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Redfall angespielt: Unsere ersten Schritte im neuen Vampir-Shooter

Mit Redfall arbeitet Arkane Austin aktuell an einer neuen Ego-Shooter-Erfahrung mit massig Vampiren in einer Open-World. Wir hatten während eines Preview-Events in Berlin die Chance, den Titel erstmals selbst anspielen zu können und möchten euch unsere Eindrücke natürlich nicht vorenthalten.

Vampire, Vampire überall

Spielen durften wir den Singleplayer-Modus des Games, der euch in die namensgebende Inselstadt Redfall entführt. Der Ort wird von einer Vampirplage heimgesucht, die die Sonne verdunkelt und nahezu alle Bezirke unter ihre Kontrolle gebracht hat. Unsere Spielfigur gehört zu den wenigen Überlebenden.

Ehe wir uns in der offenen Spielwelt etwas umschauen durften, mussten wir uns für eine von insgesamt vier Spielfiguren (Devinder, Jacob, Layla, Remi) entscheiden. Unsere Wahl fiel auf Jacob Boyer, einen ehemaligen Militärscharfschützen, der mit übernatürlichen Kräften ausgestattet ist.

Zunächst haben wir unsere Ausrüstung angepasst und uns hierbei für ein Scharfschützengewehr, ein Maschinengewehr und eine Spezialwaffe, die UV-Strahlung abfeuert und Vampire gewissermaßen in Steinstatuen verwandelt, entschieden. Insgesamt können Jacob & Co. also drei Waffen tragen.

Nachdem wir noch fix ein paar Fähigkeitspunkte, die ihr für erledigte Gegner erhaltet, in Jacobs angenehm übersichtlichem Skillbaum verteilt hatten, etwa um die Dauer seiner Spezialfähigkeiten zu erhöhen, wagten wir uns hinaus in die Welt. Dort versuchten wir, ein Gefühl für die Kleinstadt zu erhalten.

Redfall lädt zum Erkunden ein

Mitten in der Nacht verströmte „Redfall“ eine wohlig schaurige Atmosphäre, was unter anderem am glaubhaften Design der Spielwelt lag, das uns schnell packen konnte. Wir fühlten uns wirklich so, als wären wir in der Inselstadt und müssten uns vorsichtig an den verwüsteten Häusern vorbei wagen.

Jacobs Rabe kann Gegner markieren © Arkane Studios/Bethesda

Darüber hinaus lud die Open-World direkt zum Erkunden ein, denn regelmäßig stolperten wir über neue Orte, die unsere Aufmerksamkeit auf sich zogen. Dass wir den Blutsaugern und anderen Gegnern, etwa einem mysteriösen Kult, nicht in die Arme gelaufen sind, lag vor allem an einer von Jacobs Spezialfähigkeiten: Mit dieser konnten wir einen Raben herbeirufen, der Feinde in der Nähe markiert hat.

Gewehre als Vampirtöter der Wahl

Die Gegner leuchteten anschließend kurz rot auf und wir aktivierten direkt die zweite Fähigkeit, mit der sich der Ex-Militär unsichtbar machen kann. Leider war Stealth nicht unbedingt so effektiv, wie es wir uns erhofft hatten, denn einen lautlosen Takedown-Move beherrscht unser Charakter nicht. Somit entbrannte ein kleines Feuergefecht, das wir glücklicherweise vorerst für uns entscheiden konnten.

Vorerst, weil wir einen in der Nähe herumlungernden Spezialvampir aufgeschreckt hatten, von denen es in „Redfall“ verschiedene Typen geben wird. Im Rahmen unserer kleinen Erkundungstour bekamen wir es mit Blutsaugern zu tun, die unsere Lebensenergie aus unseren Körpern ziehen, die sich teleportierten und die uns mit einer Art Harpune mit Gewalt in ihre Klauen reißen konnten.

