Rhûn ist ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt in Saurons zukünftiger Basis der Macht. Die Bewohner dieser Lande, die Ostlinge, waren mehr als ein wichtiger Teil seiner Streitmacht. In seinem Einfluss auf Rhûn zeigt sich auch die größte Stärke des dunklen Herrschers.
Die Bedrohung durch Rhûn – Die Ostlinge
Es gibt einige Gegensätze, die sich nicht miteinander vereinbaren lassen. Feuer und Wasser, Katz und Maus, die Ostlinge und die freien Völker des Westens. Die Bewohner von Rhûn sind durch alle drei Zeitalter mit dem Westen im Konflikt.
Im ersten Zeitalter waren sie im Geheimen verbunden mit dem abtrünnigen Valar Melkor. Auch Melkors Nachfolger Sauron rekrutierte hier Truppen für seine Armeen. Die Ostländer haben eine eher primitive Kultur und werden für den Kampf geboren.
Diese auf Krieg gedrillte Elite macht einen entscheidenden Teil von Saurons Streitmacht aus und ist daher strategisch äußerst wichtig für ihn. Selbst im dritten Zeitalter zur Zeit der ursprünglichen „Herr der Ringe“-Trilogie haben die westlichen Völker noch mit ihnen zu kämpfen.
Sauron: Der Meister der Manipulation
In der literarischen Vorlage gibt Sauron einen seiner Ringe der Macht an Khamûl, einem König der Ostlinge. Dieser erlangt durch den Ring große Kraft und wird ein mächtiger Zauberer, bis ihn die Macht des Rings korrumpiert und zu einem der Nazgûl macht.
Hier zeigt sich Saurons wahre Stärke, die keinesfalls auf Körperkraft oder magischen Fähigkeiten beruht. Seine wahre Stärke ist es, Zwietracht zu streuen und die Menschen gegeneinander auszuspielen. Immer und immer wieder.
Isildur, Boromir, Theodin und ganze Völker erliegen seiner Manipulation und seinem Versprechen nach Macht. Doch diese Macht ist nur geliehen, denn am Ende bleibt er der Strippenzieher, Herrscher und Herr der Ringe.
Die Auseinandersetzungen zwischen den Ostlingen und den freien Völkern im Westen stellten sich übrigens erst ein, als es Aragorn schaffte, nach den Ringkriegen die beiden Völker wieder zu versöhnen.