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Die Anforderungen an das eigene Equipment nehmen bei Spieler*innen immer weiter zu. Vor allem bei kompetitiven Spielen wie Counter-Strike: Global Offensive oder Call of Duty: Warzone muss die Peripherie einiges leisten und darf sich dabei zu keiner Sekunde einen Schnitzer erlauben. Denn schon Millisekunden reichen aus, um vom Gegner ins virtuelle Jenseits befördert zu werden.
Um dem gerecht zu werden hat Corsair mit der Gaming-Maus Sabre RGB Pro sowie der Tastatur K70 RGB TKL zwei neue Produkte der Champions Series veröffentlicht, die in Zusammenarbeit mit weltweit erfolgreichen Esport-Organisationen wie Team Secret und BIG nach deren Präferenzen entwickelt wurden. Zusammengefasst sind die neue Maus und Tastatur von Corsair für wettbewerbsorientiere Spiele mit komfortabler, ergonomischer Form entwickelt worden.
Wir haben uns beide Peripheriegeräte in den vergangenen Wochen genauer angeschaut und damit unter anderem einige Runden Battlefield 5 gezockt. Unsere Eindrücke zur Sabre RGB Pro und K70 RGB TKL lest ihr im Folgenden:
Corsair Sabre RGB Pro im Test
Bei der Sabre RGB Pro handelt es sich um eine Gaming-Maus für FPS (First-Person-Shooter) oder Moba (Multiplayer Online Battle Arena), die über eine komfortable ergonomische Form für Claw und Palm Grip verfügt. Bei der ersten Nutzung fällt das sehr geringe Gewicht von gerade einmal 74 Gramm auf, wodurch laut Corsair eine außergewöhnliche Agilität und Kontrolle erreicht werden sollen.
Tatsächlich fühlen sich die ersten Mausklicks mit der Sabre RGB Pro ein wenig ungewohnt an – fast so als wäre im Inneren überhaupt keine Technik verbaut, dennoch macht die Verarbeitung einen hochwertigen Eindruck. Nach einer kurzen Eingewöhnung und einigen Schießübungen entpuppt sich die beinahe federleichte Peripherie jedoch als die optimale Maus, wenn Klicks und schnelle, gezielte Bewegungen einfach sitzen müssen.
Damit die Abtastrate der Maus jederzeit zur entsprechenden Spielsituation passt, könnt ihr die DPI (Dots per Inch/Punkte pro Zoll) mittels eines Knopfes auf der vorderen linken Seite in insgesamt sechs Stufen durchwechseln. Eine extra LED-Hintergrundbeleuchtung zeigt euch die jeweilige Einstellung an. Zusätzlich könnt ihr die vorprogrammierten gängigen wettbewerbsorientierten DPI-Einstellungen auf der jeweiligen Stufe in 50-DPI-Schritten anpassen, ohne die Software verwenden zu müssen. Somit könnt ihr direkt ins Spiel eingreifen und die für euch perfekte Empfindlichkeitseinstellung finden.
Neben dem präzisen PixArt PMW3392-Sensor mit 18.000 DPI besitzt die Sabre RGB Pro außerdem die mit der Katar Pro XT erfolgreich eingeführten Quickstrike-Schalter. Diese bieten so gut wie keine Lücke zwischen den primären Maustasten und ihren Schaltern, sodass eure Klicks schneller registriert werden können. Dank der Corsair Axon-Hyper-Processing-Technologie werden eure Betätigungen an der Maus außerdem bis zu 8-mal schneller mit nativem 8.000-Hz-Hyper-Polling übertragen.
Dass man sich bei Corsair mit der Sabre RGB Pro vor allem an kompetitive Spieler richtet, wird äußerlich vor allem durch das leichte und flexible zugreduzierende Paracord-Kabel unterstrichen. Damit soll verhindert werden, dass euch das ansonsten gerne mal nervige Mauskabel in die Quere kommt und im schlimmsten Fall eine flüssige Bewegung im Spiel verhindert.
Fazit zur Sabre RGB Pro
Corsair hat der beliebten Sabre RGB an verschiedenen Stellen entscheidende Änderungen verpasst. Die Form der Gaming-Maus ist komfortable und perfekt für längere Sessions, das Gewicht wurde noch einmal deutlich hinuntergeschraubt und das Paracord-Kabel lässt die Sabre RGB Pro beinahe wie eine Wireless-Maus erscheinen.
Während unseres Tests machten sich vor allem das geringe Gewicht und die gute Leitfähigkeit auf einem großen Mauspad bemerkbar. Das schnelle und einfache Anpassen der DPI-Anzahl konnte uns vor allem beim Snipern in „Battlefield 5“ einen entscheidenden Vorteil einbringen. Weitere Features wie die extrem hohe Polling-Rate, die RGB-Beleuchtung und die weiteren komplexen Einstellungsmöglichkeiten in Corsairs iCUE Software machen aus der Sabre RGB Pro eine sehr gute Maus für alle Spieler, die gewinnen wollen.
