Anscheinend haben sich die Arbeitsbedingungen bei Entwickler Rockstar Games seit dem Bericht von Kotaku-Redakteur Jason Schreier im Oktober 2018 deutlich gebessert. So sollen vor allem die Qualitätstester von Rockstar Lincoln mittlerweile festangestellt worden sein.
Kurz vor dem Release von Rockstars Open-World-Westerntitel Red Dead Redemption 2 Ende Oktober 2018 sorgte ein Bericht von Kotaku-Redakteur Jason Schreier über die schlechten Arbeitsbedingungen und unmenschlichen Crunch-Zeiten für eine Menge Aufsehen und Kritik.
Crunch über 14 Monate und 100-Stunden-Wochen
Mehr als 14 Monate sollen die Mitarbeiter im Crunch-Modus gefangen gewesen sein und mehrfach 100-Stunden-Wochen absolviert haben, um den Veröffentlichungstermin von „Red Dead 2“ fristgerecht einhalten zu können.
Nun scheint es so, dass der Entwickler durch die negative Berichterstattung und die öffentliche Empörung entsprechende Konsequenzen gezogen hat. Laut verschiedener Quellen, mit denen Schreier bereits für seinen ursprünglichen Bericht zusammengearbeitet hatte, sollen sich die Arbeitsbedingungen bei Rockstar Games mittlerweile deutlich verbessert haben.
Die Qualitätstester von Rockstar Lincoln, die den Großteil der Tests bei „Red Dead Redemption“ und „Grand Theft Auto“ durchgeführt haben, sollen seit dem 01. August 2019 Vollzeitmitarbeiter sein. Die Unsicherheit der Mitarbeiter aufgrund von Zeitverträgen gehören damit anscheinend der Vergangenheit an.
Unklar ist derzeit jedoch, wie viele Mitarbeiter von der vermeintlich neuen Arbeitspolitik betroffen sind und ob sich darunter zudem Leiharbeiter in anderen Rockstar-Studios befinden.
Bedacht werden sollte allerdings, dass der Release von „Red Dead Redemption 2“ schon beinahe ein Jahr in der Vergangenheit liegt. Ob die Arbeitsbedingungen bei einem „GTA 6“ ähnlich schlecht ausfallen werden oder Rockstar insgesamt an dem Wohl der eigenen Mitarbeiter gelegen ist, muss sich zeigen.
Crunch-Zeiten in der Gaming-Branche sind allerdings längst keine Seltenheit. Umso wichtiger ist es, dass auf solche Fälle regelmäßig aufmerksam gemacht wird. Denn nur so kann sich dauerhaft etwas ändern.
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