Dass nach den schrecklichen Amokläufen in Ländern wie den Vereinigten Staaten schon angedrohte Taten dieser Art mit weitreichenden Konsequenzen beantwortet werden, musste nun ein Spieler von Jagex realisieren.
Es gibt Sätze, die spricht man nicht aus – und das auch nicht als scheinbaren Scherz. Insbesondere bei der Ankündigung vermeintlicher Amokläufe sollte man sich zurückhalten, denn ob man es mit den eigenen Worten ernst meint oder nicht, weiß immer nur der Redner selbst. Diese Erfahrung musste nun der Spieler eines Produktes des Studios Jagex machen, wobei es sich vermutlich um das Online-Rollenspiel RuneScape handelt. Seine Aussagen stellten deutlich einen Angriff auf das Anna Maria College in Paxton in Aussicht, wobei der Student nicht die Möglichkeit ausließ, Kenntnisse im Umgang mit hierfür notwendigen Waffen zu betonen.
Zusätzlich fiel der Spieler durch antisemitische Äußerungen auf. Jagex reagierte und kontaktierte die Polizei in Oxford, die sich mit ihren US-Kollegen in Paxton in Verbindung setzte. Im Anschluss wurde dem Spieler, der sich nun auf den fehlenden Ernst seiner Aussagen beruft, der Ausschluss vom Campus-Gelände erklärt. In Haft konfrontierten die Behörden den Onlinespieler mit dem Vorwurf eines angedrohten Verbrechens, Bombenanschlags sowie einer angedrohten Entführung beziehungsweise Geiselnahme. Nachdem der Häftling auf Kaution freikam, wird er zum 19. April 2013 vor Gericht erwartet.