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Rocket Beans-Mitarbeiter in Kurzarbeit: Was, wenn das Geld knapp wird?

Für viele Fans der Rocket Beans dürfte es eine erschreckende Nachricht gewesen sein. Der Sender muss viele seiner Mitarbeitenden in Kurzarbeit schicken. Damit sollen Kosten gespart werden, die sonst nicht mehr zu tragen gewesen wären. Welche Folgen die Zuschauer*innen sonst noch erwarten und wie andere Gruppen mit einer solchen Situation umgehen, erklären wir euch hier.

Rocket Beans schicken Mitarbeiter*innen in Kurzarbeit

Der neue Blogbeitrag von Geschäftsführer Arno Heinisch lässt nichts Gutes vermuten. Unter dem Titel „Infos zur aktuellen wirtschaftlichen Situation bei Rocket Beans“ kündigt er an, dass ein Großteil der Angestellten in Kurzarbeit geschickt werden muss. Die Gründe dafür sind finanzieller Natur:

„Nun müssen wir leider feststellen, dass […] wir infolge der Energiekrise und der daraus resultierenden angespannten Wirtschaftslage weiterhin weniger Aufträge erhalten und Werbebudgets verkleinert oder sogar vollständig zurückgezogen werden. So stehen wir nun vor der Situation, in den kommenden Monaten mehr Kosten als Einnahmen zu verzeichnen.“

Die Arbeitszeiten werden in diesem Fall auf 70 Prozent reduziert. Vorerst sind diese Maßnahmen für drei Monate getroffen worden. Darunter leiden natürlich einige Formate.

Die Gamevasion im Dezember letzten Jahres wurde bereits abgesagt. Es wird vorerst kein Samstagsevent mehr geben und die Wettkampfserie Beef Jr. erscheint nun nur noch alle 14 Tage. Weitere Änderungen behalten sich die Verantwortlichen vor.

Das Geld wird knapp, was nun?

Wenn Creator wie MontanaBlack oder EliasN97 ihre Finanzen offenlegen, stehen dort meist horrende Summen. Einige sind selbst überrascht, wie viel Geld sie mit ihrem Content verdienen. Hierbei handelt es sich allerdings um Kanäle einzelner Personen.

Hinter den Rocket Beans oder Bonjwa stecken riesige Produktionsteams, die bezahlt werden wollen. Das öffnet zwar Möglichkeiten zum Beispiel für große Events, schafft aber auch schneller Probleme, wenn es einmal nicht so läuft.

Niklas von Bonjwa hat dazu Anfang dieses Jahres ein interessantes YouTube-Video hochgeladen, in dem er die Einnahmen und Ausgaben der Firma durchgeht.

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Dabei kommt er zwischenzeitlich auf ein Minusgeschäft von über 93.000 Euro. Ihr Glück war, dass sie sich ein finanzielles Polster aufgebaut haben, um solche Situationen meistern zu können.

„Ok, das machen wir jetzt noch ein paar Monate, dann müssen wir überlegen, wie wir den Laden dicht machen. […] Wenn das halt so schnell geht, dann ist das Polster halt zack-zack auch weg.“

Ein neues Finanzkonzept und ein guter Dezember haben ihnen das Jahr nahezu komplett gerettet. Die Rocket Beans scheinen nicht so ein Glück gehabt zu haben und sahen sich gezwungen massiv Kosten einzusparen. Daher wahrscheinlich die Entscheidung für die Kurzarbeit.

Maike Apelt

Praktikantin, die keine Lust hat nur Kaffee zu kochen und deshalb lieber Artikel schreibt. Wenn ich eine Superkraft hätte, würde ich Einhörner in alle Star Wars-Filme einbauen.
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