Mit ihrem neuesten Werk Redfall wagen sich Arkane Studios erstmals an einen Loot-Shooter mit massig Waffen und Vampiren heran. Eine neue Erfahrung für das Team. Ob es auf der Xbox Series X Liebe auf den ersten Biss oder doch eher eine blutleere Vampirjagd ist, verraten wir euch nachfolgend in unserem Test. Deals-Hinweis: Bis zum 14. Mai 2023 hat Saturn die Microsoft-Konsole Xbox Series S gemeinsam mit dem Shooter „Redfall“ im Angebot für nur 299,99 Euro. Normalerweise kostet der Titel in der Standardversion 72,99 Euro. Mit dem Bundle spart ihr allerdings ganze 57 Euro im Vergleich zum Einzelkauf. Wichtig: Das Angebot gilt nur in den Märkten. Online könnt ihr das Bundle nicht erwerben. Alle Infos zur Xbox Series S bei Saturn! Eine Kleinstadt in Vampirhand Die Story verschlägt uns in die namensgebende Inselstadt Redfall in Massachusetts, ein wirklich malerischer Ort mit vielen alten Gebäuden und einer Menge Geschichte. Zeit für Sightseeing bleibt zunächst jedoch nicht, denn unsere Spielfigur erreicht das Eiland, als dieses von Vampiren überrollt wird. Als einer der wenigen Überlebenden der Blutsauger-Plage beschließen wir, den Ereignissen auf den Grund zu gehen und erklären sowohl den Monstern als auch einigen Kultisten den Kampf. So erfahren langsam, was es mit den mächtigen Vampirgöttern und dem mysteriösen Hollow Man auf sich hat. Xbox Series S kaufen (Amazon) Xbox Series S kaufen (Saturn) Xbox Series S kaufen (Otto.de) Xbox Series S kaufen (MediaMarkt) Die Geschichte wird zwar nicht unbedingt filmreif inszeniert, doch sie hat definitiv ihre Momente. Zudem motivierte sie uns dazu, herausfinden zu wollen, was es mit den Vampiren in der Kleinstadt auf sich hat. Übernatürliche Kräfte = Viel Abwechslung? Wir schlüpfen in die Rolle von einem von vier zur Auswahl stehenden Charakteren, wobei wir uns erneut für Jacob entschieden haben. Jede der Spielfiguren ist, wie die Spezialvampire sowie Bossgegner, gut designt und einzigartig. Generell gibt sich Redfall sehr stilsicher und baut bei unseren Touren durch die Stadt eine angenehm dichte Atmosphäre auf, während es in Gebäuden wohlig gruselig wird. In dieser Hinsicht kann das Team von Arkane eine seiner größten Stärken ausspielen, die in der Vergangenheit bereits Titel wie „Dishonored“, „Prey“ oder zuletzt „Deathloop“ auszeichnete. Jacobs Rabe kann Gegner in der Umgebung für euch markieren © Arkane Studios/Bethesda Allerdings sind andere Stärken des Studios nicht ähnlich präsent. Jeder der Charaktere sowie das Design einiger Areale begünstigen zwar einen dezent anderen Spielstil, doch so große spielerische Freiheiten wie in den just erwähnten Titeln genießen wir in „Redfall“ nicht. Das wiegt umso schwerer, da auch das Missionsdesign bereits nach wenigen Stunden repetitiv wird, vor allem in den Sidequests. Es ist zwar schön, dass wir während jeder unserer Ausflüge etwas Neues in der Stadt entdecken können und jedes Viertel eine eigene Identität hat, doch die Abläufe der Aktivitäten, etwa das Freischalten von Unterschlüpfen oder das Säubern von Vampirnestern, wiederholt sich viel zu schnell. Das Missionsdesign wird schnell repetitiv © Arkane Studios/Bethesda Dafür sind einige Umgebungen wirklich schick anzusehen © Arkane Studios/Bethesda Das soll nicht bedeuten, dass die Missionen keine Highlights zu bieten hätten, das haben sie definitiv, gerade im Laufe der Story, allerdings sind die Abstände zwischen diesen Höhepunkten teils sehr groß. Spaßiger Shooter gegen dumme KI-Gegner Dafür konnte uns „Redfall“ während des Tests mit seinem Gunplay überzeugen. Jede unserer Waffen hat ordentlich Wumms, vor allem die Schrotflinten und Pflockwerfer, mit denen wir die Gegner reihenweise über den virtuellen Jordan schicken. Die Wucht der Waffen fühlt sich einfach richtig und richtig gut an. Darüber hinaus macht es Spaß, sich an eine neue Situation, etwa besonders mächtige Vampire, heranzutasten und auszuprobieren, welche Waffen besonders gut geeignet sind. Außerdem dürfen wir die Fähigkeiten unserer Figur in einem übersichtlichen Talentbaum verstärken, was ebenfalls motiviert. Moment, Pflockwerfen? Ja, ihr habt eben wirklich richtig gelesen: Arkane haben in ihren Open-World-Shooter einige wirklich coole, thematisch passende Spezialwaffen eingebaut, die vor allem gegen die blutlüsternen Vampire wahre Wunder wirken. Hiervon hätten wir uns noch mehr im Spiel gewünscht. Die Spezialwaffen in „Redfall“ sind wirklich super! © Arkane Studios/Bethesda Hat sich bewährt: Ein Pflock im Vampirherz © Arkane Studios/Bethesda Mit dem Gunplay hatten wir somit zwar unseren Spaß, doch die Gegner trugen nur wenig dazu bei, diesen zu steigern. Die KI unserer Feinde, übermenschlicher wie menschlicher, ist leider, Pardon, arg beschränkt; nur in den seltensten Fällen waren sie mehr als Kanonenfutter. Zumeist liefen sie planlos umher oder standen ungeschützt auf freier Flur. Von taktischem Vorgehen fehlte oft jede Spur. Die Gegner-KI sollte dringend nochmal in ein Bootcamp geschickt werden. Technik mit gravierenden Fehlern Damit kommen wir nun zum berühmt berüchtigten Elefanten im Raum, von dem einige von euch sicherlich bereits gehört haben: Dem Zustand der Technik. Der Artstyle der Grafik sowie die Charakterdesigns sind ziemlich schick und alles wirkt in sich stimmig. Allerdings hat die Technik von „Redfall“ einige Probleme: Während unseres Tests hatten wir auf der Xbox Series X wiederholt mit Rucklern, Slowdowns und spät ladenden Texturen zu kämpfen. Diese Fehler an sich sind schon ärgerlich, doch besonders gravierend waren verschiedene Bugs, die teilweise sogar den Spielfortschritt blockierten, da Events nicht getriggert oder wir mit Objekten nicht interagieren konnten. Mit diesem Gegner konnten wir nicht interagieren © Arkane Studios/Bethesda In Kombination mit den zuvor bereits erwähnten KI-Aussetzern sowie Gegnern, die wie versteinert wirkten und mit denen nicht interagiert werden konnte, wurden wir so leider immer wieder aus der Spielwelt herausgerissen. Angesichts dieses Zustands hätte das Spiel noch einige Zeit für den Feinschliff benötigt. Lobende Worte haben wir dafür wiederum für den Soundtrack und die deutsche Synchronisation übrig. Die Musik ist stets wunderbar atmosphärisch und untermalt die verschiedenen Szenen passend. Die deutschen Sprecher*innen passen zudem sehr gut zu ihren Charakteren und geben spürbar alles.