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Rockstar Games: GTA 5 feiert Geburtstag: Alle GTA-Teile im Überblick

1997 ist der erste Ableger der „Grand Theft Auto“-Reihe veröffentlicht worden. Heute handelt es sich bei dem Franchise um eine der erfolgreichsten Videospielserien weltweit. Alleine von dem aktuellen Ableger „GTA 5“ wurden seit der Veröffentlichung im Jahre 2013 weltweit mehr als 110 Millionen Exemplare verkauft. Wir haben die gesamte Reihe in den letzten Jahren begleitet und nehmen euch mit auf eine Reise, die vor über 20 Jahren ihren Anfang nahm.

Die Geschichte der Grand Theft Auto-Reihe

Über 20 Jahre ist es her, dass mit „Grand Theft Auto“ der erste Ableger der erfolgreichen Videospielreihe veröffentlicht wurde. Verantwortlich zeichnet sich hierfür der schottische Entwickler Rockstar North, der damals noch den Firmennamen DMA Design trug und durch den Strategie-Plattformer Lemmings Bekanntheit erlangte.

Wir haben für euch unterhalb dieses Artikels alle bisher veröffentlichten GTA-Teile zusammengefasst!

Die Rechte an der Serie besitzt der amerikanische Publisher Take-Two Interactive. Die meisten Spiele werden über die Tochtergesellschaften Rockstar Games und 2K Games vertrieben. Neben der „GTA“-Reihe zählen dazu erfolgreiche Serien wie „BioShock“ oder „Borderlands“. Seit 2011 ist Strauss Zelnick CEO von Take-Two Interactive.

„GTA“ erwies sich recht schnell als Hit und gehört heute mit Verkaufszahlen von rund 150 Millionen verkauften Exemplaren zu den erfolgreichsten Videospielserien überhaupt. „GTA“ zählt somit zu den kommerziell erfolgreichsten Videospielserien.

Bis heute verkaufte sich der aktuelle Ableger „GTA 5“ weltweit bis Ende März 2017 mehr als 110 Millionen Mal für PC, PlayStation 4, PlayStation 3, Xbox One und Xbox 360.

„GTA 5“ wurde am 17. September 2013 für PlayStation 3 und Xbox 360, am 18. November 2014 für PlayStation 4 und Xbox One und am 14. April 2015 schließlich für den PC veröffentlicht. Der Online-Modus GTA Online wird noch heute regelmäßig mit frischen Updates versorgt, die unter anderem neue Inhalte bringen oder bestehende Fehler beheben.

Damit hat „GTA 5“ am heutigen Dienstag, den 17. September 2019 Geburtstag und wird stolze sechs Jahre alt – Gratulation!

GTA 5GTA 5: Take-Two möchte GTA Online auch weiterhin unterstützen, Mikrotransaktionen laufen besser als je zuvor

Als Vergleich: Laut Wikipedia konnten von „Grand Theft Auto“, das am 24. März 1998 für PC, PlayStation und später auch für den Game Boy Color veröffentlicht wurde, 2,3 Millionen PlayStation-Fassungen verkauft werden.

„GTA“ steht für die Abkürzung des US-amerikanischen Straftatbestands des schweren Kraftfahrzeugdiebstahls („grand theft auto“). Mit anderen Worten wird ein Auto auf der Straße angehalten und der Fahrer mit Gewalt hinausgezerrt, um die Kontrolle über das Fahrzeug zu erlangen, handelt es sich hierbei um einen „grand theft auto“. Es ist eine Situation, die in der „GTA“-Serie Tradition hat und quasi zum Alltag der Protagonisten im Spiel gehört. Im Laufe der Zeit wurde der Fuhrpark allerdings deutlich erweitert und erstreckt sich mittlerweile vom einfachen Fahrrad und Motorrad über unzählige Autos, Flugzeuge und Helikopter bis hin zu einem waschechten Panzer.

Das Prinzip der Videospielreihe ist im Grunde recht simpel und unterscheidet sich im Kern nur unwesentlich. Der Spieler schlüpft in die Rolle eines Protagonisten mit einer kriminellen Vorgeschichte und strebt innerhalb einer fiktiven amerikanischen Großstadt eine Verbrecherkarriere an. Zur Verfügung steht eine freibegehbare Spielwelt in der Missionen angenommen werden können, um der Haupthandlung zu folgen oder verschiedene Aktivitäten sowie unzählige Nebenaufgaben durchzuführen.

Die Kontroverse um die Grand Theft Auto-Reihe

Seit der Veröffentlichung des ersten „GTA“-Teils im Jahr 1997 zeichnete sich die Reihe immer wieder durch Provokation, Skandale oder Tabubrüche aus. Kritiker warfen den Titeln Gewaltverherrlichung, Sexismus sowie Frauenfeindlichkeit vor. Als bekanntes Beispiel sei an dieser Stelle das Ex-Minispiel in „GTA: San Andreas“ zu erwähnen. Das Minigame stellt simulierten Geschlechtsverkehr zwischen dem Protagonisten und einer seiner Freundinnen dar. Zwar befand sich das Minispiel zu Beginn an im Spiel, war allerdings komplett unzugänglich. Erst als die Mod im Juni 2005 für die PC-Version herauskam, wurden die Dateien für das Minigame ebenfalls in den PlayStation 2- und Xbox-Versionen gefunden.

Modder fanden daraufhin einen Weg, das Minigame mit entsprechenden Tools freizuschalten. Schließlich erhielt „GTA: San Andreas“ eine neue Einstufung und wurde aus dem Verkauf genommen. In der folgenden Version von San Andreas fehlte schließlich das Minigame komplett und das Spiel bekam wieder seine ursprüngliche Einstufung. Weiterhin wurde ein Patch veröffentlicht, der das Minispiel in der Originalversion sperrt und den PC bei Versuchen, an das Minigame heranzukommen, abstürzen lässt.

Ebenfalls negativ geriet „GTA 5“ durch eine Folterszene in die Medien. Darin wird der Spieler dazu gezwungen, hinzusehen und einen anderen Charakter zu foltern, um den Spielfortschritt voranzutreiben. Während die eine Seite die Szene als nicht glorifizierend, schmutzig und nicht spannend beschreibt. Da das Spiel die Frage nach Gewalt und der Moral einer Gesellschaft stelle, die genau diese Foltermethoden zulässt. Kritisieren andere die sinnlose Gewalt in dem Videospiel

Doch „GTA“ ist vor allem eine Satire auf Amerika. Ein Land, das zu seiner eigenen Karikatur geworden ist. Dabei ist die Gesellschaftskritik in der „GTA“-Reihe keineswegs subtil, sondern an allen Ecken überdeutlich präsent. Vor allem nutzt diese immer wiederkehrende mediale Aufmerksamkeit aber vor allem den Verantwortlichen den Bekanntheitsgrad der Serie weiter zu steigern. Schließlich handelt es sich beispielshalber bei „GTA 5“ um kein karikatives Produkt, sondern um ein Franchise, das in den ersten drei Tagen nach der Veröffentlichung eine Milliarde Dollar umgesetzt hat.

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Patrik Hasberg

Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
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