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Returnal: Der PS5-Blockbuster im Test – Endlich sind wir in der Next-Gen angekommen

Returnal im PS5-Test: Willkommen in der Next-Gen

Die Entwickler von Housemarque haben eng mit Sony zusammengearbeitet, um „Returnal“ perfekt auf die PS5 abzustimmen. Und was ist daraus entstanden? „Returnal“ ist das erste richtige Next-Gen-Spiel für die PS5 geworden und das aus folgenden Gründen.

Haptisches Feedback und 3D-Audio sorgen für immersiveres Spielerlebnis

Der 3D-Sound bringt die Atmosphäre des Spiels direkt ins Wohnzimmer und wir können euch raten, das Spiel mit Kopfhörern zu genießen, die direkt am Controller angeschlossen werden können. Außerdem fühlt ihr dank des haptischen Feedbacks jeden Wassertropfen auf dem Controller, wenn es im Spiel regnet – oder jedes Sandkorn, wenn ein Sandsturm aufzieht.

Die Benutzung der adaptiven Trigger ist clever eingebunden

Jede Waffe besitzt zwei Modi zum Schießen und mit den adaptiven Triggern genutzt werden: Drückt ihr die Schultertaste zum Schießen nur halb durch, feuert die Waffe aus ihrem normalen Modus ab. Drückt ihr die Taste jedoch komplett runter (der Widerstand signalisiert euch, wann die zweite Schussstufe beginnt), dann feuert ihr die Spezial-Munition ab – im Spiel Alt-Feuer genannt. Der Alt-Feuer-Modus kann bei jeder Waffe variieren, zum Beispiel könnt ihr damit Granaten-ähnliche Projektile oder einen Stromschlag freisetzen. Nachdem ihr Alt-Feuer einmal genutzt habt, muss es erstmal nachladen. Sucht euch also den taktisch günstigsten Moment dafür aus.

Test: Das PS5-Exclusive Returnal heißt uns richtig in der Next-Gen willkommen. © SIE/Housemarque

Die Ladezeiten auf PS5 brechen Rekorde

Startet ihr das Spiel aus dem PS5-Home-Menü aus, dann dauert es nur etwa 10 bis 20 Sekunden und ihr befindet euch schon im Spiel. Also im richtigen Spiel – nicht bloß im Hauptmenü oder so, denn so etwas existiert bei „Returnal“ nicht. Das Spiel lädt dank der SSD der PlayStation 5 unglaublich schnell und das gilt auch für diverse Punkte im Abenteuer selbst. Nutzt ihr einen Teleporter, um in ein anderes Areal zu gelangen oder ein Portal, um sogar eine komplett andere Welt zu betreten, dann seid ihr blitzschnell dort. Es dauert nur einen Augenblick.

Grafische Pracht mit Raytracing, 4K und 60 FPS

„Returnal“ sieht unglaublich gut aus, aber das habt ihr aus Trailern und Videos bestimmt selbst schon bestaunen können. Dank Raytracing und 4K-Auflösung erstreckt sich die Welt von Atropos in cooler Detailgenauigkeit vor euch, und die Bildrate von konstanten 60 FPS sorgt für ein einwandfrei flüssiges Abenteuer. Aus technischer Sicht hat Housemarque sehr saubere Arbeit geleistet.

Returnal Monster
Housemarque und Sony haben eng miteinander zusammen gearbeitet, um das Game perfekt auf die PS5 abzustimmen. © SIE/Housemarque

Vorsicht, Frustgefahr!

In unserem Test hat sich eines schnell herauskristalliert: „Returnal“ ist bockschwer. Ihr werdet ein hohes Maß an Frustpotenzial brauchen, um nicht den Controller gegen die nächste Wand pfeffern zu wollen. Es gibt außerdem keine auswählbaren Schwierigkeitsgrade, um das Abenteuer mehr auf eure Fähigkeiten zuschneiden zu können.

Sterben gehört nämlich zum Spiel dazu – und ihr werdet oft sterben.

Ein Beispiel: Manchmal kann ein Run über eine Stunde dauern und ihr habt eine recht gute Ausrüstung gesammelt. Ihr seid kurz vorm nächsten Bossgegner und sterbt im Kampf gegen ihn. Die Konsequenz: Die gesamte letzte Stunde ist für die Katz‘, denn ihr verliert alles aus dem Run (außer die oben erwähnte permanente Ausrüstung). Viele eurer Versuche werdet ihr beenden müssen, ohne einen Fortschritt im Spiel zu erzielen. Das Maß, in dem ihr einen gewissen Fortschritt im Spiel erreicht, hängt ganz von eurem Können ab.

Returnal - Gold-Status
Unser Test zeigt: Returnal ist bockschwer! © SIE/Housemarque

Speichern nicht möglich: Das Spiel besitzt zwar eine automatische Speicherfunktion, allerdings wird sie nur aktiviert, wenn ihr einen Run durch Sterben oder aus dem Pausemenü des Spiels beendet. Während eines Durchgangs ist es euch nicht erlaubt, manuell zu speichern und den Durchgang später fortzusetzen. Die einzige Möglichkeit wäre, die Konsole bei laufendem Spiel in den Ruhemodus zu versetzen.

„Returnal“ kann zwar schnell frustrieren, aber dafür ist das Glücksgefühl umso belohnender, wenn ihr endlich den schweren Boss nach unzähligen Versuchen besiegt habt – Dark Souls lässt grüßen.

Ist Returnal den hohen Preis wert?

„Returnal“ kostet als PS5-Exclusive neu circa 80 Euro. Nicht wenig Geld, vor allem für ein derart spezielles Spiel. Ob der Preis gerechtfertigt ist, muss im Endeffekt natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Der Kauf sollte auf jeden Fall gut überlegt sein. Einerseits kann das Spielprinzip schnell repetitiv wirken, insbesondere, wenn ihr oft sterbt. Andererseits ist das Spiel durch den Schwierigkeitsgrad und Frustfaktor nicht für jeden geeignet.

Test-Fazit zum Preis: Der Umfang von „Returnal“ sieht für den hohen Preis recht überschaubar in unserem Test aus:

  • Es gibt sechs Biome, jedes mit einem Bossgegner.
  • Immerhin eine große Auswahl an Waffen und Ausrüstung.
  • Ihr könnt tägliche Herausforderungen absolvieren, in denen ihr ein Biom unter wechselnden Bedingungen bezwingen müsst. Ihr messt euch via Scoreboard mit anderen Spielern. Das ist zwar eine nette Nebenbeschäftigung, das Gameplay unterscheidet sich jedoch nicht vom Hauptspiel.
  • Die Story ist meist Nebensache und schreitet nur Stückchenweise fort, sobald ihr lange genug überlebt. Der Hauptteil des Spiels setzt sich aus den vielen neuen Versuchen zusammen, die gleichen Biome erneut zu erkunden und die zahlreichen Gegner zu besiegen.
  • Die Spielzeit ist schwer einzuschätzen, da sie sich komplett nach eurem Können richtet. Einige können in 20 bis 30 Stunden durch sein, andere dürften durchaus länger brauchen.

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Daniel Busch

Immer im Beast-Mode und manchmal ganz schön verpeilt. Sport-Enthusiast, der die USA liebt und von seiner eigenen Harley träumt. Super Saiyajin im Training, Trophäenjäger an der PlayStation. Bevorzugt Sony-Exclusives, God of War, GTA V und RDR2.
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