Die Sabre RGB Pro wird in Deutschland zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 49,99 Euro angeboten.
Corsair K70 RGB TKL im Test
Passend zur Sabre RGB Pro könnt ihr euch die K70 RGB TKL auf den Schreibtisch stellen. Dabei handelt es sich um eine überarbeitete Variante der K70 RGB MK.2 von Corsair, die im Tenkeyless-Design daherkommt. Somit verzichtet der Hersteller bei der neuen Gaming-Tastatur der Champions Serie auf das Nummernfeld einer normalen Tastatur, um ein möglichst kompaktes Design (Abmessungen: 360mm x 164mm x 40mm) zu erreichen, ähnlich wie es zum Beispiel auch bei der Corsair K65 RGB Mini der Fall ist.
Bei der K70 RGB TKL erhaltet ihr allerdings sowohl die oberen F- als auch die Pfeil-Tasten. Auf der Oberseite finden sich zusätzlich dedizierte Tasten, um Medien, Beleuchtung und vorhandenen Profile schnell steuern zu können. Um die Lautstärke von Songs, Videos oder Spielen anzupassen, ist auf der rechten Seite ähnlich der K70 RGB MK.2 ein angenehm griffiger Regler in Form einer Walze verbaut.
Doch anders als die MK.2 darf sich die K70 RGB Pro TKL über einige Funktionen freuen, die den kompetitiven Alltag von ehrgeizigen Spielern ein wenig angenehmer gestalten sollen. Neben einem Aluminimumrahmen, PBT-Tastenkappen sowie den beliebten Cherry MX-Tastenschaltern (Speed RGB: Linear und schnell) mit 100 Millionen garantieren Tastenanschlägen, dürft ihr volles N-Key Rollover mit 100 Prozent Anti-Ghosting und einen 8 MB großem Onboard-Speicher für bis zu 200 Profile erwarten.
Dank dem verbauten 32-Bit-ARM-Cortex-Prozessor mit Hyper-Processing-Technologie ermöglicht die Tastatur nicht nur Hyper-Polling (Abtastrate) mit bis zu 8.000 Hz, sondern außerdem weitere Funktionen wie zum Beispiel bis zu 20 gleichzeitige Layer an Onboard-Hardware-Beleuchtungseffekten. Die voll programmierbare dynamische RGB-Hintergrundbeleuchtung pro Taste lässt euren Belechtungswünschen somit eine Menge Spielraum für Kreativität.
An Zubehör erhaltet ihr FPS- und Moba-Tastenkappensets, einen Tastenkappenabzieher, sowie ein abnehmbares USB-Adapterkabel von Typ C auf Typ A. Eine Handballenauflage befindet sich nicht im Lieferumfang, kann allerdings separat bei Corsair erworben werden.
Der Tournament Mode der K70 RGB Pro TKL
Die Besonderheit bei der neuen Gaming-Tastatur von Corsair ist der Turnierschalter, um in den Tournament Mode zu gelangen. Dieser befindet sich auf der Rückseite neben dem USB-Typ-C-Anschluss und versetzt die K70 RGB Pro TKL in einen wettbewerbsorientierten Modus. Dadurch ändert sich die Hintergrundbeleuchtung in eine statische Einzelfarbe, um die Ablenkung zu minimieren. Weiterhin werden benutzerdefinierte Aktionen und Makro deaktiviert, um eine versehentliche Aktivierung zu verhindern. Schlussendlich bietet der Tournament Mode den Standardbetrieb ohne Profile und Profilumschaltung.
Fazit zur K70 RGB Pro TKL
Besitzt ihr mit der K70 RGB MK.2 bereits die Neuauflage der K70 von Corsair, ergibt ein Umstieg auf die K70 RGB Pro TKL nur wenig Sinn. Schließlich verfügt die neue Gaming-Tastatur lediglich über marginale Änderung im Vergleich zu dem MK.2-Modell. Seid ihr aber bereits seit längerer Zeit auf der Suche nach einer Tastatur, mit der ihr hauptsächlich kompetitive Spiele zocken möchtet, dürfte die K70 RGB Pro TKL durchaus ein geeigneter Kandidat für diesen speziellen Zweck sein. Beachtet aber, dass das Nummernfeld fehlt und die Tastatur deshalb abseits von Spielen nur sehr eingeschränkt verwendet werden kann.
Die K70 RGB Pro TKL wird in Deutschland zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 149,00 Euro angeboten.