Die Frage der finanziellen Absicherung eines Free2Play-Titels durch Cash-Shop-Einkäufe und andere Spielerinvestitionen ist ein heikles Thema, welches von Entwicklern und Publishern gegenüber der Community lieber mit Samthandschuhen angefasst wird. Die Mannen von Trion Worlds änderten trotzdem innerhalb weniger Tage kurzerhand ihre öffentliche Finanzstrategie und erzeugen jede Menge Unmut in der Spielerschaft durch zukünftig erzwungene Ingame-Käufe.
Nachdem Trion Worlds zum Anfang der Woche diesen Post auf der offiziellen RIFT-Homepage bereitstellte, zückte die Community vor Wut und Empörung direkt die virtuellen Fackeln und Mistgabeln. Grund dafür ist, dass ab dem heutigen Hotfix keine Möglichkeit mehr für Spieler des Online-Titels besteht, Ohrringplätze und den Ebenengänger: Wasser ohne Echtgeldinvestition oder das überteuerte Auktionshaus zu ergattern. Bislang war der Erwerb über sogenannte Steine der Leere möglich, die mit genügend Geduld auch ingame ohne zusätzliche finanzielle Mittel angesammelt werden konnten.
Die Macher hinter dem Fantasy-MMORPG reagierten auf den Unmut der Community mit gleich mehreren Kommunikationsoffensiven: Zum einen wurde im RIFT-Forum eine entsprechende Erklärung bereitgestellt, die die wirtschaftliche Lage und die Pläne zum Vorankommen des Titels beschreibt. Der Fokus des Unternehmens habe sich laut Verfasser vom Bestreben, alles möglichst kostenfrei zur Verfügung zu stellen, zum Ausbau des Spiels und der Entwicklermannschaft dahinter verlagert. Des Weiteren meldete sich Director of Community Relations Linda "Brasse" Carlson zu Wort, die auf die meterlangen Diskussions-Threads unzufriedener Communitymitglieder mit harten aber durchaus verständlichen Worten reagierte: "It’s not a choice based on greed. It’s a choice based on the reality of running a business, ANY business, be it retail, service, or even non-profit venture."
Nun seid ihr gefragt: Was haltet ihr von Trion Worlds neuer Finanzstrategie? Findet ihr, der Werdegang ist gerechtfertigt und nachvollziehbar oder stellt ihr euch eher auf die Seite der empörten Free2Play-Community? Lasst es uns gern in den Kommentaren wissen.