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RuneScape: Polizei überrascht Streamer: Tränen vor laufender Kamera

Erneut sorgt ein sogenannter Swatting-Scherz für einen gehörigen Schock. Inmitten eines Livestreams traf es einen Streamer, der in der virtuellen Welt von RuneScape von dem kranken Handeln mancher realer Personen eingeholt wurde.

Es ist echt krank, was in den Köpfen mancher Menschen so vor sich geht. Manchmal hilft es, derart klare Worte zu finden. Viele würden dieser Aussage bei der folgenden Geschichte wohl zustimmen.
Stundenlang hatte der Twitch-Streamer Koopatroopa787 am Donnerstag für Unterhaltung gesorgt, für seine Zuschauer Clash of Clans und RuneScape gezockt und mit seiner lockeren Art für viel Freude gesorgt. Das Ende der rund sechsstündigen Aufnahme, die der Streamer als Aufzeichnung zur Verfügung stellt, ist allerdings alles andere als ein Spaß für den Streamer und die Zuschauer. Nach fünf Stunden und 40 Minuten verlässt Koopatroopa787 die Aufnahme mit den Worten, dass die Cops bei ihm seien und die Zuschauer sich eine Sekunde gedulden sollten. Dreizehn Minuten später (5:53:00) kehrt der Gute aber deutlich aufgelöst wieder vor die Kamera und klärt nach einigen schweigsamen Sekunden unter Tränen darüber auf, was vorgefallen sein muss.

Wegen eines Hinweises ist die Polizei in das Haus des Streamers eingerückt. Es ist ein weiterer sogenannter Swatting-Vorfall, bei welchem ein bewusst falscher Hinweis bei der Polizei eingeht. Im November sorgte ein ähnlicher Fall bei einem Destiny-Entwickler für Aufsehen. Damals entpuppte sich die gemeldete Geiselnahme ebenfalls als schlechter Scherz. Doch hatten die Einsatzkräfte Grund zur Besorgnis, weil es dem Anrufer damals gelang, den Eindruck zu erwecken, dass der Anruf direkt aus dem Haus des Entwicklers stammte. Was die Details im Falle des RuneScape-Streamers betrifft, herrscht größere Unklarheit. Sicher allerdings ist, dass der Vorfall dem Streamer sichtlich zu schaffen macht. Er habe gesehen, wie Polizisten – wohl eher Mitglieder eines Spezialeinsatzkommandos – Waffen auf seinen Bruder gerichtet haben, der eine Sekunde später hätte tot sein können. Dass seine Familie mit in eine Geschichte hineingezogen wird, die nur als Angriff gegen ihn als Person zu verstehen ist, sorgt für einen sichtlichen Schock. Wie die Webseite DerStandard.at berichtet, soll es der Straftäter noch einmal mit einer ähnlichen Meldung versucht haben, doch war auch bei der Polizei die Erinnerung an den Vorfall frisch. Stattdessen läuft nun ein Strafverfahren gegen den Auslöser des Einsatzes.

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