun wieder andere Wege gehen.
„Wir nehmen das sehr ernst und wollen, dass sich etwas ändert“, sagt Frank Gibeau von EA in einem Interview mit VentureBeat. „Wir haben auf das Feedback zu SimCity gehört und entschieden, dass Die Sims 4 als Einzelspieler- und Offline-Erlebnis konzipiert wird.“
Er geht außerdem auch auf die weiteren Änderungen bei anderen EA-Titeln ein: „In den vergangenen Monaten haben wir damit begonnen, bei Spielern recht eindeutig unbeliebte Geschäftspraktiken zu ändern. Im Frühjahr haben wir unser Online-Pass-Programm auf den Konsolen aufgegeben – sowohl auf den aktuellen als auf den kommenden.“
Des Weiteren wird es „noch mehr“ Neuerungen in Sachen Onlinezwang und –nutzung bei Electronic Arts geben. Ob damit der komplette Umbau des hauseigenen Gaming-Clients Origin gemeint ist, ist ungewiss. Wie im Laufe des Gespräches jedoch verdeutlicht wird, geht es dabei eher um „neue Marken“, die bald schon vorgestellt werden sollen.
Die Pressekonferenz von EA auf der gamescom 2013 wurde erst jetzt bestätigt. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden im Rahmen dieser jenes Neues enthüllt. „Das Wichtige ist: Wir hören hin, wir ändern uns.“, beteuert Gibeau abschließend.