Die Gegnervielfalt war während unseres Anspieltermins schon wirklich ordentlich und machte definitiv Lust auf weitere unheilvolle Begegnungen.

In „Redfall“ lauern verschiedene Spezialvampire © Arkane Studios/Bethesda

Glücklicherweise konnten wir die meisten dieser starken Vampire mit unserem Waffenarsenal in ihre Schranken weisen. Die verschiedenen Schusswaffen spielten sich alle schön unterschiedlich und hatten ordentlich Wumms! Es fühlte sich kurz gesagt richtig gut an, Gegner aus der Ferne mit unserem Scharfschützengewehr auszuschalten beziehungsweise aus der Nähe mit UV-Strahlen zu brutzeln.

Wir können es kaum erwarten, in der Vollversion noch mehr Gewehre und Spezialwaffen in die Hände zu bekommen.

Leider hatten unsere Nahkampfangriffe nicht ähnlich viel Durchschlagskraft – oder eher, gar keine Durchschlagskraft. Wir haben öfter Gegnern frontal ins Gesicht geschlagen, doch dies erzeugte keine Reaktion. Hier sollte bis zum Release in einigen Wochen noch etwas nachgebessert werden.

Wird die Story überzeugen können?

Darüber hinaus bleiben auch noch ein paar Fragezeichen. Wir durften eine komplette Story-Mission spielen, die in der Vollversion von „Redfall“ wohl erst nach ein paar Spielstunden verfügbar sein wird. Darin sollten wir in ein von Vampiren besetztes Haus eindringen und uns in einem Puppenhaus genauer umschauen und ja, das spielte sich genauso herrlich abgedreht, wie ihr es euch vorstellt.

Einige Levels hat Arkane Austin wirklich schick gestaltet © Arkane Studios/Bethesda

Es war eine wirklich coole Idee, mit der wir so nicht unbedingt gerechnet hatten. Gerade die Atmosphäre war während unserer Zeit mit der Mission schön packend und zog uns in Kombination mit einigen schönen kleinen Details richtig in ihren Bann.

Ob das am Ende allerdings für die komplette Geschichte gelten wird, muss sich noch zeigen. Von der Handlung haben wir für einen richtigen Ersteindruck leider zu wenig gesehen.

Darüber hinaus können wir euch an dieser Stelle ebenso nichts zum Koop-Modus verraten, denn diesen durften wir während des Preview-Events leider noch nicht ausprobieren. Doch wir können uns zumindest vorstellen, dass die Vampirjagd in einem Team ziemlich spaßig werden könnte.

Vor allem natürlich dann, wenn die verschiedenen Spezialkräfte der Held*innen miteinander kombiniert werden und deren Balancing untereinander stimmt. Hier dürfte viel Potential schlummern.

Fazit

Ob „Redfall“ dieses Potential letztendlich auch wird ausspielen können wird, bleibt vorerst noch abzuwarten. Unser erster Abstecher in die Kleinstadt macht auf jeden Fall Lust auf mehr, denn die Mechaniken greifen bisher schon gut ineinander, das Gunplay macht Spaß, die Atmosphäre stimmt, genauso wie die Gegnervielfalt.

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Wenn das Entwicklerteam die kleinen Fehler, etwa das ausbaufähige Trefferfeedback oder auch ein paar technische Macken (Pop-Ups, Ruckler, Texturnachlader) bis zum Launch am 2. Mai 2023 ausmerzen und der Rest so überzeugen können sollte, wie bei den vorangegangenen Werken des Studios, könnte uns hier ein weiterer wenigstens gelungener Shooter aus dem Hause Arkane erwarten.

Sven Raabe

Anime-Liebhaber, Dragon Ball-Fan auf Super-Saiyajin Blue-Level, Videospiel-Enthusiast mit einem Hang zu Action-Adventures und abgedrehten Hack'n'Slays. Außerdem Sith-Lord (oder vielleicht doch Jedi?) mit einer Schwäche für DC- und Marvel-Adaptionen.
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