Aktuell ist wieder viel Trubel im News-Kosmos von „Project Resistance“. Capcom hat bereits vor einiger Zeit eine Singleplayer-Komponente bestätigt. Allerdings ist nicht davon auszugehen, dass es sich beim neuen „Resident Evil“-Eintrag um „Resident Evil 3“ handelt, wie es sich manch einer wünschen würde.
So ganz scheint sich Capcom noch nicht einig zu sein, wo die Reise mit dem neuen „Resident Evil“-Spiel Project Resistance hinführen soll. Als asymmetrischen Multiplayer-Titel angekündigt, kommt der Titel mit derselben Engine wie Resident Evil 2 daher, nur mit einem neuartigen Spielprinzip für das „Resident Evil“-Franchise. Was Spieler von Friday the 13th: The Game oder Dead by Daylight schon lange kennen, soll nun in Capcoms Survival-Horror-Aushängeschild Einzug halten.
Wie sich bereits vor einiger Zeit herausstellte, wird das Spiel nicht nur komplett auf den Multiplayer ausgerichtet sein. Der Titel kommt zusätzlich mit einer Singleplayer-Kampagne.
Fans verwirrt
Was scheinbar bislang nicht allen potenziellen Interessenten bewusst war, ist die Tatsache, dass ein Singleplayer-Modus schon längere Zeit in Planung war. Bereits am 12. September 2019 sprach Produzent Masachika Kawata auf der Tokyo Games Show von diesem Vorhaben. Doch das wirft im Grunde mehr Fragen auf, als dass es Antworten gibt. Von daher ist die Verwirrung bei Fans und Fachpresse durchaus nachvollziehbar. Kawata hat erklärt, dass sie erst einmal das Feedback der Tester abwarten möchten, bevor sie mehr zum Release verraten. Und sowieso möchten sie sich erst einmal auf den Multiplayer konzentrieren, während selbst der Name des Projekts noch nicht final feststehe. Der Fokus liege aber erst einmal komplett auf den Multiplayer-Part.
Mittlerweile ist die Community also ein wenig verwirrt und bringt den Titel sogar mit Resident Evil 3 in Verbindung, da im Trailer auf den Überwachungskameras mehr als vier Überlebende zu sehen sind. Es wird nun spekuliert, ob es nicht Jill Valentine und Carlos Oliveira sein könnten, die hier zu sehen sind – und das ist auch sehr wahrscheinlich.
Da Capcom allerdings bereits bestätigt hat, dass der Titel kein Vollpreistitel wird, dürfte die Hoffnung, dass sich „Project Resistance“ schlussendlich doch noch als „Resident Evil 3“ entpuppt, wohl am Ende für Ernüchterung sorgen. Wie der Singleplayer-Modus oder die Kampagne am Ende aussehen wird, ist immer noch ein Rätsel. Um es aber mit den Worten von branden_lucero auszudrücken:
„Das sagt nicht viel. Outbreak hatte einen Singleplayer und es war verdammt fürchterlich mit der KI.“
So ist es eher wahrscheinlich, dass der Titel in die Outbreak-Kerbe schlägt, das Spiel, das für den Großteil der Fans als schlechtester Ableger der Reihe gilt. Dass es sich hier ebenfalls um eine 4-Spieler-Koop-Erfahrung gehandelt hat, schmälert die Vorfreude bei vielen nur noch mehr.
Wie diese Singleplayer-Komponente also schlussendlich aussieht, bleibt abzuwarten. Denkbar ist, dass Jill, Carlos und sogar der Nemesis womöglich als DLC-Charaktere ins Spiel finden, die den Survivor-Alltag ein wenig abwechselnder gestalten könnten. Ähnlich wie in „Dead by Daylight“ werden hier sicherlich nach und nach neue Charaktere folgen. Doch das hieße noch lange nicht, dass der Singleplayer-Aspekt das vollständige Remake zu „Resident Evil 3“ wird.
Kawata bestätigte bereits, dass es verschiedene Variationen des Masterminds geben wird, dieser Teil beschrenkt sich also nicht nur auf Daniel Fabron. Zudem sind neue Survivor in Planung. Wann oder in welchen Abständen sie erscheinen, ist noch unbekannt.
Alle, die auf ein „Resident Evil 3“ hoffen, sollten also lieber auf eine entsprechende Ankündigung in der Zukunft hoffen, die durchaus denkbar ist. Immerhin hat Capcom schon mehrfach bestätigt, dass sie ein vollwertiges Resident Evil 3-Remake produzieren werden, wenn es sich nur genug Fans wünschen würden. Doch aktuell ist die Zeit für etwas Abwechslung im Franchise gekommen, wie Matt Walker von Capcom erst kürzlich zu verstehen gab. Capcom will also scheinbar nach „Resident Evil 2“ nicht direkt „Resident Evil 3“ veröffentlichen und das müssen die Fans womöglich erst einmal akzeptieren.
Schlussendlich könnten die Tests in der geschlossenen Beta aber große Auswirkungen auf das finale Produkt haben, wir werden sehen. Mehr zum Spiel erfahrt ihr hier: